Qualitätsentwicklung

Projektinterne Unterstützung bei Evaluationen und der Projektsteuerung

Die Abteilung der Qualitätsentwicklung der Universität Stuttgart unterstützt des Projekt digit@L bei der Qualitätssicherung. Die Qualitätssicherung in einem Projekt gewährleistet, dass die Projektergebnisse den festgelegten Standards und Anforderungen entsprechen. Sie umfasst eine Reihe von geplanten und systematischen Aktivitäten, um die Qualität der Prozesse und Outputs während des gesamten Projektzyklus zu kontrollieren und kontinuierlich zu verbessern.

Wie können die Projektergebnisse evaluiert werden? Welche Instrumente gibt es bereits?

  • Die Qualitätsentwicklung im Projekt basiert auf dem etablierten Stuttgarter Evaluationsmodell.
  • Modulbefragungen und Lehrveranstaltungsbefragungen sind besonders geeignet für Projektmaßnahmen
    • die Module betreffen,
    • die im Lehrveranstaltungsformat angeboten werden,
    • die in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden.
  • Die jährliche Studierendenbefragung ermöglicht es, die Perspektive der Studierenden zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit dem Projekt digit@L zu erheben. Unten ein Beispiel aus der Studierendenbefragung.

Wie können Projektergebnisse evaluiert werden, die individuellere Instrumente benötigen?

Die Vielfalt der Projektmaßnahmen bedarf manchmal spezifischer Herangehensweisen an die einzelnen Evaluationen der Projekt-Outputs.

Die Stabsstelle Qualitätsentwicklung berät die Projektbeteiligten individuell zur Evaluation ihrer Maßnahmen, leistet Unterstützung bei der Umsetzung und hilft bei der Interpretation der Evaluationsergebnisse.

Evaluationsinstrumente können flexibel an den Fortschritt der Maßnahme angepasst oder in Zusammenarbeit ein stetiger Evaluationsprozess entwickelt werden. So hat sich zur Evaluation der umfänglichen Video-Produktion im Projekt die Kombination aus qualitativen Fokusgruppen-Interviews und quantitativen Befragungen bewährt.

Wie ist die Stabsstelle Qualitätsentwicklung sonst noch ins das Projekt eingebunden?

  • Kenndatenportal: Das Kenndatenportal ist gleichzeitig ein Ergebnis des digit@L-Projekts, wie auch ein Qualitätsentwicklungs-Instrument, das langfristige Wirkungen der Projektmaßnahmen erheben kann. Besuchen Sie unsere Website zum Kenndatenportal für weitere Informationen.
  • Mitarbeitendenbefragung: Durch die jährliche Befragung haben Projektbeteiligte die Möglichkeit, anonyme Rückmeldungen zu geben und ihre Wünsche für den weiteren Verlauf des Projekts zu äußern. Die Befragung wird jeweils zur Mitte des Wintersemesters durchgeführt.
  • Gesamtevaluation: Neben der Evaluierung einzelner Maßnahmen wird eine summative Gesamtevaluation des Projekts durchgeführt. Diese umfasst die Zusammenführung, Analyse und Interpretation der erhobenen Daten, um ein Verständnis der Projektergebnisse zu gewinnen und die Effektivität des Gesamtprojekts zu bewerten.

Call for action

Möchten Sie Ihre Projektmaßnahme im Projekt digit@L evaluieren, benötigen Sie Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Evaluationsinstrumente, der Durchführung oder der Interpretation der Ergebnisse? Kontaktieren Sie gerne die Stabstelle Qualitätsentwicklung!

Beispiel aus der Studierendenbefragung 2023: Notwendigkeit von Programmiersprachen

Im Rahmen unserer jährlichen Studierendenbefragung haben wir im Sommersemester 2023 Studierende nach der Notwendigkeit bestimmter Software und Softwareumgebungen für ihr Studium befragt. Dabei wurden ihnen verschiedene Kategorien vorgelegt, darunter Datenanalyse-Software, Konstruktions-Software sowie Programmiersprachen wie Python, Matlab oder Java. Die Ergebnisse, die Sie unten einsehen können, sind nach Fakultäten und nach dem angestrebten akademischen Grad (Bachelor oder Master) differenziert.

Schaubild Notwendigkeit bestimmter Software und Softwareumgebungen für das Studium

Aus der Grafik wird deutlich, dass der Bedarf an Programmierkenntnissen je nach Fakultät stark variiert.

Natur- und Ingenieurwissenschaften

Insbesondere in den Fakultäten 5, 6 und 8 wird das Beherrschen von Programmiersprachen als nahezu essentiell angesehen. Auch in Fakultät 3 geben 41% der Bachelor-Studierenden und 68% der Master-Studierenden an, Programmiersprachen zu benötigen.

Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

In Bachelor-Studiengängen der Fakultät 9 spielen Programmierkenntnisse hingegen nur eine untergeordnete Rolle, während im Master-Studiengang bereits 29% der Befragten deren Notwendigkeit betonen. In Fakultät 10 zeigt sich ein gleichmäßigerer Trend: Hier benötigen etwa 30% der Studierenden, sowohl im Bachelor als auch im Master, Programmiersprachen.

Hinweise

Die variierende Anzahl der Befragten in den einzelnen Gruppen (angegeben mit n) spiegelt die Reichweite unserer Umfrage wider. Die prozentualen Angaben beziehen sich auf diese Stichprobengröße. Das bedeutet zum Beispiel, dass in Fakultät 6, 93% der Befragten auf Bachelor-Ebene, also 303 von 316 Studierenden, die Relevanz von Programmiersprachen bestätigen.

Die Studierendenbefragung schließt nicht jedes Jahr alle Fakultäten ein. Die Fakultäten 1, 2, 4 und 7 werden im nächsten Turnus, also im Sommersemester 2024, erneut befragt.

Zusammenfassung

Diese Zahlen zeigen, dass Programmiersprachen nicht nur in Studiengängen mit Informatik-Schwerpunkt relevant sind, sondern in vielen Fachrichtungen eine wichtige Kompetenz darstellen. Angebote wie der im Projekt digit@L entwickelte Python Selbstlernkurs können helfen, diese Kompetenzen auch außerhalb des Curriculums zu erlernen.

Der Output entstand im Rahmen des Projekts „digit@L“, welches von 2021 bis 2025 durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wurde.

Die Zeichnungen wurden von Jai Wanigesinghe erstellt.

Ansprechpersonen für die Maßnahme

Nicolas Zörlein

 

Qualitätssicherung im Projekt digit@L

Dieses Bild zeigt Marlene Scherfer

Marlene Scherfer

 

Leitung Qualitätsentwicklung

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