In der ersten „Lunch & Learn“-Veranstaltung mit dem Titel „Agilität, agile Organisation und agiles Arbeiten - inwiefern ist das hilfreich für mich?“ haben wir uns zunächst die Frage gestellt, was Agilität und agil sein für mich persönlich bedeuten. Unsere Gedanken dazu waren reichhaltig und vielfältig.
Martin zeigte in seinem Input auf, dass der Begriff Agilität auch in der Forschung in Abhängigkeit vom Kontext unterschiedliche Bedeutungen hat. Bei Diskussionen zu Agilität sollte man zunächst die Betrachtungsebene (Organisation – Team – Individuum) bestimmen.
So stellt Agilität auf der Ebene der Organisation eine Fähigkeit dar, sich als Reaktion auf Veränderungen schnell und flexibel anzupassen. Agile Teams zeichnen sich durch bestimmte Merkmale der Zusammenarbeit wie beispielsweise Selbstorganisation aus und setzen häufig agile Methoden oder Frameworks (z. B. Scrum) ein. Menschen können ein agiles Mindset haben, also bestimmte Denkweisen, Überzeugungen und Verhaltensmuster. Agile Methoden und Frameworks helfen einer Organisation auf ihrem Weg hin zu einer agilen Organisation, ihre Einführung ist aber nicht ausreichend dafür. Einer agilen Organisation gelingt es insbesondere, ihre Organisationsmitglieder für das Ziel Agilität zu gewinnen und durch die Koordination der agilen Teams agile Prozesse zu gestalten.
Aber müssen wir in einer agilen Organisation wirklich alle agil arbeiten? Nein! Auch agile Organisationen haben eine Vielzahl an Prozessen, bei denen traditionelle Arbeitsformen zu besseren Ergebnissen führen. Agile Methoden eigenen sich insbesondere für komplexe Aufgaben.
Wir freuen uns auf die weitere Diskussion zu diesen Themen mit euch!
Anna-Maria, Martin & Uli