Die Veranstaltungsreihe zum Erfahrungsaustausch in der digitalen Lehre
Die Rückkehr in die Präsenzlehre macht die gesamte Universität zum Reallabor, in dem alle Beteiligten überprüfen, welche digitalen Formate sie aus der Pandemiezeit übernehmen. Der Erfahrungsaustausch und die weiterentwickelten Serviceangebote von TIK und ZLW stehen im Mittelpunkt der neuen Veranstaltungsreihe, zu der das E-Learningteam von ZLW und TIK im Rahmen des Projekts digit@L einlädt. In regelmäßig stattfindenden Live-Sessions werden in regem Austausch Konzepte, Tools und Serviceangebote für die digitale Lehre vorgestellt und Raum für kollegialen Austausch geboten.
Das Format
Für die einzelnen virtuellen Sessions sind jeweils 90 Minuten vorgesehen. Passend zum thematischen Schwerpunkt der jeweiligen Sessions werden ausgewählte Angebote für Lehrende in Kurzbeiträgen vorgestellt und Rückfragen beantwortet. Das letzte Drittel der einzelnen Sessions bietet Raum für thematischen Austausch, Vernetzung und Anregungen.
Eine Anmeldung zu den einzelnen Sessions ist nicht erforderlich.
Die Zielgruppe:
- Lehrende der Universität Stuttgart, die ihre eigene Lehre weiterentwickeln und sich über laufende und geplante Maßnahmen in diesem Zusammenhang informieren möchten
- Lehrende, die interessiert an Austausch und Vernetzung in diesem Themenfeld sind oder Entwicklungen anregen möchten
- Studierendenvertreter*innen, die die Sichtweisen Studierender einbringen und anregen möchten, sind ebenfalls willkommen, genauso wie eScouts.
Videoaufzeichnungen der vergangenen Sessions
- 1. Session
Reflektierte digitale Lehrpraxis: flexible Beratungs- und Begleitungsformate für Lehrende - 2. Session
Digitale Medien und Ressourcen zielführend auswählen, weiterentwickeln, organisieren und schützen - 3. Session
Digitale Technologien in der Lehr- und Lernpraxis - 4. Session
Lehren und Lernen sichtbar machen - 5. Session
KI-Generatoren in der Hochschullehre - 6. Session
Digitale Kompetenzen von Studierenden fördern - 7. Session
KI-Generatoren als Chance für die Hochschullehre - 8. Session
Die Zukunft der Lehre: Offen, digital, global und nachhaltig
1. Session: Reflektierte digitale Lehrpraxis: flexible Beratungs- und Begleitungsformate für Lehrende
Referent*in: Simone Loewe (Leiterin des HDZ-Standorts der Universität Stuttgart)
Hätte ich jetzt meine Präsentation für die Vorstellung von dem hochschul didaktischen Weiterbildungsangebot inklusive eines Zertifikats und das Angebot des läuft über das HDZ. Ich bin eine halbe HDZ Stelle hier an der Uni Stuttgart und bevor ich jetzt da viel über richten möchte, natürlich auch kurz was zu dem HDZ sagen.
Ja, kurz erläutert Das HDZ ist 2001 vom zuständigen Ministerium gegründet worden, gemeinsam mit den neuen baden-württembergischen Landesuniversitäten. Seit 2007 wird es von den Universitäten getragen. Seit 2019 sind auch noch die Pädagogischen Hochschulen dazugekommen, sodass wir jetzt zehn Mitglieder im Ländle sind.
Ja, warum? Wozu wurde das überhaupt damals gegründet? Was war das für ein Ziel? Ja, das war einfach, die Qualität der Lehre zu verbessern und dadurch eben auch die Qualität des Studiums für die Studierenden zu erhöhen.
Die Zielerreichung macht man oder will man machen, zum Beispiel durch das Angebot von hochschuldidaktischen Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Ganze ist auch akkreditiert durch die Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik. Was ist das Anliegen von hochschul didaktischer Weiterbildung? Ja, ganz klar Unterstützung für Lehrende.
Es bietet ja auch Austausch für Lehrende an und eben auch den Aufbau der didaktischen Handlungskompetenz durch Selbst- und Rollenreflexion. Wie wird diese jetzt aufgebaut? Also man kommt zum Beispiel in eine so eine Weiterbildungsveranstaltung mit einer gewissen Vorerfahrung, erhält dann einen Input, macht eine Erfahrung, reflektiert darüber, erhält einen weiteren Input, reflektiert dann wieder darüber, macht wieder eine Erfahrung, reflektiert darüber. Und so geht es immer weiter. Die Spirale geht ja endlos nach oben. Stichwort lebenslanges Lernen kennt ja auch jeder oder jede. Ja, das Angebot. Wie komme ich denn zu diesen Weiterbildungen? Da gibt es eine Seite eben, die HDZ-Seite und da gibt es dieses Programmangebot.
Da gibt es diese Icons, die erkläre ich mal ganz kurz, weil die blauen Männchen da unten, das bedeutet, dass das eine Präsenz-Veranstaltung ist. Der Bildschirm bedeutet, es ist eine reine Online-Veranstaltung und wenn beides dabei ist, dann ist es eben blended mal in Präsenz in echter und eben auch online.
Wie meldet man sich an? Man guckt hier diese ganz lange Liste durch und drückt dann auf diesen Bleistift. Wenn man noch keinen Account hat, muss man erst einen Account anlegen, aber dann kann man eben dran teilnehmen. Und hier sieht man, dass eben die Veranstaltungen von unterschiedlichen Standorten aus ausgerichtet werden.
Ja, aber die Teilnahme ist standort-unabhängig. Also als Stuttgarter Lehrender kann ich auch in den Veranstaltungen von Konstanz, Karlsruhe, Ulm usw teilnehmen. Bis jetzt, da ja viele auch digital stattfinden. Man sieht es ja an dem Icon hier problemlos möglich, man muss ja nicht mal wohin reisen.
Das einzige was man allerdings an der Heimat-Uni machen muss, ist das Modul 1 und da gehört die "Fit für die Lehrveranstaltung" dazu. Ja, jetzt sind wir ja hier beim Schwerpunkt eLearning und ich habe hier mal eingekringelt. Es gibt einige Veranstaltungen, die haben hier so ein "e" und das ist sozusagen das Kennzeichen ahh, das ist eine Veranstaltung
, die dem Schwerpunkt eLearning zugeordnet worden ist. Nicht nur einzelne Veranstaltungen kann man besuchen, man kann sogar ein ganzes Zertifikat machen. Ich habe hier eins mitgebracht, das ist meines, das ich mal gemacht habe. Und ganz interessant daran ist eben diese Unterschrift, weil das ist eine ministerielle Unterschrift, das heißt, es ein ministerielle Zertifikat und das ist schon was Besonderes.
Wie ist das Zertifikat aufgebaut? Es gibt drei Module. Das erste, das sind die Grundlagen. Beim zweiten vertieft man verschiedene Themenbereiche. Und das dritte Modul ist dann ganz individuell. Und wenn man alle drei Module absolviert hat. Also hier noch dazu die AEs, bedeutet Arbeitseinheiten.
Dann erhält man eben das Zertifikat, kann sich mit einem Glas Sekt freuen. Wer es mit dem Schwerpunkt eLearning machen möchte, der muss dann nur bei Modul 2 und Modul 3 noch etwas beachten. Erläutere ich aber auch gleich. Ja, ganz kurz was beinhaltet das Modul 1?
Ja, man besucht eben diese Veranstaltung "Fit für die Lehre" an der Heimat-Universität. Dann gibt es die Praxis Beratungen. Da hören wir ja nachher auch ein bisschen darüber von meinem Kollegen, Herr Qekaj. Aber ja, da gibt es ein breites Angebot.
Ja, dann gibt es eine kollegiale Lehrhospitation. Das heißt, ich besuche die Lehrveranstaltung von jemand anders und der besucht dann meine und gibt mir dann ein Feedback und ich dem anderen. Und dann reflektiere ich noch darüber und erhalte dann schon das Modul 1.
Bei Modul 2 ist das so, da gibt es sieben Themenbereiche, das sind die ganzen einzelnen Lehrveranstaltungen, die man vorhin auf dieser Liste gesehen haben und die man das Modul hier eben machen will. Dann muss man allerdings vier von den sieben besuchen, also schon ein bisschen darauf achten, dass man sich breiter aufstellt.
Woran erkenne ich denn das? Ja, da hat es hier wieder in der Liste eine Spalte, wo man erkennen kann, Themenbereich vier oder sieben oder was auch immer. Das Modul 3 ist es dann diese individuelle Profilbildung. Ich kann zum Beispiel mal eine Lehrveranstaltungen mit innovativen Charakter neu planen.
Ich kann ein Produkt für die Lehre entwickeln. Ich besuche einfach weitere Workshops- Jetzt hängt mein- heute scheint es wahrscheinlich irgendwie mit der Technik Probleme zu haben. Es will nicht mehr weitergehen... Ahh, jetzt kommt es, gut. Ja, ich kann ein Lehrportfolio eben auch machen und vieles mehr.
Und am Ende noch eine Abschluss Reflexion. Und bevor ich dieses Modul 3 mache, gibt es ein obligatorisches Beratungsgespräch. Das ist die Modul 3-Vereinbarung und dann eigentlich auch die Anmeldung für das Zertifikat.
Schwerpunkt eLearning. Den wollte man sehr genau anschauen. Man kann das Zertifikat eben auch mit dem Schwerpunkt eLearning machen. Dann steht diese kleine- ja, diese drei oder zwei Wörter dabei, Schwerpunkt eLearning. Und das Besondere daran ist, dass man eben im Modul 2 mindestens 32 dieser AEs mit Workshops mit diesem eLearning Bezug absolvieren muss.
Und da habe ich ja vorhin schon gesagt, dass man darauf achten muss, wo ist denn dieses "e" Zeichen dabei? Und wenn es dabei ist, dann kann ich das zählen als Schwerpunkt eLearning. Bei Modul 3, da mache ich ja mein eigenes Projekt oder meine eigene Sache.
Und da kann ich mir dann auch überlegen, ja, Schwerpunkt eLearning zum Beispiel. Ich habe eine eLearning Veranstaltung, die ich dann neukonzeptioniere oder ich besuche eben weitere Veranstaltungen mit diesem kleinen "e" an der Seite. Ja, das wäre es eigentlich schon.
Referent*in: Sannah König (Mediendidaktik TIK - Abt. NFL, Projekt MakEd_digital)
Ja gut, ich sitze im Makerspace und habe vorhin etwas schon mal verwirrt in Jan's Kamera gewunken, weil vor lauter Trubel, der hier dann immer vor Ort passiert, mir ein bisschen die Zeit rausgelaufen ist. Deswegen freue ich mich aber, dass es jetzt schön klappt.
Sie können hinter mir schon mal sehen. Ich befinde mich im Universum und wie ich sagte, wir hatten Eröffnungsparty. Deswegen hängen da noch die Luftballons, vor allem unsere wunderbaren Raketen-Luftballons. Und jetzt haben sie bisher mich und die Wand gesehen.
Und um Ihnen mal einen anderen Eindruck zu geben, drehe ich mich jetzt mal um. Da stehen auch schon zwei Studis, die ich gewarnt habe, dass sie jetzt gleich berühmt werden. Ich gehe mal zur Treppe, um einen guten Reineindruck zu liefern, was denn alles so hinter mir liegt.
Wir befinden uns im ehemaligen Rechner-Arbeitsraum im Universum. Da wo ganz ursprünglich mal eine Disco war und dann war lange Computer-Arbeitsraum. Und jetzt sind wir hier drin mit einem offenen, wir nennen es immernoch, studentischen Arbeitsraum, -das ist keine Werkstatt- in dem verschiedenste Geräte stehen, die gefördert sind aus der Förderung für Digitalisierung in der Lehramtsausbildung.
Und da ist, nehme ich das mal so rum, gucke, dass man Dinge sieht. Sie sehen, wir haben sehr viele dunkle Wände, aber wir haben -da sitzt auch noch ein Jan- sehr viele Arbeitsbereiche, an denen die Studierenden arbeiten können. Es gibt selbstverständlich auch eine Ecke, wo man einfach sich mal bei uns aufhalten kann, mit dem rosanen
lernbegleitenden Raumstrukturelement zur Lernreflexion und Steigerung interpersoneller Kompetenzen, da wir sowas leider nicht finanzieren konnten. Des Weiteren gibt es ein großes Touch Display für Studierende als Whiteboard-Ersatz und hinten drauf ist auch ein echtes Whiteboard. Es gibt eine Laser-Cutter-Ecke mit einem wunderschönen 60 Watt Laser Gonzalez mit einem großen Schneideraum.
Es gibt einiges an Alt-Elektro. Ich habe mir ein paar analog Oszilloskop aus der Elektrotechnik schenken lassen, immer mit dem Gedanken an der Entwicklung der Geräte lernen zu können. Es gibt auch noch ein paar neue Oszilloskope. Es gibt einen ganzen Schrank voller Elektro-Bastel-Materialien, Lötkolben, und so weiter.
Es gibt schon wild diskutierende Studierende und den David Böhringer, die sich hier schon Gedanken machen über, wie man diesen Makerspaces gut mit Leuten zusammen benutzen kann. Die verstecken uns ein bisschen vor unserer Stick-Maschine, die hier steht.
Die programmierbare Stick Maschine, die wir zum Beispiel nutzen, um Einführungskurs in das Programmieren zu machen, dann entstehen zum Beispiel solche Arbeiten, die mit einer baustein-basierten Programmiersprache geschrieben sind. Es gibt hier den Beispiel-Tisch, wo, wenn Sie mal vorbeikommen, Sie alles anfassen können, was man hier so machen kann. Einen großen Vinyl-Schneider oder Papier-Schneider und unsere 3D-Drucker-Farm, wo wir PLA verarbeiten und ganz daneben und noch, ohne die entscheidenden Fäden, ein programmierbaren Webstuhl. So. Dazu kommt in unserer Grundausrüstung ein Studio, das sowohl Sie als auch die Studierenden nutzen können.
Das ist hinten im TIK im Allmandring 30. Und wir richten einen VR Raum ein im Universum, hinterm Lernraum. Was noch so ein bisschen dran hängt, dass wir vielleicht Schlüssel für Zwischentüren bekommen haben, für die wir keine Schlüssel haben. Das ist erst mal die Grundausstattung, mit dem wir jetzt starten, in das Makerspace Projekt und wir als
Mitarbeitende ganz offiziell meine Stellenbeschreibung eine Medien-Didaktik-Stelle. Das heißt, wir bieten Lehrveranstaltungen an, den Makerspace als Ressource zu nutzen für ganze Lehrveranstaltungen, für Teile von Projekten und bieten dazu gleichzeitig auch Beratung an 'Wie lässt sich making?', 'Wie lassen sich prozessorientiertes Lernen und Making-Konzepte in Lehrveranstaltungen einbinden?'
'Was kann ich denn sinnvoll tun?' Und als Beispiele haben wir aus der NPD Lehramtstudierende, die gerade aus ihrem Schulpraktikum zurückgekommen sind und jetzt als Aufgabe haben einen Unterrichts-Entwurf zu machen, wo zum Unterrichts-Entwurf die Aufgabe ist:
'Stell dazu was mit making her' und dann wird das Making-Projekt Teil der Studienleistung, der unbenotete Teil einer Studienleistungen, und die verarbeiten dann, die machen dann ihren Unterricht und schreiben eine Unterrichtsreflexion zu diesem gesamten Prozess, dass dann der benotete Teil ist.
Das würde bedeuten, ich sehe uns als Makerspace in der Rolle eben zu helfen wie didaktisch sinnvoll einbauen Making-Prozesse zu nutzen. Wie kann man vielleicht auch die Zeit schaffen und wie kann man auch wiederum in Kontexten, wo man vielleicht gezwungen ist, eine Benotung vorzunehmen, das so machen, dass wir nicht wieder bei dem 'Es gibt am Ende eine
Prüfungsleistungen und dann haben Sie bestanden'. Dass wir wegkommen von diesem 'Es gibt nur einen Erfolg.', 'Wie lässt sich denn Erfolg messen?', 'Wie kann man mit einer Gruppe vielleicht Bewertungskriterien erarbeiten, die die Gruppe für sich selber festlegt?' Für solche Konzepte gäbe es hier Platz.
Unterstützung und vor allem viel Lust von unserer Seite, das zu tun. Wir sind seit Montag in Betrieb, seit Montag kann man täglich ab 10:00 bis 19:00 bei uns vorbeikommen. Wenn Sie selber den Raum nutzen wollen, müssen auch Sie eine kleine Sicherheits unterweisung machen.
Dauert ungefähr eine halbe Stunde. Die bieten wir im Moment montags, mittwochs, freitags um halb 2 an und daraufhin kann man den Raum nutzen für bestimmte Geräte, erwirbt man Geräte-Führerscheine und auch das wieder, wie man das eine Lehrveranstaltung eibinden könnte.
Dafür sind wir dann als Ansprechpersonen da.
Referent*in: Avni Qekaj (Hochschuldidaktik zlw, Projekt digit@L)
Danke für die Rückmeldung. So, in diesem Kurzbeitrag möchte ich Ihnen das Angebot der Intervision digit@L präsentieren. Moment. Aus der Bewältigung vielfältiger Aufgaben, die im Zusammenhang mit dem Alltag sich ergeben, ergeben sich auch genauso oft individuelle Anliegen, auf die man schnell doch tatsächlich eine Lösung haben möchte.
Dieses Angebot fokussiert explizit Anliegen aus der digitalen Lehrpraxis und bietet Lehrenden die Gelegenheit, diese in kollegialer Atmosphäre zu besprechen und passende Lösungen zu entwickeln. Die Intervision bietet hierbei, denke ich, einen guten methodischen Rahmen. In welchem Anliegen gezielt und strukturiert angegangen werden können.
Unter Intervision, versteht man eine kollegiale Beratung, die auf Gleichrangigkeit, Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit beruht, also eine professionelle und lösungsorientierte Selbsthilfe Beratung, bei der die Gruppenmitglieder selbstbestimmt die Struktur der gegenseitigen Beratung definieren und festlegen. In einer Intervision werden das Wissen und die Erfahrungen aller Beteiligten genutzt und führen zum Gewinn sowohl für die Einbringung der Anliegen, also
für die Protagonist*innen als aber auch für die für die übrigen Beteiligten. Lernen im Lehren, Lehren im Lernen meint daher unter anderem, die Idee des Gebens und des Nehmens zu verwirklichen. Nicht nur die fallpräsentierte Person, wie gesagt, erfährt neue Einsichten, Verhaltensmöglichkeiten,
und so weiter, sondern auch die Kolleg*innen lernen dabei Arbeitsfelder, Konflikt-Konstellationen, Sackgassen und so weiter kennen.
Der Nutzen dieser Beratungsmethode liegt daher in der Möglichkeit, individuelle und konkrete Anliegen zu besprechen, die in Workshops oder im Kollegenkreis eventuell nicht ohne Weiteres möglich, also nicht möglich ist, diese zu besprechen.
Und ein Austausch mit Außenstehenden inspiriert oft, aus meiner Erfahrung, andere Sichtweisen und man erhält da auch durchaus hilfreiche Lösungsimpulse für drängende Anliegen. Man kann sich über Good Practice Möglichkeiten austauschen, eigene blinde Flecke durch Feedback Außenstehender analysieren oder setzt sich mit seinem eigenen Lehrhandeln kontinuierlich und kritisch auseinander.
Solche kollegialen Beratungen können aber auch entlasten, wenn man mitbekommt, dass andere vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Sich regelmäßig einzubringen in dieser kollegialen Beratung unterstützt darüber hinaus den Aufbau und die Pflege eines Netzwerks, das auch außerhalb dieses Formats tatsächlich als Ressource und Stütze genutzt werden kann.
Durch die Beratung der unterschiedlichsten Anliegen bietet sich für alle die Gelegenheit, neue Perspektiven und Herangehensweisen kennenzulernen. Oder man nutzt die Kleingruppe dafür, um neue Ideen zu digitalen Tools beispielsweise oder Methoden auszuprobieren und sich dazu Feedback geben zu lassen.
Oder man gewährt beispielsweise Einblick in den Aufbau seines ILIAS-Kurses und seinen didaktischen Überlegungen und holt sich hierzu konstruktives Feedback und Anregungen. Den Anliegen, meine Damen und Herren, wie Sie sehen, sind aus der digitalen Lehrpraxis im Grunde genommen keine Grenzen gesetzt, und Sie sind alle herzlich eingeladen, mit Ihren Anliegen vorbeizukommen und das Format kennenzulernen.
Die Termine zu den Sitzungen beginnen Ende Mai, finden wöchentlich statt und wechseln zwischen einen Dienstags- und Freitags-Terminen und gehen jeweils eine Stunde lang. Neben diesen Termin finden Sie auch weitere Termine in ILIAS, zu denen Sie sich gerne anmelden können.
Es sind noch ein paar Plätze frei. Auf Anfrage biete ich aber gerne auch dieses Angebot für bereits bestehende Gruppen und Teams individualisiert an! Kommen Sie daher gerne auf mich zu und kontaktieren Sie mich. Vielen Dank.
Referent*in: Simone Loewe / Richard Powers/ Judith Bartels (Mediendidaktik zlw/TIK, Projekt digit@L)
Für alle, die mich noch nicht kennen, mein Name ist Simone Löwe und ich stelle Ihnen jetzt die eScouts vor. Und wenn Sie sich jetzt fragen "Was ist das denn und welchen Nutzen habe ich davon?" Dann hoffe ich, dass Sie nach der Präsentation eben mehr darüber wissen.
Die eScouts sind nämlich studentische Freiwillige hier an der Uni Stuttgart und die helfen bei der Digitalisierung von Lehrveranstaltungen und deren Online Durchführung. Hach, jetzt hängt hier wieder was. Ich weiß nicht, was heute los ist. Ja, sie sind von den Medien-Didaktiker*innen des TIKs und der Hochschuldidaktik/das Zentrum für Lehre und Weiterbildung geschult und unterstützen insbesondere bei
der Anwendung von und Fragen zu Webex, ILIAS, Conceptboard und Vorlesungsaufzeichnungen. Ich nehme mal an, dass Sie die ganzen Webex, Conceptboard, ILIAS, OPENCAST oder- Bilder schon mal gesehen haben. Ja, was heißt das nun genau? Also, da sagt man vielleicht Na, an der Tafel schreiben, das kann ich schon, das klappt.
Aber wie geht denn jetzt eigentlich alles digital? Jetzt zeige ich Ihnen mal als Beispiel beim Meetingtool Webex wie richte ich zum Beispiel Teilgruppen ein oder wie bekomme ich diesen nervigen Piepton abgestellt, wenn welche raus und reingehen aus der Veranstaltung?
Ja, welche Einstellungen kann ich denn überhaupt vornehmen? Und vieles, vieles mehr. Da gibt es ja ganz viele Sachen und man nutzt die alle noch gar nicht so richtig oder weiß darüber Bescheid. Ein anderes Beispiel die Lernplattform ILIAS. Also ich habe da jetzt halt einfach so einen Kurs und habe da so meine Materialien drin, meine Übungen, Vorlesungsaufzeichnungen,
habe vielleicht ein Forum oder ein Test und frag mich halt ja, wie kann ich denn meinen ILIAS Kurs nennen, zentriert gestalten? Also sprich, wie kann ich den einfach noch ein bisschen hübscher machen? Und da sagen wir eben "Nicht verzagen, die eSouts fragen!".
Und verwerfen den Kurs mal und jetzt nehmen wir mal an, Sie hatten dann ein Gespräch mit einem eSout und schon wurde der Kurs etwas umgestaltet. Man sieht jetzt hier ein Bild von dem oder der Dozent*in mit einer kleinen Begrüßung und hier schön in Akkordeons
übersichtlich kann man sehen, ahh da ist der Ablauf verbirgt, da sind die Lernziele, da ist die Vorlesung, da hängen die Übungen-Materialien und auch noch ein Forum. Also kurz gesagt mit wenigen Klicks. Und Sie haben schon eine übersichtlich gestaltete Seite und das finden wir und Sie sicherlich dann auch ziemlich toll.
Wenn Sie das Angebot jetzt überzeugt hat und Sie Fragen hierzu haben oder eben auch zu anderen Themen Sie beschäftigen: Aufzeichnungen oder einzelnen Tools? Dann fordern Sie einfach einen eScout an! Wie mache ich das? Wie nehme ich Kontakt auf?
Sie kennen ja in ILIAS da diese Startseite und da wo man sich anmeldet, dann hat man ja auf der linken Seite ja diese Leiste und da gibt es hier auch Unterstützung und Beratung. Und wenn man da drauf klickt, dann findet man unter anderen auch die Kachel "einen eScout anfordern".
Da muss man eigentlich sich dann nur hier draufklicken und dann kann man an einer Umfrage teilnehmen und schon hat man einen eScout angefordert. Andere Möglichkeit wäre, sie gehen in den "Gute ILIAS-Kurse gestalten" Kurs rein. Da gibt es nämlich auch diesen kleinen Button hier, wo man dann zu den eScouts kommt.
Wir tun nachher hier auch noch alle Links in den Chat rein und da habe ich noch einen kleinen Hinweis, dass es eben auch eine Workshop Reihe gibt zum "Gute ILIAS-Kurse gestalten". Ja. Und wer sind wir? Wie kommen Sie zu uns?
Wir sind die drei Medien-Didaktiker. Aktuell, das ist die Frau Bartels, ich und der Herr Powers, der ist heute auch hier. Eigentlich sind wir aber vier, weil da gehört noch die Frau Jokiaho dazu, die ist ab Juni mit dabei.
Ja, so viel zu den eScouts, kurz und knackig.
Referent*in: Dr. Thorsten Braun (Hochschuldidaktik am zlw)
Mein Name ist Thorsten Braun. Ich komme vom Zentrum für Lehre und Weiterbildung und bin dort seit 2012 in der Hochschuldidaktik tätig. Und hier geht es heute aus meiner Sicht um das Thema Lehrcoaching. Reflektierte, flexible Lehrpraxis. Das ist das Thema und mit Bezug auf das Lehrcoaching sind tatsächlich auch schon im Titel der Veranstaltung heute zwei
Kernbegriffe dabei, die eigentlich die Schlüsselworte sind, wenn wir über Lehrcoachings in dem Kontext sprechen möchten, nämlich reflektiert und flexibel. Das sind wahrscheinlich die beiden Schlagworte, die hier mit Bezug auf Lehrcoaching am meisten herausstechen. Ich habe mal ein Zitat mitgebracht aus einem Interview, das mit Coachees geführt wurde nach Beendigung eines Coachings und dass ich
ganz archetypisch und auch ein wenig amüsant finde. Ich werde es mal kurz vorlesen.
"Ich meine, das kann ich auch ganz ehrlich sagen: als ich das erste Mal erwähnt habe, meinen Mitarbeitern gegenüber, [...] dass es ein Coaching gibt, dann haben schon sehr viele gesagt 'Oh nein, Coaching! Oh Gott!'
Da kam mir auch so ein bisschen die Befürchtung in der ersten Session: 'Was kommt denn da rüber?' und 'Was soll denn das jetzt helfen?' Aber im Endeffekt waren eben auch genau die Kritischen, also konkret unsere älteren Hasen, auch sehr positiv. [...]
Und das, muss ich sagen, das ist auch ein sehr positiver Effekt davon."
Und dieses Zitat ist deswegen so ganz- ein wenig regt es mich zum Schmunzeln an, weil das ein Ausdruck ist von einem gewissen Kulturwandel, den man sehr deutlich bemerkt hat, seit es diese Lehrcoachings gibt.
Die wurden ja an der Universität Stuttgart nicht erfunden. Aber wir sind ab 2012 schon eine ganze Weile mit dabei und man konnte deutlich merken auch wie sich über diese Zeit hin die Akzeptanz dieses Formats gewandelt hat. Das war am Anfang eine große Hürde, fand ich.
Und ja, es hat- man hat deutlich gemerkt, dass insbesondere auch Berufungen von jungen Personen dann auch mit einer großen Bereitschaft verbunden waren, sich mit dem Thema Lehrcoaching mal auseinander zu setzen. Und das ist ja auch nicht unbedingt selbstverständlich.
Aber es hat ein paar Vorteile. Und Coaching hat in dem Rahmen dessen, was wir hier heute besprechen, auch einen ganz spezifischen am Ort, denke ich. Was Sie sehen, ist eine kleine Übersicht von Coachings, die an der Uni Stuttgart geführt wurden.
Ich habe das mitgebracht, damit Sie vielleicht einmal ein wenig spicken können in Ihre eigene Fakultät. Das bildet die Coaching-Lage ab, zwischen 2012 und 2020/21 ungefähr. Da sieht man eifrige Fakultäten und weniger eifrige. Man muss allerdings bedenken, dass natürlich hier die absolute Personenzahl angegeben ist.
Es ist also nicht unbedingt so, dass also die Fakultäten, die jetzt mit geringerem Anteil erscheinen, auch das im Verhältnis wirklich weniger wahrnehmen. Das sind die absoluten Zahlen, um sie neugierig zu machen. Vielleicht kennen wir jemanden aus Ihrem Umfeld, der mal an einem Lehroaching bei uns wahrgenommen hat oder haben vielleicht eine Vermutung.
Ich verrate jedenfalls keinen Namen an dieser Stelle. Ja. Wie zeichnet sich Lehrcoaching aus? Es ist, denke ich, eine der individuellen und intensivsten Formen der didaktischen Begleitung, die sich vor allem in der Vergangenheit an Professorinnen und Professoren gerichtet hat.
Je länger die Coachings angeboten wurden, desto mehr hat sich das allerdings geöffnet, sodass wir also eigentlich niemanden abweisen. Die größte Hürde ist bisweilen eben, die Ressource auch begleiten zu können, wenn Anfragen bestehen und dann eben auch in verschiedenen Graden der Intensität.
Die Coachings an der Universität Stuttgart liegen, wenn es um die Lehre geht, zumindest in so einem Spannungsfeld oder in einer Spannweite zwischen Beratung einerseits und klassischer Persönlichkeitsentwicklung andererseits, wie man es mit dem Coachingbegriff im engeren Sinne auch verbindet.
Und aus der Erfahrung liegt ein Coaching üblicherweise deutlich auf der Seite der Beratung. Das heißt, von einem Lehrcoaching wird auch erwartet, dass die Coaches einen Input mitbringen, einen Fachwissen mitbringen, eben nicht nur die Prozessbegleitung oder Persönlichkeitsentwicklung unterstützen.
Aber ein Coaching hat immer auch ein stückweit beide Anteile mit dabei. Aber auch hier der Wunsch, beraten zu werden, Tipps zu bekommen, Best Practices oder auch manchmal eben zur Vernetzung beizutragen, wozu ich gleich noch kommen werde. Das heißt, prinzipiell sind die Coachings eins zu eins ein Coach, ein Coachee oder eine Coachee.
Es gibt allerdings auch ein deutliches Potenzial, das in den letzten Jahren auch stärker geworden ist. Dass sich Coachings ausweiten und so Teamcoachings werden zu Lehrstuhlentwicklung, teilweise vereinzelt auch kleine Begleitforschung daraus entstehen, zur Lehre natürlich, oder projektbezogene Kooperationen.
Das heißt, man merkt die Bewegungsrichtung, dass diese enge Coachingkonstellation aufgeweicht ist, dass auch der Wunschbestand, auf beiden Seiten dann andere Personen mit einzubinden. Zum Beispiel enge Mitarbeiter, die in einer Lehrveranstaltung wichtige Rollen übernehmen. Oder eben auch andere Kolleg*innen aus Seiten der Service Einrichtungen.
Und wie ist das jetzt mit dem Digitalisierungsschub, der uns seit Corona ereilt hat? Man hat auch hier gemerkt, dass sich die Coachings etwas verändert haben. Wir haben zwischen TIK und ZLW ins Auge gefasst, auch die Coachings ein bisschen neu auszurichten.
Ein neuer Ansatz, eher agiler und projektbezogener umzugehen mit Anliegen, die in Coachings auftreten, das heißt aus Coachings heraus andere Personen mit einzubeziehen, zum Beispiel aus der Medien-Didaktik und um konkrete, anlassbezogene Projektgruppen zu bilden, mit denen an konkreten Anliegen aus der Lehrpraxis gearbeitet werden kann, wie zum Beispiel die Umstellung eines Kurses auf einen Selbstlehr-Kurs oder
so etwas in der Art. In dem Sinne ist Coaching dann eher ein Ausgangspunkt der Reflexion und auch der Zielformulierung. Was ist meine Lage am meinem Institut, an meinem Lehrstuhl, in meinem Arbeitsumfeld? Was möchte ich, wer kann beteiligt werden? Und dann gibt es die Tendenz, hier aus dem engeren 1-zu-1-Coachings auch eher Kollegenkreise mit einzubeziehen und
das Ganze auch als Community zu begreifen. Das heißt Netzwerken stärker auch in letztendlich dieses Format des Coachings mit hineinzubringen. Das ist momentan so der Status Quo, wie Lehrcoaching als Serviceangebot sich verortet, jetzt auch vor allem mit Blick auf Digitalisierung und die Herausforderungen, die daraus entstehen.
Ja, und das Fazit, was ich Ihnen hier so mitgeben möchte an der Stelle ist im Wesentlichen, dass das Coaching eine sehr intensive Form ist, an Themen zu arbeiten, also auch über Semester begleitend hin, sich immer wieder zu treffen, auch in einer vertraulichen Atmosphäre und sehr flexibel an seiner Lehre zu arbeiten.
Und dass daraus perspektivisch aber auch etwas projektförmiges entsteht, das über der 1-zu-1-Situation in eine Coaching Sitzung hinausgeht. Und darauf arbeiten wir auch momentan hin, dass es mehr passiert und dass dort auch Chancen genutzt werden. So wird dann eben ein individuelles Lehrcoaching eher zu einer Team- und Prozessbegleitung und gegebenenfalls öffnet sich das auch
in andere Service Bereiche wie zum Beispiel Makerspace, was wir gehört haben oder dass man auch über die Frage einer Einbindung eines eScout spricht, solche Dinge mehr. Ja, ich hoffe, sie haben etwas dabei für sich entdecken können. Und wenn sie dann Fragen dazu haben, haben wir jetzt und auch gleich in der anschließenden Phase noch Gelegenheit, darüber zu sprechen.
An der Stelle vielen Dank und ich freue mich auf das Gespräch.
2. Session: Digitale Medien und Ressourcen zielführend auswählen, weiterentwickeln, organisieren und schützen
Referent*in: Sannah König (Mediendidaktik TIK - Abt. NFL, Projekt MakEd_digitl)
Okay. Gut. Vielen, vielen Dank. Also, hallo, herzlich Willkommen im Makerspace. Hier bin ich, Sannah König, mit meiner lieben Kollegin, Maria Barnhart, die mir helfen wird, auch ein bisschen die Kamera zu halten, damit wir Ihnen und euch zeigen können, was wir vorbereitet haben. Danke Avni für die Vorstellung. Wir haben ja schon gehört heute ist der Themenschwerpunkt auf Workshops und Selbstlernkursen.
Wir sind mit dem Makerspace digital seit einem Jahr unterwegs und real seit April. Das heißt, viele unserer Ressourcen sind im Moment noch am Entstehen und da laden wir sie auch natürlich immer ein, mit uns forschend und maked an diese Projekte heranzugehen. Wir stellen heute mal vor, was wir jetzt in Vorbereitung haben oder was vielleicht schon etabliert ist und das es auf keinen Fall als abgeschlossen zu verstehen, sondern als work-in-progress, der noch sehr, sehr am Anfang steht.
Und als kleines Beispiel, was wir für die vorlesungsfreie Zeit für Kurse planen, erzählen wir euch gleich was über unser Monsterchen. Vielleicht machen wir einmal kurz noch einen Überblick, was man im Makerspace machen kann. Wir nehmen euch kurz mit, mit der Kamera. Genau jetzt zeigen wir euch nämlich die Außenansicht-Kamera, jetzt müssen wir es nur schaffen - ich nehme mir noch Kopfhörer mit - und Maria kommt mit.
Wir saßen nämlich gerade auf unserem großen, rosa leer begleitenden Raum, Strukturelement ah, da ist die Kamera, ja so ein Kabel, das hat Maria geschafft. So, das ist der Raum, den wir zur Verfügung haben. Kannst ja einmal zeigen, hinter dem großen Touch-Display, auf dem gerade noch der Minecraft Kurs läuft und gerade Pause ist, steht unser Lasercutter versteckt. Es gibt Material für Löten, da stehen jetzt neue Lego Mindstorms drauf.
Eine Triffymaschine, dann kommt eine Stickmaschine mit Transfer Presse, eine Vinylschneidemaschine, eine Nähmaschine, ein großes Zeichendisplay, unser 3D-Druckerregal und ganz neu jetzt auch in Betrieb unser mechanisch programmierbarer Webstuhl plus die Arbeitstische, die wir im Moment hier haben. Und plus ein Studio, das am TIK eingerichtet ist, plus ein Virtual Reality Raum, den wir gerade einrichten, für den wir gerade einkaufen.
Und was macht man denn jetzt damit, wenn man gar nicht weiß, wie auch nur eines dieser Geräte funktioniert? Und da kommen unsere Workshops ins Spiel und ich erzähle zuerst von dem neu geplanten Workshop, wo es dann als Werkstück Monsterchen gibt, die jede Person, die am Workshop teilnimmt, selbst gestalten wird. Schritt eins wird sein, überhaupt mal ein Monsterchen zu entwerfen.
Dazu benutzen wir die freie Software Inkscape, um Vektorgrafiken zu erstellen. Weil die Vektorgrafiken für viele der Geräte, die wir verwenden, die Grundlage ist. Und dann bringen wir unseren Studierenden oder auch allen interessierten Angehörigen der Universität und Partnernhochschulen bei, wie das funktioniert, um einen Entwurf für das Monsterchen zu zeichnen. Dann schneiden wir im Lasercutter die Stoffe zu, es wird viele verschiedene Stoffe geben.
Dann entwerfen wir Applikationen. Kann man das sehen, dass die Augen drauf genäht sind? Also die Augen sind eine extra Stickdatei, die dann aufgenäht sind auf den Stoff. Die entwerfen wir, sticken die mit der Stickmaschine, schneiden sie aus, applizieren sie hier raus. Dann, das liebe Grinse Gesicht mit den Zähnchen, ist auch wieder ein Entwurf in Inkscape, der über den Folienplotter ausgedruckt wird und dann mit unserer Hitzetransferpresse auf den Stoff ausgebügelt wird.
Und dann muss man am Ende noch, nachdem alles drauf ist, das Monsterchen zusammennähen und ausstopfen. Dann schätzen wir im Moment, dass das 5 bis 6 Stunden dauern wird. Und das ist dann ein Workshop, wo man sehr viele Geräte kennengelernt hat, plus die Software die man braucht, plus eben das Interface. Wie bekomme ist die Software und die Dateien, die ich erstellt habe, so weit, dass aus dem Gerät das rauskommt, was ich gerne hätte.
Und wir planen gerade eben weitere Kurse, die so was auch machen mit einem Werkstück, das dabei entsteht, das dann zum Beispiel den 3D-Drucker beinhaltet. Das sind größere Workshops, von den wir denken 5 bis 6 Stunden Zeitaufwand, die wir während der vorlesungsfreien Zeit anbieten werden. Sollen wir uns wieder aufs Sofa setzen? Genau, wir nehmen euch wieder mit, wir drehen die Kamera wieder zu uns oder einfach so, so okay.
Dann laufen seit Beginn, eigentlich seit wir eröffnet haben im Mai letzten Jahres, seitdem wir virtuell eröffnet haben, laufen fast jeden Dienstag Workshops zu einem ganz bunten Blumenstrauß an Themen. Hauptsächlich im Moment dadurch bespielt, welche Fähigkeiten Kenntnisse haben wir als Mitarbeitende im Makerspace; was möchten wir gerne unterrichten. Wir sind aber eben auch offen, zum Beispiel für Workshops der Studierenden. Das hat jetzt auch schon einmal stattgefunden mit Mikroprozessoren programmieren. Workshops durch Studierende und das sind immer so ungefähr dreistündige Workshops zu Einzelthemen, zum Beispiel eben auch Minecraft Education.
Ein Workshop, den wir anbieten. Das ist alles auf unserer ILIAS Seite zu finden, die ich jetzt nicht zeigen kann, weil wir kurzfristig auf das Tablet umgestellt haben. Avni sammeln wir die Links und stellen die nochmal zur Verfügung, hinterher. Moderation: Ja, das können wir gern machen. Gut, dann gebe ich das dadrüber noch mal weiter, weil auf der ILIAS Seite des Makerspaces Uni Stuttgart MakEd_digital findet man immer das aktuelle Programm inklusive der Öffnungszeiten, wo man lernen kann, wie die Geräte zu bedienen sind, wo man die Sicherheitsbelehung machen kann und eben extra Seiten für die Workshops.
Die Workshop Ankündigung für die größeren Workshops folgt. Dann haben wir Erfahrung auch mit Workshops zum Einstieg ins Programmieren, zum Beispiel, wo wir für den Girls Day das vorbereitet hatten. Das ist entstanden in einem Workshop mit Mädchen achte bis zehnte Klasse, innerhalb von drei Stunden, von keine Kenntnisse zu "ich kann die Stickmaschine programmieren". Und das ist ein Workshop, den wir auch mit unseren Studierenden getestet haben, der sehr schön funktioniert.
Gerade eben für unsere Studierenden, die nicht aus den Ingenieurswissenschaften kommen oder auch für alle Angehörigen der Universität, die sich sehr fremd fühlen im Programmieren, ist das ein wunderschöner Einstieg, der so ein bisschen das Nützliche mit dem Schönen verbindet. Und das sind eigentlich alle unsere Konzepte. Es macht nicht wirklich einen Unterschied, ob ich versuche Kinder zu begeistern oder Erwachsene zu begeistern.
Viele freuen sich über die gleichen Punkte und deswegen bieten wir das immer über sehr viele Altersgrenzen hinweg an. Selbstlernkurse ist etwas, das, wenn eben ich die ILIAS Seite dann zur Verfügung gestellt hab und Sie dort klicken, können Sie sehen, dass es im Moment nur eine kleine Linksammlung ist. Das hoffe ich, dass wir das in nächster Zeit ausweiten können und auch mehr Kurse selber dort anbieten können, wo unsere eigenen Materialien zur Verfügung stehen.
Wir stecken einfach eigentlich noch in den Kinderschuhen. Das wird kommen. Aber auch da ist es, wo wir sehr offen sind. Wenn sich in Lehrveranstaltungen zum Beispiel etabliert, wie ein gutes Vorgehen ist und welche Ressourcen man gut nutzen kann für Studierende, dann sind wir sehr froh, das auch in Zusammenarbeit und Kooperation zu machen.
Was ich im Sommersemester mache und mit meiner Kollegin, Saskia Schabio, aus der Anglistik zusammen, ist eine Lehrveranstaltung für Studierende der Anglistik, wo es um Embodied Reading geht. Also die Idee, wie kann ich das Gelesene nachhaltiger in den Menschen verankern? Und das werden wir auch mit Making Methoden und Workshops machen, die dann zum Beispiel über Quallen, ein Tool zum interaktiven Erzählen von Geschichten, sich noch mal mit den gelesenen anders auseinandersetzen können.
Auch er mit vielleicht Theaterformen. Ich sehe nur deinen Finger auf der Kamera, aber ist gar nicht so wichtig. Und das werden wir auch für die Studierenden, dann dort wieder Workshops zu speziellen Themen anbieten. Also auch das wäre eine Möglichkeit, das wenn sie bestimmte Workshops benötigen für eine bestimmte Studierendengruppe, dass wir das einrichten. Wobei hier auch sehr viel sehr viel Wert darauf legen: lerne selber was du lernen möchtest.
Wir bieten dir alle Unterstützung, die du brauchst dazu an. Wir hatten zum Beispiel Studierende in den letzten Wochen hier, die für Roboterwettbewerbe gearbeitet haben und haben sich ganz viel selber angeeignet haben, aber auch jetzt wieder bereit wären, das in Workshops anderen Studierenden zur Verfügung zu stellen. Das ist letzten Endes die Art, wie Workshops im Space funktionieren, von Menschen, die gerne etwas vorstellen möchten oder gerne etwas teilen möchten, von dem sie begeistert sind.
Und wo wir hier den Rahmen dazu haben, und das Material und die Werkzeuge. Wie viele Minuten habe ich jetzt geredet? Moderation: Du hast noch ein bisschen Zeit, Sannah. Sannah: Ich habe noch ein bisschen Zeit, soll ich noch über unseren Origami Workshop erzählen? Letzten Endes ist die Idee hier, oft wie bei vielen Dingen: wie kann ich einen Einblick in einen Einstieg finden, etwas, das mich interessiert und dann verstehen, wo die weiteren Konsequenzen liegen oder die größere technische Anwendung.
Deswegen habe ich gerade meine Origami Kiste neben mir stehen, wo viele von ihnen sicherlich kennen, dass man ein Figürchen falten, machen kann. Hier zum Beispiel der kleine Drache und wir uns aber angeguckt haben in unserem Faltkurs: Welche technischen Anwendungen hat Origami? Und dann kommt man zu solchen Faltungen, die sich selber sehr leicht - ah die Seite, die ist schöner - selber sehr leicht zusammenfalten können.
Und dann ist es im ersten Moment so ein Gimmick, weil ach ja, das ist ja hübsch und es ist faszinierend, dass das Papier sich so bewegt. Aber dann existieren diese Materialien tatsächlich eben wieder, als, wenn ich das jetzt einspannen würde, als Sandwich Material zum Beispiel im Leichtbau oder gerade wenn es mir um Packungsdichte geht, existieren diese Materialien für die Faltung von Satellitenschilden, also für Sonnensegel von Satelliten um die ins Weltall zu kriegen, wo ich dann mit einer rein lateralen Bewegung, eine Rotation in der Packung habe und sich dabei auch ganz zuverlässig entpackt.
Und was ich beim Satelliten eher selten mache, wieder zusammen packt. Und dann haben wir auch wieder die Brücke geschlagen zu den technischen Anwendungen. Der nächste Schritt wäre das jetzt hier mal mit anderen Materialien zu testen und zu gucken, was kann ich mit dem Lasercutter vorbereiten, um diese Materialien, die vielleicht nicht Papier sind, so vorzubereiten, dass man trotzdem falten kann.
Und das ist, glaube ich, unser Prozess mit dem, was wir hier uns wünschen, was hier auf weiter entstehen soll an Material, immer wieder diese Brücken zu bilden, zu vielleicht auch zur Ästhetik. Aber auch wo findest du, dieses, dass wir basteln, ermuntern und gleichzeitig immer wieder die Verbindung machen: Wo findet es dann Anwendung? Und dann entstehen, zum Beispiel auch Projekte:
Das ist eines unserer neuesten Projekte zum Thema 3D Druck. Zum einen könnte man jetzt denken, es geht um den vielfarbigen 3D Druck. Das ist dann auch ein Teil dieses Projektes. Wie kann ich ihr vielfarbigen 3D Druck machen, möglichst vom gleichen Gerät? Und das hier ist eine haptische Landkarte der Innenstadt von Stuttgart Vaihingen, wo ich in schwarz alle Gehmöglichkeiten habe, in pink Gebäude und in silbergrau,
ich hoffe man kann das in der Kamera sehen, hier ganz oben als Punkte rausstehbar. Das sind Überquerungshilfen für Fußgänger. Das kommt daher, dass wir auch sehbehinderte Studierende im Space haben oder Mitarbeitende. Wo jetzt solche Projekte entstehen, wo wieder eine Verbindung ist: aus Programmcode, aus Open-Street-Map-Daten entsteht eine dreidimensionale Rendering Darstellung von einem beliebigen Kartenausschnitt. Das wird dann wieder über Slicing Tools in unsere 3D Drucker geben können und dann dann ein haptische Landkarte haben, die jetzt am Entwicklungsschritt null ungefähr ist.
Das ist ein allererster Prototyp und auch das sind wieder Dinge, die setzen wir dann in Workshops ein oder aus denen leiten wir ab, wenn solche Projekte hier entstehen. Und dazu kann ich sie auch nur einladen. Also so lässt sich, denke ich, lernen sehr gut umsetzen. Für die verschiedensten Techniken, sich damit auseinanderzusetzen. Hier ist ja alles möglich, eine Information über Biologie des Sehens oder nicht Sehens drin, bis hin zu Wie kriege ich Daten aus Open-Street-Map in 3D übersetzt?
Ja, das wäre mal eine Bandbreite an aktuellen Workshops.
Tipps zu Gestaltung und Aufbau Ihres ILIAS-Kurses & Mediendidaktik/Learning Design
Referent*in: Simone Loewe / Richard Powers / Judith Bartels (Mediendidaktik zlw/TIK, Projekt digit@L)
Begrüße Sie auch von meiner Seite her und ich stelle heute die Workshop Reihe Gute ILIAS Kurse: Tipps zur Gestaltung und Aufbau Ihres Kurses. Und das Ganze wird von dem Team Medien Didaktik durchgeführt. Ja, das Team Mediendidaktik, die bin ich nicht nur alleine. Da gehört auch die Judith Bartels, die Annika Jokiaho und ich, die Simone Loewe, der Richard Powers dazu.
Und wir werden natürlich auch sehr viel unterstützt von den Kolleg*innen vom TIK. Und hier bei diesem Workshop Gute ILIAS Kurse hat uns vor allem die Birgit May sehr, sehr super unterstützt.
Ja, gute ILIAS Kurse gestalten das Ziel. Warum wollen wir das eigentlich tun? Also wir nehmen jetzt mal hier einen Lernenden, sitzt vor dem, wir sagen jetzt mal so ein typisch durchschnittlicher ILIAS Kurs, und fragt sich halt, macht mir damit das Lernen eigentlich Spaß?
Und warum sollten wir also gute ILIAS Kurse eben gestalten? Ja, weil wir dann die Motivationsbedingungen für die Lernenden steigern können, weil die Wissenschaft stellt ja viel fest. Unter anderem hat sie auch festgestellt, dass eben die Motivationsbedingungen gesteigert werden durch eine gute Instruktionqualität, durch das Interesse der Lehrperson und auch durch die soziale Eingebundenheit das sind jetzt mal drei Beispiele, eben um die Motivationsbedingungen zu steigern.
Und dann macht das lernen auch mehr Spaß. Jetzt nehmen wir wieder unseren durchschnittlichen ILIAS Kurs und da fragt sich dann vielleicht unser Lernender oder unsere Lernende: "Ja, wo finde ich denn hier überhaupt was? Und was soll ich denn eigentlich hier machen? Und wer steckt denn eigentlich dahinter? Und bin ich hier denn ganz allein? Oder gibt es auch noch andere". Wenn wir nun den ILIAS Kurs nur leicht umgestalten, etwas anders gestalten, dann sieht der ja schon ein bisschen anders aus und dann findet unsere lernende Person hier schon einen Kursablauf und sagt: "ah hier gibt es einen Kursablauf und da finde ich ja auch die Lernziele."
Und da sehe ich ja die Lehrperson Und da gibt es sogar noch ein Forum, da kann ich mich mit anderen austauschen.
Und in dieser Workshopreihe geht es eben vor allem darum, auch die ILIAS Objekte uns anzuschauen, weil viele ILIAS Objekte kennt man vielleicht gar nicht und fragt sich: "welche ILIAS Objekte gibt es denn überhaupt? Und wozu setze ich die denn ein? Was mache ich denn? Was kann ich denn mit denen eigentlich dann machen?" Und in unser Workshopreihe wollen wir eben alle ILIAS Objekten - ja alle nicht.
Aber wir haben uns mal ein paar ausgesucht, aus der Toolbox eben herausgeholt und schauen uns die mal an und gucken mal, wie kann man die anwenden, was für Nutzen haben die? Und dann schauen wir uns auch die Vorlagen an, ja, wie können wir die einsetzen und auch individuell auf unseren eigenen Kurs eben anpassen?
Und die Workshopreihe, die findet man auch in einem ILIAS Kurs. Also gute ILIAS Kurse gibt einen ILIAS dazu der sieht aktuell gerade so aus und wir planen vor Vorlesungsbeginn im September eine Workshopreihe, sodass es jeden Tag bis wahrscheinlich auch Freitag - aktuell haben wir mal nur für Montag bis Donnerstag geplant - einen Kurs zu einem Objekt oder zur Seite gestalten gibt und im Wintersemester wollen wir dann das fortsetzen und wöchentlich durchführen.
Da möchte ich noch Hinweisen auf die "offene Sprechstunde E-Learning". Weil auch hier kann man jetzt Fragen zum Thema ILIAS Kurse oder anderes hat eben Antworten finden und auch Lösungen für Probleme. Das ganze ist immer dienstags und donnerstags zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr, also in der Prime Lunch Time. Deswegen Lunch and Learn kann also jeder kommen? Ja, das war es eigentlich schon in meiner Vorstellung.
Referent*in: Simone Loewe (Leiterin des HDZ-Standorts der Universität Stuttgart)
Jetzt geht es um Workshops und Selbstlernkurse der Hochschuldidaktik.
Ja, also die Weiterbildungen, des Hochschuldidaktik Zentrum sind vielleicht schon bekannt und man steht vielleicht so davor und denkt sich ah, da gibt es viele Angebote, aber ach die sind jetzt erst November und ich werde jetzt vielleicht jetzt schon was machen wollen oder aber zu den Terminen im Programm habe ich jetzt leider gar keine Zeit. Oder aber, vielleicht sagen Sie sich ja auch, ich lernen manchmal auch ganz gerne alleine.
Da wäre das vielleicht gar nicht so schlecht, wenn es ein Selbstlernkurs geben würde. Ja, da haben wir ein Paar und die finden Sie in ILIAS. Die sind eigentlich alle so Richtung digitaler Lehre. Haben wir jetzt auch 2020 damit angefangen. Da war ja oder ist ja die Hoch-Zeit der digitalen Lehre aber die wird es ja auch weiterhin geben.
Ist ja auch ein sehr guter Ergänzungsbestandteil. Auch mal wieder in die Lehre geht. Und hier findet man eben einige Kurse, wo man dann auch sagen kann, ja, da kann ich in meinem Tempo, die bearbeiten und auch wann ich eben Zeit habe und es machen möchte. Ich habe hier ein paar Beispiele mitgebracht: zum Beispiel, den Kurs zum Blended Learning, also Lernformen geschickt kombinieren.
Also wenn man, zum Beispiel, Gruppenarbeiten bei Präsenz treffen hätte, dann hätte man ein paar virtuelle Treffen. Dann gibt es eine Lernphase, zum Beispiel in ILIAS, und dann gibt es aber auch ganz herkömmliche Präsenzlehretreffen und wie man eben das alles miteinander verbinden kann, das erfährt man dann in diesem Kurs. In einem anderen Kurs, da geht es um Prüfungen und Leistungsnachweise in der reinen Online Lehre.
Hier sieht man jetzt einen, der gerade den Kurs macht. Schauen wir mal über die Schulter. Aha, da geht es jetzt grad aktuell um Funktionen von Prüfungen und didaktischen Funktionen und auch gesellschaftlichen Funktionen. Ja, diesen Kurs findet man eben auch bei den Selbstlernkursen. Dann habe ich ein weiteres Beispiel, hier zur virtuellen Präsenzlehre: Wie kann man denn die lernenförderlich, anregend und entspannt gestalten?
Wenn man jetzt sagt, ja, jetzt machen wir ja alle wieder Präsenzlehre und brauchen ja gar keine virtuelle, aber wir hatten ja gerade eben das Beispiel mit Blended Learning, das heißt, vielleicht gibt es ja dann auch mal die virtuelle Präsenztreffen, ab und zu mal, weil man das halt irgendwie so einplant oder auch mal eine Blockveranstaltung, wo man sich vielleicht mal ganz trifft, aber dann das Abschlusstreffen noch virtuell hat.
Und dann kann man sich hier einige Tipps und Tricks und Methoden eben holen. Oder eben die hybride Lehre, die uns vielleicht auch in Zukunft noch mehr begleiten wird, wo man eben gleichzeitig vor Ort mit Studierenden spricht, aber auch mit zugeschaltet, die remote sind und aber auch die Studierenden untereinander, also die vor Ort und die eben remote auch in Kontakt treten können und miteinander arbeiten können.
Ja, das Ganze kann man übrigens auch auf das HDZ Zertifikat anrechnen, wenn man hier so einen Selbstlernkurs besucht. Da gibt es Möglichkeiten, da kann man sich einfach an mich wenden und dann können wir darübe
Dann gibt es noch die Workshops der Hochschuldidaktik, also außer denen, die wir eben im HDZ Programm haben, zum Beispiel zu aktuellen Themen. Also ich möchte da einfach jetzt mal darauf hinweisen, dass es eben dieses Angebot zusätzlichen zu den Veranstaltungen gibt. Zum Beispiel hatten wir da vor einigen, also schon länger hier, mal Umgang mit Plagiaten. Daraus hat sich dann die AG zum Plagiat entwickelt.
Also da gibt es ja jetzt immer noch was oder gab es dann später auch einen Leitfaden: wie geht man mit Plagiaten um? Das kam aus diesem, aus dieser Weiterbildung heraus. Oder eben zum Urheberrecht hatten wir was. Oder zu Online Lehre. Also wenn irgendwas aktuell ist, dann können wir da einfach mal ein Angebot bringen. Und dann haben wir auch noch das Angebot, dass wir eben Weiterbildungen zugeschnitten auf Einrichtungen anbieten.
Das heißt, da gibt es ja zum Beispiel ein Institut, die sich sagen, ach Mensch, in unserer Vorlesung kommen irgendwie nicht mehr so viele, da sieht der Vorlesungssaal relativ leer aus. Vielleicht wäre dann ein Workshop zum Flipped Classroom ganz gut, weil man dort einige Methoden und so erfährt, wie man dann vielleicht, ja, im Vorfeld so Inhalte an die Studierenden bringt.
Aber der Mehrwert ist, wenn sie dann in die Präsenz kommen, da wird dann nochmal vertieft miteinander gearbeitet und vielleicht führt das dann zu einer volleren Veranstaltung wieder. Ja, wie finde ich jetzt diese Selbstlernkurve? Also, ich such einfach mal HDZ Selbstlernkurse in ILIAS und dann habe ich halt so eine Trefferquote, hier zum Beispiel gleich zwei, wo ich die finden könnte.
Oder aber ich gucke auf unsere Webseite der Hochschuldidaktik. Da gibt es nämlich, auch wenn man das Akkordeon aufklappt, den Hinweis auf die Selbstlernkurse. Oder eben auch über die Seite Beratung, Support und Schulungs Angebote. Da gibt es dann hier auch diesen Bereich mit den Selbstlernkursen. Ja, und da bin ich auch wieder am Ende der Präsentation und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Referent*in: Judith Bartels/ Richard Powers (Mediendidaktik zlw/TIK, Projekt digit@L), Wiebke Hengst (Universitätsbibliothek, Projekt MakEd_digital)
Genau. Also OER und das sind offene Bildungsressourcen und die Bildungsressourcen sind für alle zugänglich. Und das beinhaltet auch alles, was sie sich digital vorstellen können. Also Texte, Bilder, Videos, Musik, Kunst. Alles kann eine offene Bildungsressourcen sein. Jegliche Medien, die übers Internet digital verbreitbar sind und natürlich um das Wort Bildung auch mit reinzubringen für die Lehre das Lernen und Forschen wichtig sind.
Dann haben wir hier auch noch den zentralen Punkt, dass es ist übers Internet, also auch weltweit verfügbar und garantiert einen Zugang für alle, das heißt ein freier Zugang für Bildung und um das auch rechtlich zu unterstützen, sind Sie unter einer freien Lizenz, was häufig eine, ähm, eine Creative Commons Lizenz ist, die auch einfach zu applizieren ist. Sie sehen sie auch und an meiner Präsentation, das ist jetzt eine CC by Lizenz und das heißt, jeder kann diese Präsentation benutzen, kann sie verbreiten, vermischen, verändern, verwenden, vervielfachen. Muss dazu nur meinen Namen nennen.
Und da gibt es noch ein paar andere Lizenzmodell, die man sich angucken kann. Die sind alle in einfacher Sprache, auch verfügbar. Dann, wofür brauche ich denn eigentlich OER? Das ist jetzt ja eigentlich so diese zentrale Frage. Einmal geht es da auch um diesen Gedanken des Teilens. Also die gleiche Bildung für alle und Chancengleichheit, Bildungsgleich. Was ja auch ein großer Teil der UNESCO ist. Und es bietet auch ein vielfältiges Angebot für Lernende, aber auch Lehrende.
Und auch hier muss man auch nicht immer das Rad neu erfinden. So kann man sich auch Zeit sparen und einfach das Material, das es schon gibt, gerade für Grundlagenvorlesungen einfach verwenden von anderen oder eben anpassen und für sich neu erfinden. Auch die Nachhaltigkeit von Materialien spielt hier eine Rolle. Also man kann seine Reichweite erhöhen, damit auch seine Reputation.
Die eigenen Materialien werden in größerer Menge verwendet und es können auch die Materialien von Studierenden verwendet werden. Also Abschlussarbeiten können als OER publiziert werden. Oder Projektarbeiten und verschwinden so nicht in der Schublade, sondern haben auch einen größeren Nutzen und können auch so weiter von Studierenden oder anderen Lehrenden können auch davon profitieren. Und zuletzt wird die Kreativität gefördert, und auch weitere Innovation durch Austausch und Feedback mit anderen Lehrenden.
Ein letzter Punkt ist natürlich Da ist alles digital ist, wird auch die digitale Kompetenz erweitert. Man kann sich hier Inspiration holen. Was ist möglich in der Lehre, in der Digitalisierung? Kann auch Videos nehmen von anderen und verwenden. Natürlich immer unter der Bedingung, dass man auch den Urheber nennt.
Jetzt. Sie haben Interesse daran, haben Sie jetzt gedacht: So cool, das möchte ich auch. Ja, wir bieten mehr Hilfe dazu an und da gibt es die Infoseite auf ILIAS. Hier habe ich den Link eingeblendet. Ich kann Ihnen mal kurz zeigen: das wäre hier. Das ist die ILIAS. Seite OER Offene Bildungsressourcen. Das finden Sie unter Lehre, Lernen, Digital Unterstützung, Beratung, Vernetzung und genau hier haben wir erst mal Ankündigungen sind oben vorhanden.
Generelle Informationen zu OER und auch zum ZOERR. Das ist das zentrale eure Repository und Baden Württemberg, wo wir von der Uni Stuttgart, die unsere offenen Bildungsressourcen, unsere Materialien veröffentlichen und allen zugänglich machen. Und dann haben wir auch natürlich noch Anleitungen und Kurse, die wir anbieten. Einmal bieten wir jetzt, bietet Wiebke Hengst, von der UB, zweimal vierteilige Kurse, einmal im August September, jeweils anderthalb Stunden.
Vier Teile sind das rund um OER und dann noch mal im September, Oktober das Gleiche. So haben Sie die Wahl, wann welcher Zeitrahmen Ihnen besser passt. Und wenn keiner davon passt. Wir werden auch in Zukunft weitere Angebote machen. Aber es gibt hier sonst auch noch eine Schritt für Schritt Anleitungen, wie man OER Material verwendet und einen kleinen Selbstlernkurs, der eine Einführung in OER gibt.
Wenn Fragen darüber hinaus sind, haben wir auch eine Sprechstunde. Den Link finden Sie auch hier auf unserer Seite und jeden Mittwoch 13 bis 14 Uhr und den betreuen wir drei vom Team OER einmal, ich aus dem TIK und ZLW und Wiebke Hengst aus der UB und Richard Powers, der auch im TIK ist, aber auch in der PSE und Lehrerbildung aktiv ist.
Und dort zukünftigen Lehrenden auch den Zugang zu OER gibt und zeigt, wie kann man OCR verwenden, und so unsere zukünftiges Lehrpersonal darin schult OER zu verwenden. Natürlich sind hier auch noch nützliche Links auch zu den Lizenzen, wie man sie verwendet, auch ein Lizenz Generator, wenn man sich nicht sicher ist, welche Lizenz man verwenden soll. Oder FAQ finden wir hier und zuletzt, wo finde ich denn eigentlich dieses OER, offene Bildungsmaterialien?
Hier einmal eine Linkliste, wo im Internet man sie überall finden kann. Natürlich nur als ein erster Start, aber genau, da kann man anfangen zu suchen.
Und genau hier die Sprechstunde. Und ah ja, zuletzt noch werden wir auch noch im HDZ Programm, was Simone Loewe schon erwähnt hat, werden wir auch Kurse anbieten. Das wird im Winter 2022 und Frühjahr zwei 2023 sein. Und da kann man teilnehmen, wenn man zum Beispiel das HDZ Zertifikat machen möchte. Aber auch jeder Interessierte kann auch einzelne Kurse dort besuchen.
Dann viel Spaß mit OER. Bei weiteren Fragen können Sie uns jederzeit kontaktieren und natürlich hier noch Quellenangaben von den verwendeten Bildern. Vielen Dank.
Referent*in: Dr. Thorsten Braun (Hochschuldidaktik am zlw)
Ja, herzlich willkommen. Von mir auch. Mein Name ist Thorsten Braun und ich arbeite am Zentrum für Lehre und Weiterbildung im Bereich Hochschuldidaktik. Das ist da mein Haupttätigkeitsfeld, auch ein bisschen Bildungsforschung. Und das Thema, das ich hier heute zum Abschluss berichten darf, ist hochschuldidaktische Kooperation. Und es ist vielleicht auch ein bisschen ein ganz gutes, abschließendes Thema, weil es so eine Art Klammer anbietet auf das Thema Entwicklung von Lehren und Lernen mit Fokus Digitalisierung.
Die hochschuldidaktische Kooperation als Begriff ist ja kein geschützter und auch kein klarer Begriff. Da steckt ziemlich viel drin. Wahrscheinlich haben Sie hochschuldidaktische Kooperation selber auch schon durchgeführt, sei es mit Kolleginnen und Kollegen, sei es aber auch mit Kolleginnen aus dem Team, das TIK oder das ZLW, also aus den Services Einrichtungen. Hochschuldidkatische Kooperationen zielt hier so ein bisschen auf die größere Perspektive ab, weil, wenn man etwas verändert an dem komplexen Gebilde Lehre, dann ist das vielleicht ein manchmal weniger Mikado Spiel.
Wenn man an einem Ende rüttelt, dann droht Gefahr, dass sich der ganze Haufen bewegt und das steht so ein bisschen bei dem Angebot einer etwas intensiveren Kooperation im Fokus. Das heißt, die Schlüsselworte für diese Kooperation in diesem Sinne wären Interaktion einbezogen. Das heißt mit Blick auf die tatsächlichen Effekte, die zum Beispiel digitale Ressourcen und Medien auf das Integrations geschehen haben, die Ganzheitlichkeit, also den Blick wirklich nicht nur auf einen einzelnen Aspekt zu richten, wie zum Beispiel die Nutzung von OER Ressourcen oder einen einzelnen Kurs zu besuchen, sondern tatsächlich auf die gesamte Situation in der Lehre zu schauen und lernerfolgsorientiert in dem Sinne, dass es das leitende Ziel ist, immer auch die tatsächlichen Lernerfolge von Studierenden im Blick zu haben und wie die sich unter Umständen noch ändern, wenn man anfängt, Veränderungen einzuführen. Also bedeutet sozusagen eine hochschuldidaktische Kooperation, gerade jetzt mit Fokus auf digitalem Medien und die Veränderung von Lernen und Lernen Arrangements, dass man, wenn man sich darauf einlässt, was zu ändern, die Lernziele und die Aktivitäten ganzheitlich in den Blick nimmt.
Das heißt, welche Auswirkungen haben die veränderten Medienformen eigentlich auch auf Grundprinzipien, die auf Lehren und Lernen vorherrschen und letztendlich dann auch mit einer Reflexion abzuschließen, welche Erfolgsfaktoren davon auch getroffen werden und auch empirisch getroffen werden vielleicht.
Das heißt, wenn wir von einer Kooperation reden, dann sind Sie vielleicht als interessierter Lehrende oder Lehrender ein Partner in der Kooperation aber vielleicht auch Personen aus den Serviceeinrichtungen. Die hochschuldidaktik Kooperation in dem Sinne bedeutet, dass man sich etwas intensiver mit der eigenen Lehre beschäftigt und dabei eben auch Expertise aus einem weiteren Kreis einholt. Ich werde dazu gleich noch etwas mehr sagen. Der Fokus in solcher Art von Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und den Service Einrichtungen, in diesem Fall jetzt, kann man sagen, bezieht sich auf die Punkte, häufig auf die Punkte, die hier genannt sind.
Das heißt, man schaut, wenn man etwas verändert an der Hochschule, der in der Hochschullehre auf das Gleichgewicht zwischen den ursprünglich formulierten Lehr Lernzielen, den Lernaktivitäten und aber auch den empirischen Lernergebnissen, was häufig auch die Prüfungen sind. Oftmals berührt es aber auch andere Grundprinzipien. Wenn man die digitalen Medien oder Ressourcen einführt in die eigene Lehre, dann verändern sich vielleicht Gefüge wie die die Arbeitsfähigkeit der Gruppe betreffen oder auch die Selbstwirksamkeit im Lernprozess, die Studierende plötzlich anders wahrnehmen.
Und natürlich verändert das auch unter Umständen soziale Interaktion und dadurch auch Bezugsnormen. Also wann merke ich, ob ich zu den besseren oder schlechteren Studierenden gehöre? Wie passiert Feedback und wie wird Lernstand sichtbar? Also das sind alles, was ja gar nicht so einfach zu fassende wichtige Grundprinzipien in der Lehre die eben durch digitale Medien beeinflusst werden können. Und wenn wir von hochschuldidaktischen Kooperation sprechen, dann bedeutet das, sich auf diese Ganzheitlichkeit einzulassen.
Und da intensiver unter Umständen auch dran zu arbeiten. Der letzte Punkt ist auch nicht unwichtig. Immer wieder kommt es vor, dass wir in den Kooperationen auch forschend tätig werden. Aber entweder von unserer Seite her oder auch von Ihrer Seite her als Lehrperson. Das heißt, dass man wirklich herausfinden möchte, was sich ändert, welche tatsächlichen empirischen Verhältnisse bei Studierenden vorliegen, zum Beispiel beim Lernverhalten ändert sich da was?
Was ist mit dem Lernerfolg? Und welche Kompetenzen werden möglicherweise schwächer erreicht mit der Einführung neuer Lernmethoden? Und so weiter und so fort. Das heißt, die große Brille ist wie links unten in dem kleinen, kleineren Kreis angeführt. Die große Brille ist: Welche Veränderungen bringen die digitalen Medien und Ressourcen aus ganzheitlicher, ganzheitlicher Perspektive eigentlich mit sich?
Und hier habe ich ein paar mögliche Fragen mitgebracht, die in solchen Kooperationen dann irgendwann einmal auftauchen. Zum Beispiel: Ermöglichen die digitalen Neuerungen noch die Lernaktivität, die eigentlich mit den Lernzielen eng verbunden war? Filter was weg möglicherweise? Wird sich das Lernen der Studierenden durch digitale Tools oder Szenarien ändern maßgeblich? Und warum und in welcher Form? Wie sieht es mit Interaktionen aus?
Welche Effekte haben neue Medien oder auch Arbeitsformen auf die tatsächliche Interaktion? Dann die Frage der Prüfung. Gibt es noch eine faire Chance, sich auf den Charakter der Prüfung vorzubereiten? Also Stichwort Lernen, Online Prüfung, Präsenz? Ist das dann noch fair? Ist das gut so, wie das sich plötzlich darstellt? Dann die Frage: Wie kann im digitalen Medien die Arbeitsfähigkeit hergestellt werden und zwar auch auf Beziehungsebene?
Also die Anfangsphase der Unterrichtsplanung. Alle abholen, alle ins Boot bringen, auch emotional, also auch motivational. Wie werden Lerngruppen möglich? Was passiert mit dem Lernen untereinander bei den Studierenden? Gibt es auch Studierende, die möglicherweise Chancen auf Teilhabe verlieren durch diese Neuerungen und abschließend sind auch verschiedene Lernpräferenzen noch berücksichtigt oder ergeben sich plötzlich auch ganz neue, durch die digitalen Ressourcen oder Medien, die eingeführt werden?
Ganz praktisch sieht das so aus, dass wenn sich Lehrende auf eine intensivere Kooperation mit uns einlassen, dass man - hier sind drei Beispiele oder viel Beispiele genannt - möglicherweise so etwas wie ein digitales Peer Review einführen möchte. Da gab es ein Beispiel in der Politikwissenschaft, das heißt ein digitales Tool, das es ermöglicht, peer Review als Lern Staatskontrolle und gleichzeitig aber auch als Lern Tool zu etablieren.
Und das hat recht weitreichende Konsequenzen über die gesamte Struktur der Lehrveranstaltung. Dann ein Klassiker vielleicht der letzten zwei Jahre eine Umstellung auf in Inverted Classroom, also von der Vorlesung hin zu einem gänzlich auf den Kopf gestellten Konzept. Dann auch die Prüfungs Umstellung auf Multiple Choice. Vorher waren es Klausuren oder Essays und jetzt möchte ich Multiple Choice machen, digital.
Da hängt ein ganz schöner Rattenschwanz dran, um das zu erledigen und als letztes hier ein Beispiel digitales Szenario Spiele einzuführen. Das ist sehr aktuell, weil wir im Rahmen von dem Projekt gerade so ein Szenario spielen, werfen. Und wenn Sie zum Beispiel Interesse haben, in Ihrer Lehrveranstaltung Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung oder für Kompetenz für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung mit zu integrieren, dann bieten sich solche Szenarios Spiele an, die natürlich auch ganz stark auf digitale Möglichkeiten zurückgreifen können.
Und auch das bedeutet, dass man eigentlich die gesamte Lehrveranstaltung auf den Kopf stellt, so ein bisschen und wahrscheinlich außerhalb der üblichen Strukturen anfängt zu denken. Das wären jetzt viel Beispiele, wo eine Kooperation entstehen kann, die etwas intensiver und auch zeitlich länger angelegt ist. Ich finde den Ausdruck Veränderungsprozesse navigieren eigentlich ganz passend. Das heißt, es kommen Personen zusammen, für eine begrenzte Zeit und vielleicht auch ein Personenkreis, der sich im Verlaufe des Prozesses verändert und man versucht etwas einzuführen, neue Ziele zu erreichen.
Neue Möglichkeiten zu nutzen und möglichst eben mit einem Blick auf die gesamten Konsequenzen, die das hat, das zu navigieren. Das TIK und das ZLW reagieren auf solche Anfragen flexibel und koordiniert, so dass, wenn sie sich mit uns in Verbindung setzen, wir eben schauen, was sie vorhaben. Und dann schauen wir, welche Ressourcen wir haben und wer auch sinnvoll ist, dass er mitwirkt.
Wir haben ja sehr viele Expertisen, die verteilt sind auf verschiedene Teilbereiche und eine hochschuldidaktische Kooperation in dem Sinne, wie ich sie jetzt präsentiere, bedeutet, dass zum Beispiel in einer Modulentwicklung eben die Partner zusammenkommen, die eine Veränderung erfolgreich begleiten können und umsetzen können. Deswegen links das Schaubild, das kleine. Beispielsweise ein Lehrstuhl Professur ist beteiligt. Es gibt vielleicht Peers am Lehrstuhl, das können andere Professoren sein oder Professorinnen.
Aber auch Mitarbeiter und Personen aus dem TIK oder aus dem ZLW, der Hochschuldidaktik kommen eben bei Bedarf hinzu. Dabei ist die Einbindung gerade von Peers, also von Personen aus dem eigenen Umfeld, der Lehre und des Forschens ganz wichtig. Und auch die Studierenden können durchaus auch aktiv in solche Kooperationen mit eingebunden werden.
Ja, das ist so ein kleiner Blick oder Ausblick meinerseits auf das Thema hochschuldidaktische Kooperation. Wenn Sie daran Interesse haben, können Sie auch nicht nur mich ansprechen. Ich bin sehr interessiert daran. Aber Sie können im Prinzip auch die Kolleginnen und Kollegen von TIK oder ZLW ganz nach Belieben darauf ansprechen, wenn Sie denken, sie haben eine größere Baustelle vor sich.
Und wenn diese Baustelle vielleicht auch noch Pilot Charakter hat, also etwas, wo etwas entstehen kann, was anderen auch etwas bringt, umso besser. Schauen Sie einfach mal, sozusagen, wen Sie ansprechen und dann können wir darüber ins Gespräch kommen. Ich würde mich freuen, und wünsche Ihnen aber auch so auf jeden Fall viel Erfolg in Ihrer eigenen Lehre. Vielen Dank.
3. Digitale Technologien in der Lehr- und Lernpraxis
Referent*in: Prof. Emer. Richard Powers, Accessibility, Learning Design, Quality Assurance in Online Teaching & Course Design, International Digital Project-Based Learning
It's nice to be part of this learing and learning part of your rose of different areas too. So my theme is about universal design for learning maybe a little bit about me. I work at the PSE and I teach English Master of Education Students Lehramt they work on English and another subject and I design blended learning courses for instructional design, universal design and project based learning for E20 and Interculturality.
I started teaching online digitalized courses in 1998, if you can imagine. You know, I had a job with the University of Maryland and we taught soldiers so when the soldiers had to go to Iraq and Afghanistan, then we had to go with them digitally. So I've got about 20 years of teaching students online and all the modalities and with the pandemic was really interesting in Germany because then it became interesting here.
You know, I've taught in Germany since 1991 and nobody was interested in online learning at all. And with the pandemic, everybody suddenly had to go there very quickly. Universal Design for Learning UDL is kind of an approach that offers options for the ways that you present your lessons. The traditional classroom works pretty well with a beamer and a textbook, and the students come to class and they listen to you.
But it doesn't really work well for all kinds of other modalities. And that's where this UDL comes into play. What is UDL? It's kind of an interesting, if you unpack the word a little bit universal design for learning. It comes from the world of architecture and design. Universal design, right? So you can see from these pictures, accommodation, universal design.
Originally there were lots of staircases built, you know, steps and buildings coming up. And suddenly we figured out that not everybody could go upstairs. So we had to make an accommodation. We had to spend a lot of money, build new things so that people could then go up. So there's equality and then lots of people can go up there, but it's not equal.
It's not one size fits all in the design. It's expensive. You have to do different things for it. This picture over here from the world of architecture, when you start and think of all the barriers that could possibly be there for people trying to use steps, and then from the design on, you create something that anybody a wheelchair, a baby stroller, somebody with lots of books, somebody with leg problems moving up, anything that they could go up into.
Then you have the idea of what universal design is. Now, when we put this into learning, right, universal design for learning, then it means thinking about all the barriers somebody could have with our course materials. And then our tests and how they do them, what are the different barriers? And so what we want to do with universal design for learning is put these ramps and these sliding doors that are also a universal design for everybody in the design from the beginning.
Here's some quotes for mindsets maybe as teasers, and we can talk about this later in our things coming to do. UDL isn't about changing the students, it goes away from a medical approach to the student. That said, this student has this, the student has that and says, Hey, there's nothing wrong with the student. It's about changing the schools, the university and the curriculum to give everybody an equal footing.
And if you understand what glasses do right for people, if you wear glasses, right, if you can't see, then you get glasses. And now everybody's on the same playing field. It's the same thing with the assignments. Everybody has something. So what kinds of glasses can you put into your assignments in your content before you start? Here's another interesting.
A lot of you are teachers out there. People come to you and say, Hey, what do you teach? Sometimes I say, Hey, well, I teach English. UDL says, No, you don't really teach English. You teach learners how to learn English. So an instructor doesn't teach math or English, and science instructor shows learners how to learn the subject and then anything else in life learners want to learn.
So that people become kind of lifetime learners. So that may be a challenge that you might try the next time somebody asks you, what do you teach. Well I teach learners how to learn, and then whatever it is that you're trying to teach them to learn so that they become expert learners. UDL is focused on the learner and it wants to make an expert learner and not so much that they have to memorize and reproduce data.
Back to you. This last little impulse learners learn across a wide range of learning preferences. Some are visual, some are audio, some are haptic. And they switch learning preferences depending on the area. Right? When I study and learn math, I might do that differently from the way I study and learn literature or science options or therefore needed in the design of lessons and assignments that understands this.
So if you get nothing else out of UDL today, it's just about different options rather than just text. Is there also a video where somebody could read or speech to text where it's coming in? You can read these terms faster than I can go through them. If you hear them, then you know you're in a world of udl right?
Instead of labeling the student, for example, saying autistic dyslexic Asperger's syndrome, we say there's a range of neurodiversity, neurotypical and then neurodiversity that kind of deflates all of this focus on the learner being the problem. It's not the learner, it's the environment. Authentic assessments move away from tests and look at real world projects that somebody would have to do in that field with that degree.
And then alternative formats for learner variability you don't really talk about people having a learning style, right, but a learning preference, you know. And so a nice thing you could do with your classes the very first day is say, hey, here's the syllabus, here's the Lehrplan what are you going to do? What's your learning style? How are you going to succeed in this course and then engage the students?
And it's interesting what they all have for different preferences. You know, some like to study with music, others like to have videos. It's very, very interesting. So they begin to think about what kind of learner they are and then how they're going to succeed in your course. UDL has three principles is kind of easy to remember. ERA is how I kind of put it together the three are engagement representation and then action and expression, and they're based on the neuroscience and the parts of the brains that engage with these types of questions.
So you see engagement, the why of Learning. CAST The Center for Applied Science and Technology is the foundation for UDL. Where it comes from starts about 1984 representation as the second principle deals with the what of learning. It's really the content how learners get their materials, a textbook, a video, you talking to them, and then the how of learning with action and expression is how they give it back to you in quizzes, learning activities, discussions, assignments.
So, this communication between representation and action and expression is very important for UDL. Options, options, options. Right. We can get into this in our further breakout sessions later. Here's the research behind UDL. These slides are available so you can see it. So it's not just kind of based on English majors and people coming up with good kinds of ideas, but the different years of how do you engage students and keep them interested in your course?
There's a framework. So when you think about UDL, you shouldn't call it rules or strategies or requirements, but it's really a framework. It has three overall principles, right? Engagement, representation and then action and expression. Nine guidelines within and 31 checkpoints. And what really what you could do is if you've got an assignment or a task in your course that students are not doing well, maybe that you can be done online or digitally in some particular way.
But you find out is it what's the issue with it? Look at with the lens of engagement, is there a problem there or is there a problem with representation or perhaps an issue with action and expression? So UDL doesn't solve everything. It's kind of a ways of troubleshooting. When you've got barriers to assignments where students are not performing well on a particular assignment.
Above all, UDL the goal is expert learners who are. If you can see at the bottom here, it's very small, right? Engagement leads to purposeful, motivated learners. Representation leads to resourceful and knowledgeable, and they know where to look and how to find the answers. Then action, expression, strategic and goal directed. So they're able with executive functions to break down a project into its components and then scaffold it appropriately as they move through.
And you, as the designer of the assignments, have a lot to do with that. So rather than making the whole research paper do at the end of the course, that's the only time that they do it or the project. There are checking points at the second week, the fourth week, the 10th week about an outline, a topic and a draft.
So you're programing them for success and then helping them. Okay, my time is about done. We just have 10 minutes here for the inputs, if that was interesting to you, I've got a nice webinar. Part of my job with TIK and this wonderful project of digit@l is I give webinars and workshops. So the next one I have about UDL is 26 November from 10 to 11 and other webinars that we have as part of our portfolio.
I've got colleagues, Judith and Annika and Simone, I think Simone is here with us to we're the Fab Four, it's kind of what we call ourselves medium didactic specialists and experts. And we give different webinars on ILIAS and then also other didactic things for digital teaching and learning. And here's a number of webinars that we have coming up.
Introduction to teaching online is to today sorry, tonight, 10 to 11. That should probably be what, 6 to 7 tonight? And I'll put the link in the chat. 16 November presents an engagement in online courses preparing your syllabus for online courses and digital Barrierefreiheit. So I don't talk about that in a second and see lots of good stuff for teaching and moving online.
So I'll turn it over to Avni and thanks for your attention.
Referent*in: Judith Bartels, Mediendidaktik zlw/TIK, Projekt digit@L
Upload des Videos folgt in Kürze.
Ja. Guten Tag. Vielen Dank für die Einführung. Ich bin im Projekt Digital verortet und bin da sozusagen die OER Beauftragte und hab hier jetzt einmal eine kleine Präsentation vorbereitet zu OER. Denn OER ist ja auch jetzt in der hybriden Lehre, in der Lehre, die jetzt entsteht mit den neuen Technologien, kann eine sehr große Hilfe dabei sein, denn die Anforderungen ändern sich hier ja.
Also wir haben hier dann einmal auch diesen Mix zwischen Online und Präsenzlehre und Online bedeutet ja auch etwas Anderes als jetzt das, was man vielleicht schon für eine Präsenz Lehre vorbereitet hat. Man benötigt neues digitales Material und es bestehen neue Lehr Anforderung. Und genau da können OER, also Open Educational Resources offene Bildungsmaterialien helfen. Und da würde mich jetzt einfach mal auch interessieren, wer von Ihnen, wie denn Ihre Erfahrung schon sind mit OER?
Also einfach mal Daumen hoch für die, die schon von OER gehört haben oder gelesen haben davon.
Ich sehe ein Lächeln. Da ist ein erster Kontakt. Wunderbar. Noch mehr erste Kontakte zu OER. Es haben schon welche davon gehört. Gibt es vielleicht auch welche, die schon was verwendet haben oder schon veröffentlicht haben?
Da können auch wir hier mal die verschiedenen Emojis eingeblendet, was man dafür machen kann. Aber ich sehe hier auch gerade unterschiedliche Erfahrungswerte waren jetzt da und schön. Vielen Dank. Oh sogar hier veröffentlicht. Super. Das freut mich natürlich umso mehr. Genau, denn OER ist ein recht neues Feld hier in Deutschland und deswegen freue ich mich auch immer wieder neue Gesichter hier zu sehen und sie vielleicht sogar dafür zu begeistern.
Und genau dafür, für sie ist jetzt die Frage, was das ist. Das also Open Educational Resources? Müssen die sich einfach vorstellen. Das sind Materialien, digitale Materialien, die frei verfügbar sind im Internet, also frei lizensiertes Material spezifisch für die Lehre, das Lernen und Forschen. Und das kann kann jegliches Material sein. Also es können Texte, Bilder, Videos, Musik, Kunst sein und alles, alles, was digital verfügbar sein kann und eben ein es soll einen freien Zugang zur Bildung weltweit und für alle ermöglichen.
Und das ist so dieser Grundidee von OER Bildung für alle. Und durch diese Möglichkeit, dass man es auch anderen zur Verfügung stellt, soll ein Austausch entstehen, der auch Kreativität fördert und eben eine Kultur des Teilens etabliert. Dass nicht jeder einfach daheim sitzt und sein eigenes Material macht, sondern eben auch neues Material entsteht. Und gemeinsam, dass man vielleicht Feedback von anderen Lehrenden bekommt, Inspiration von fremdem Material.
Und das ist eben das, was man da sagt man so, diese fünf Freiheiten, die es gibt. Einmal dass die OER ermöglichen offene Bildungsressourcen, also man kann sie verwahren, man kann Kopien anfertigen und man kann sie eben verwenden, in unterschiedlichen Zusammenhängen, nicht nur vielleicht im Uni Kontext, sondern auch anderen Kontexten. Man kann verarbeiten, man kann die Inhalte sogar bearbeiten, anpassen, verändern, umgestalten, wie man das möchte und auch vermischen.
Anderes Material mit eigenem Material oder zwei Materialien, die einem vielleicht gut passen in die Lehre kann man zu einem neuen Material machen. Und zuletzt man kann es eben auch noch veröffentlichen, weiterverbreiten und so eben auch die Vielfalt erhöhen, die es gibt, was ja sonst nicht möglich ist. Mit wegen des Urheberrechts, dass man einfach fremdes Material benutzt. Und da geht es ja dann auch in Richtung Rechtliches.
Was darf man? Und um eben zu kennzeichnen, dies ist ein offen benutzbares Material, gibt es eben hier die Creative Commons Lizenzen und die Lizenzen ermöglichen eben, dass man sieht, okay, das darf ich damit, das sind ganz einfache Lizenzen. Ich gebe Ihnen ganz kurz einen Überblick darüber hier, ich darf alles damit machen, ich muss nichts beachten. CC0 Creative Commons, die einfachste Creative Commons Lizenz, dann gibt es CCby. Ich muss nur den Urheber nennen, das heißt, ich nehme einfach ein Material und nenne darunter den Urheber.
Was man generell in Deutschland sowieso immer tun muss, wenn man fremdes Material benutzt und aber hier in dem Fall darf man es dann eben sogar weiterbearbeiten, man darf es verändern, anpassen muss nur immer den Urheber, den ursprünglichen nennen. Und dann gibt es auch noch SA das heißt Share Alike also dass man es auch, das heißt, der Nächste, der es wieder veröffentlicht oder weitergibt, sollte es dann auch unter dieser Lizenz tun, was sonst keine Verpflichtung ist.
Dann gibt es noch Zusätze, die nicht ganz OER sind, also weil sie einschränken und zum Beispiel hier NC bedeutet dieser Zusatz, dass es non commercial es nicht kommerziell, das heißt, es darf nur im nichtkommerziellen Rahmen genutzt werden und es gibt auch noch ND non derivative, also es darf keine Bearbeitung gemacht werden, was natürlich dann Richtung Open Access geht, Richtung Forschungsveröffentlichung.
Da wird das häufig genutzt OER ist es dann nicht mehr. Denn ein ein Pfeiler von OER ist ja, dass es bearbeitbar ist. Und mit diesen Lizenzen kann man zeigen hey mein Material ist offen, das dürfen andere benutzen und wenn ich es sehe, darf ich das auch. Also sie sind schön einfach gehalten zur Nutzung auch von Laien, die nicht rechtlich geschult sind.
Da ist natürlich immer die große Frage. Ja, wo finde ich denn jetzt OERs? Also das Prinzip ist ja schön und gut mit OER. Dass es diese offenen Ressourcen gibt, aber da ist es natürlich schwer zu sagen. Ja ich such die mir jetzt mal und da gibt es ein paar Orte, die man finden kann. Ich habe hier eine Liste, die können Sie sich dann auch gerne runterladen.
Ich kan den Link zum Conceptboard poste ich hier in den Chat. Dann können Sie später, wenn Sie möchten, auch auf die Liste zugreifen. Und genau habe ich einmal hier zum Beispiel vorbereitet Open Educational Resources, von OER Info. Wenn Sie generelle Infos möchten, ist das eine super Startseite, wo Sie diverse Informationen Was ist OER, OER Wissen, ein Blog, Materialien finden.
Das gleiche haben wir natürlich. Wir haben auch von der Uni eine Seite, da haben wir hier die Ilias Seite der Uni Stuttgart, wo sie auch erste Informationen bekommen und auch Infos zu zukünftigen Kursen und auch unsere Uni Seite haben wir hier auch. Die kann ich ihnen auch in den Chat posten. Die können Sie auch gerne immer für Informationen benutzen und auch unsere unser Kursangebot ist dort auch immer angezeigt.
Wenn Sie jetzt allgemeine rechtliche Fragen vielleicht haben, dann können Sie hier OER FAQ ist eine super Seite, wo einfach erst mal allgemeine Fragen gut und einfach aufgearbeitet beantwortet sind. Kann ich Ihnen da nur ans Herz legen. Die Seite, wenn Sie jetzt explizit nach Materialien suchen, ist das ZOERR eine gute, ein guter Ansprechpartner. Das ist nämlich das zentrale OER Repository von Baden Württemberg.
Mit dem arbeiten wir auch zusammen. Und alles was an der Uni Stuttgart produziert wird, als OER landet auch dort und auch spannende Materialien sind von der HOOU zum Beispiel, die auch gute allgemeine Materialien hat und auch Infos. Wenn Sie jetzt zum Beispiel suchen wollen, einfach mal Material suchen. OERSI. Das ist eine Suchmaschine, die geht über die verschiedenen Repositorien und Seiten und filtert die auch nach Fachgebiet und Material.
Kann man da filtern. Ich kann hier jetzt zum Beispiel mal gucken, einfach Baum. Okay, schlecht. Nehmen wir mal ein klassisches Thema wie Physik. So, dann findet das hier jetzt alles zu Physik und ich kann hier das auch noch nach Lizenz filtern und hier geht das eher Richtung Schulmaterial. Dann Wir Lernen Online ist dafür ein Portal, wo man dann suchen kann.
Wenn ich jetzt zum Beispiel einfach Bilder suchen möchte, da gibt es tatsächlich auch mit Google die Möglichkeit, das heißt, ich kann in Google Bilder, wenn ich jetzt hier unter Google Bilder bin, kann ich nämlich, über Suchfilter, wenn ich hier Suchfilter anklicke, die erweiterten, kann ich hier Creative Commons eingeben und dann zeigt es mir alle Creative Commons Bilder.
Also wenn ich jetzt hier meinen Baum nehme, dann kommen erst mal alle Bäume und jetzt gebe ich hier Suchfilter Nutzungsrechte, Creative Commons und es filter mir jetzt alle, die im Algorithmus das hinterlegt haben und damit kann ich dann auch schon offen lizensierbare Bilder nehmen und genauso Openverse. Das ist von Creative Commons selbst. Da kann ich auch einfach Material suchen, zum Beispiel nehme ich mal Chemie und auch hier gibt es Filterfunktion.
Das ist jetzt englischsprachig. Das OERSI von davor war deutschsprachig. Auch eine gute Anlaufstelle ist Pixabay für Bilder und wenn Sie Icons wollen Iconica ist da eine sehr gute Anlaufstelle, einfach normale Icons, die findet man hier einen großen Fundus, der auch hier in diversen Kategorien aufgedröselt ist. Und genau Kurse. Es gibt auch Kursmaterial und so können Sie sich durch die Liste klicken.
Und wenn Sie jetzt sich fragen Wie nutze ich das denn? Dann haben Sie hier die TULLU Regel Finden Sie auch auf dem Board das Wichtigste jedes Mal, wenn Sie Material benutzen, ist den Urheber zu nennen. Alles andere ist Zusatz und der Goldstandard, also Titel, Urheber, Lizenz, Link zum Lizenz Text und Ursprungsort. Und das sieht dann genau so aus.
Habe ich mal als Beispiel gemacht, kann ich hier sagen das ist der, das OER Logo von Markus Büsges für Wikimedia Deutschland mit dem Link zum Ursprung, sein Text, sein seine Lizenz und der Lizenz Link. Und damit würde ich auch enden und bin offen für Fragen.
Referent*in: Prof. Emer. Richard Powers, Accessibility, Learning Design, Quality Assurance in Online Teaching & Course Design, International Digital Project-Based Learning
Auch ein interesantes Thema: digitale Barrierefreiheit für Instructional Content eigentlich in ILIAS. Wir benutzen ILIAS, PH Ludwigsburg benutzt Moodle. Es sind ja auch Bright Space da und Canvas, aber es gibt tatsächlich so ein, was man in ILIAS machen kann, dass es barrierefrei bleibt. Digitales besonders. Es gibt alle diese Gesetze, natürlich ist es sehr wichtig, 2025 ist wirklich eine Deadline.
Da kommt alle diese Produkte, was man benutzt, die müssen digital barrierefrei nach dieser europäische Standard hier. Bundesweit in Deutschland gibt diese Regeln in den Landes BBG, Baden-Württemberg gibt es auch Regeln bei diesen Gesetzen; es gibt sie auch von den WCAG 2.1 which is the website rules that come in there.
Für die barrierefreie Lehre, das sind fünf zentrale Handlungsfelder, digitaler Bereich, Organisation, Kommunikation Prüfungen und Information. Meine Spiel heute geht um den digitalen Bereich. Natürlich sind alle vier interessant, weil es sind alle wichtig als Lehre und wo bekommt man den Training, das ist ja auch interessant. Es geht uns alle an, wir müssen das unbedingt tun, wegen Gesetz.
Aber das ist auch das Schöne von Universal Design for Learning und ein conclusive Curriculum, das wir das alle machen können. Ich schau mal in diese Standards, das sind die Diversity der Studierendenschaft und deswegen ist das so wichtig. Jeder hat doch was, wie wir an dieser Universal Design for Learning Presentation auch gesehen habe. Es gibt so viele Enderungen, so viel diversity.
Wir müssen so einen Approach, das ist alles der Barrier so viel wie möglich weg bleibt in dem Unterricht.
Ich habe das schon gesehen, das kommt wieder in der digitalen Barrierefreiheit. Das ist ein Teil von den UDL, der Kontext was der Student eigentlich in der Action und Expression. Options, options, options sind sehr wichtig, dass es digital barrierefrei bleibt. Wenn man nicht gut sehen kann, gibt es eine Option. So diese barriers und Hindernisse sehr wichtig.
Eigentlich digitale Barrierefreiheit klipp und klar, es gibt so viele Tipps zum Nachzudenken, aber ein einfacher erster Schritt ist diese 10 Top Tipps zu inklusiven und digitalen Lehrveranstaltungen, zum Beispiel Videos. Wenn man ein Video braucht, ist der alternative Text, zum Beispiel Captions und Untertitel, das muss wirklich schön lesbar sein. Und es auch muss diese Möglichkeit zum self Regulation, man kann Pause machen, schneller machen, wenn man will.
Es geht alles so barrierefrei, dass vielleicht Sprache nicht so gut versteht, kann sie es langsamer machen. So gibt's Tipps für Videos, dass man in ILIAS stellt. Auch bei PDF's. Es war früher so beliebt, man gibt dem Hiwi ein Kapitel aus dem Buch. Zack, zack, zack alles ist fotografiert und boom auf ILIAS. Das ist ein big No No Scans, weil ein Screen Reader kann das nicht lesen.
Die das sehen als ein Image und dann stoppt es da. So wenn möglich keine Scans, wenn möglich Zurückzukommen auf den digital.
vielleicht gibt's eine e-Format von dem Zeug, was man probiert als PDF. Formatvorlagen, das ist jetzt sehr interessant bei Word und PowerPoint, das hat alle diese Style Guides. Selbsterklärende Links, nicht diese http, die ganze URL aber bedeckt. Was das ist, wenn man darauf klickt. Bilder und Graphiken mit alternativen Texten muss haben, so wenn ein Screen Reader kommt drauf, dann plötzlich ist es lesbar für jemanden der kann's nicht sehen.
Farbkontraste ist sehr wichtig. 4,5 bis 1, es muss höher als das auf dem Bild sein. Es gibt proof Methode, dass man kann sehr, sehr leicht das proofen. So nicht abschrecken, wenn sie denken oh mein Gott, es gibt so viel zu Lernen, aber wenn Sie MLA oder APA gemeistert, geleistet, gechampiont haben, sie können das auch lernen. Die meisten von diesen Dingen haben accesibility checkers built into them. The Text editor in ILIAS.
Das hat es nicht bis jetzt, aber vielleicht bei ILIAS 8,0 Lehr- und Lernmaterialien including Anleitungen, Schulungen sind auch sehr wichtig. Nachzuprüfen, ob die wirklich verwendbar für in jeder Hinsicht. Asynchrone Lehrveranstaltung, womöglich auch nach Corona sind sehr interessant für die Studies und vielleicht in Stuttgart Uni kommt langsam eine Bewegung, dass nicht nur Präsenz, aber auch die Möglichkeit, online Kurse zu nehmen.
Hybride Kursen zu nehmen, dass die Studis eine Wahl haben zu verschiedene Arten Modell, das passt zu jeder Lerner. Als letzte diese Kommunikation, Offenheit, Zugänglichkeit, Erreichbarkeit eigentlich, es hat nichts mit digitaler Barrierefreiheit zu tun, aber mehr mit universal design for learning. Want to explore more? 11. Januar von neu. Ich habe neulich letzte Woche schon ein Webinar digitale Barrierefreiheit für ILIAS, aber das kommt der nächste der 11. Januar.
Wenn Sie oder Ihre Abteilung möchte diese Thema wirklich durch nacheinander sind viele Tutors und viele Hiwis, die machen für sich, die for you die ILIAS Kurs. Ich kann gerne zu Ihnen kommen und einen Vorschlage geben oder diese kleine Präsentation in große Stücke, eine ganze Stunde, dass wir durch diese 10 Top Tipps langsam gehen. More upcoming Webinars, here is the correct time for today. Right, 9 November if you didn't get enough of me yet you can always come from 6 to 7 tonight I do a little introduction to teaching online and then we have other typical digital Lernen und Lehren Themen and Judith my colleague just gave that wonderful presentation on OER's, gives fantastic Unterricht auch in ILIAS and all the ways coming too. These are the fit for ILIAS workshops and I put the link in the chat and Avni back to you
Referent*in:
- Charlotte Knorr, Institut für Erziehungswissenschaft (IfE), Abteilung Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik (BPT), Forschungsbereiche: Serious Games (in der beruflichen Bildung), VR, Projekt digit@L & LEBUS2
- Sebastian Rigling, Visualisierungsinstitut der Universität Stuttgart (VISUS), Abteilungen des Instituts für Visualisierung und Interaktive Systeme (VIS), Forschungsbereiche: AR, VR, HCI, Projekt digit@L
Wir stellen heute gemeinsam einmal die Digitale Kompetenzen in technologiebasierten Erfahrungswelten einmal vor und wir machen das in Virtual, Augmented und Mixed Reality. Da geben wir heute einen kleinen Einblick, was wir so aktuell tun in gerade diesem Maßnahmenpaket, was wir eben zusammen gestalten. Ich bin heute mit dem Herrn Rigling da vom Visus und ich selbst bin am Institut für Erziehungswissenschaft tätig und beschäftige mich darüber hinaus auch noch mit Serious Games und VR.
Also das greift alles so ein bisschen ineinander über die Clash of Reality. Und ja, wir sind heute auch noch mal stellvertretend einmal für den Herrn Sinn und für den Professor Dr. Michael Sedlmair, da die natürlich auch mit dem Maßnahmenpaket vertreten sind. Und ja, wir haben gemeinsam ein ganz schönes Maßnahmenpaket gestaltet und ich gebe mal so einen kurzen Überblick. Was, was machen wir denn jetzt in diesem Maßnahmenpaket und was ist, was ist so die Zielsetzung dabei?
Und dann noch mal so Rundumschlag zu geben, was wir aktuell tun? Und gerade geht es halt darum. Also die Zielsetzung ist, dass wir Studierende und Lehrende in die Technologien einführen, das heißt, den Forschungsstand und die Einsatzpotenziale genauso darzustellen und auch die Bedeutung für Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft natürlich. Und wir wollen eben auch die Methodik und verschiedene Tools einführen, die eben dafür nötig sind, um solche Erfahrungswelten eben zu kreieren oder auch zu designen oder auch um Konzepte zu erstellen.
Neben diesen Tools ist natürlich auch ein gewisses Handlungswissen gefragt bzw wir wollen natürlich auch in die konkrete Entwicklung gehen, gerade mit den Studierenden. Das heißt, da sind alle Schritte vertreten, von der Konzeption über die Erstellung bis zur Erprobung von verschiedenen technologiebasierten Erfahrungswelten und von VR und AR. Ich habe eben schon erwähnt, dass wir ein Lehrmodul für Studierende und ein Lehrmodul für Lehrende entwickeln, und ich möchte das so ein bisschen gegenüberstellen, weil sich das natürlich in ein paar Punkten auch unterscheidet.
Also bei dem Lehrmodul für die Studierenden handelt es sich um eine FÜSQ, die auch gerade in der Umsetzung ist. Wir haben bis vor einer Stunde, vor einer Stunde haben wir noch eine Veranstaltung dazu gehabt und das macht auf jeden Fall ganz viel Spaß mit den Studierenden, da einfach auch in die Thematik reinzugehen und auch gemeinsam uns in Game Engines zu bewegen.
Und der Umfang ist relativ groß. Tatsächlich, es gibt auch noch viel Selbstlern Phasen und es ist eben als Blended Learning Modul angedacht. Das heißt wir haben einen gewissen Part, der halt Input ist, also Einführung in Technologie, Historie etc. Und dass das das ist natürlich auch immer möglich, das per Webex zu machen oder als Lernvideos zu konzipieren und darüber hinaus gibt es noch weitere Materialien, den Reader oder auch ein schönes vorgefertigtes Projekt und vorinstallierte Hardware.
Also das sind alles Dinge, die schon bereitgestellt sind, um eben zu guter Letzt auch einfach die Entwicklung gewinnbringend zu unterstützen und den Studierenden halt auch einfach die Möglichkeit zu geben, in einer gewissen, also in ner knappen Zeit auch persönliche Erfolge zu verzeichnen in der Entwicklung solcher Erfahrungswelten. Und das Lehrmodul für die Lehrenden ist eben gerade in der konkreten Planung noch.
Also wir machen dazu ein Weiterbildungsmodul, was vom Umfang her ungefähr halb so groß ist und wir wollen das eben auch als Blended Learning Modul anbieten bzw dann auch überführen. Das heißt, es gibt auch hier wieder einen Input, der deckt sich eigentlich so gut wie komplett mit dem der Studierenden, mit ein paar Änderungen. Und wir haben eben noch den praktischen Umgang mit Software, die wir schon im Vorhinein einmal kuratiert haben und ausgewählt haben, als sinnvoll erachtet haben.
Und da dann eben die Einführung zu geben in diese Technologien und auch in die Software. Und so kann man auch zusammenfassen, dass das Studierendenmodul sich etwas unterscheidet. Also da wird noch eine Game Engine mit reingebracht, also da wird dann auch konkret entwickelt mit der Unity Game Engine und beim Lehrendenmodul geht es eben darum, erste praktische Erfahrungen mit der Technologie zu sammeln und vielleicht auch Software zu identifizieren, die sinnvoll ist für den späteren Betrieb, für die spätere Lehre und auch vielleicht für die, für sachbezogene Kompetenzen der Studierenden oder der Schülerinnen und Schüler.
Was haben wir bisher getan in diesem Maßnahmenpaket oder unserem Teilprojekt? Also wir haben die Basis Komponenten für beide Module bereits entwickelt und wir haben auch diese schon erprobt in verschiedenen Phasen. Also es war schon relativ interaktiv und wir sind einfach dazu übergegangen. Aktuell sehen Sie schon seit Oktober 2022 eben die FÜSQ durchzuführen und parallel hat der Herr Rigling auch noch ein edXR entwickelt, worüber er gleich noch mal sprechen wird, dass es eben ein vorgefertigtes Unity Projekt, was eben out of the box so verwendet werden kann, um relativ schnelles Prototyping zu ermöglichen und auch diese Technologie basierten Erfahrungswelten schnell, aber nach Industriestandards zu entwickeln.
Und was wir noch vor uns haben, sind einige Evaluationen. Die Durchführung des Weiterbildungsmoduls und zu guter Letzt natürlich auch das Berichtswesen und die Überführung in den Regelbetrieb, was natürlich super wichtig ist. Und da spielt uns eben dieses Blended Learning gut in die Hände, weil wir eben Erklärvideos etc. dazu erstellen wollen. Zu den Teilen, die zumindest auch remote möglich sind, so ein kleiner Teaser zu unserer kleinen FÜSQ, die wir gerade durchführen.
Also wir haben ganz viel Material. Hier oben links sieht man das so ein bisschen zur Einführung. Wir haben super viele Slides und und und super viele Inhalte. Wie gesagt, über unterschiedliche Teilbereiche, auf die ich gleich noch mal eingehen werde. Und wir haben maximal zehn Personen unserer FÜSQ. Also es ist tatsächlich so, dass wir sehr kleine Gruppen haben und dann auch ermöglichen können, dass eben jede Person mit der Hardware in Berührung kommt und eben auch selbst entwickeln kann.
Das ist insofern gewinnbringend, dass wir halt eine sehr intensive Betreuung auch bewerkstelligen können. Und hier oben rechts sieht man tatsächlich auch schon die Entwicklungsprojekte, die wir vorgegeben haben. Also wir haben uns im Vorhinein überlegt, was wäre denn sinnvoll im Rahmen von Möglichkeiten von Unity und des edXR. Was wäre da in der kurzen Zeit sinnvoll? Und das sind halt so Projekt Rahmen, die wir gesteckt haben, um eben Projekte, die auch gewinnbringend für die Studierenden sind, zu ermöglichen.
Und am Ende des Tages sind die auch so ein bisschen an dem orientiert, was für einen fachlichen Background die Studierenden immer haben. Dieses Jahr haben wir sehr viele Architekten, das heißt wir tatsächlich keine Architektinnen, sondern nur Architekten, die sich natürlich über die Aufgabe der Architektur freuen, mit VR, AR oder Mixed Reality. Genau. Und darüber hinaus gibt es auch weitere Materialien zum Reader, zum Beispiel um eben so diese Software, die teilweise sehr schwierig sein kann, dann noch mal ein bisschen, also noch mal so ein Nachschlagewerk zu haben für etwaige Tätigkeiten.
Genau. Wir vermitteln eben unterschiedliche Kompetenzen. Also wir fokussieren uns aktuell noch auf Wissen und Fähigkeiten. Der ein oder andere wird in dem Zusammenhang vielleicht auch schon einige Fertigkeiten vorzuweisen haben als diejenigen aus der Architektur vielleicht schon eher. Wir wollen aber eben grundlegendes Faktenwissen generieren und ein Handlungswissen, das Faktenwissen das ist eben unser theoretischer Input. Da gehen wir auf unterschiedliche Teilbereiche ein, auch auf den Forschungsstand und Gesundheitsaspekte.
Das ist uns besonders wichtig, gerade in der VR muss man da besonderes Augenmerk drauflegen. Wir haben es gerade eben schon davon gehabt. Also Software Ergonomie ist auf jeden Fall ein großes Thema in der Virtual Reality und da muss man auch einfach auf diese subjektiven und auch auf die individuellen Bedürfnisse eingehen der Leute. Und im Handlungswissen ist es eben so, dass wir auch Zugang schaffen wollen zu den Tools, ich habe es schon erwähnt, Unity.
Aber wir wollen natürlich auch so das breite Spektrum der VR Brillen und Software Plattformen auch einfach noch mal aufzeigen, dass wenn die Studierenden oder die Lehrenden im Nachhinein diese Technologien nutzen wollen, dann auch einfach dafür gewappnet sind und wissen, wo sie schauen müssen. Das ist natürlich auch wichtig. Und zu guter Letzt last but not least die Fähigkeiten zur Erstellung dieser technologiebasierten Erfahrungswelten.
Da haben wir uns halt eben dafür entschieden, dass wir eben mit der Unity Engine ganz gut fahren, da sie eben auch ein Industriestandard ist und wir da alle notwendigen Tools und Plug ins haben, um eben für VR und AR zu entwickeln und ja, dann kommen wir mal zum Thema.
Gleichen Impuls, und zwar inhaltlich. Also bei unserer FÜSQ beginnen wir auch erstmal mit der Einführung. Was ist überhaupt VR, AR, MR? Ich meine, jeder hat schon mal gehört oder gesehen und denkt erst mal an die lustigen Brillen, das können wir hier auch kein bisschen abmachen. Ich mein, wir reden glaube ich fast eine Stunde in unserer Einführung darüber. Aber kurz zum Zusammenfassen jetzt eher links auf der Folie sehen wir mal, was Virtual Reality ist, also das komplette Eintauchen in eine virtuelle Umgebung, eben mit einer Brille, die vorne auch zu ist, man also um sie herum nichts mehr sehen kann und Augmented Reality oder auch Mixed Reality das ist, was wir rechts sehen.
Also das Anzeigen von virtuellen Inhalten in der realen Umgebung. Also man kann auch noch reale Menschen und einen Tisch im Stuhl und Raum sehen und dann eben virtuelle Inhalte oben drüberlegen. Und in unserer FÜSQ, in unserer Einführung klären wir also die genaue Definition, die unterschiedlichen Vorteile und Anwendungsgebiete also auch in der Lehre, die technischen Hintergründe oder auch entsprechende gesundheitliche Aspekte und auch entsprechend die Einschränkung der Technologie.
Uns insbesondere auch wichtig, einfach mal wirklich allen Studierenden mal die Möglichkeit zu geben, mit dieser Technologie zu spielen und auch am eigenen Leib zu erfahren. Eigentlich was ist der Unterschied? Wo sind vielleicht die Einschränkungen, wo ist das eine besser geeignet für eine als für das andere? Und im praktischen Teil dann geht es bei uns um die Entwicklung. Da wie die Frau Knorr schon gesagt hat, setzen wir auf die Unity Game Engine.
Was ist eigentlich eine Game Engine? 3D Videospiele benutzen technologisch im Grunde das gleiche wie wir jetzt für Virtual Reality oder Augmented Reality. Nur eben nicht für Spiele, sondern für ganz andere Anwendungsfälle. Also wir sprechen ja eigentlich von der 3D Echtzeit Visualisierung und nutzen also die Unity Games Engine, es gibt am Markt noch andere. Unity ist so etwas wie Industriestandard, also hat den größten Marktanteil und hat auch die beste Anbindung an ganz verschiedene Hardware.
Also ob es jetzt der Computer ist, die Playstation, ein mobiles Endgerät oder also eine VR Brille oder eine AR Brille ist man eigentlich mit der Unity Game Engine extrem flexibel und ganz gut bedient. Und man müsste jetzt hier eigentlich viel programmieren. Da kommen wir gleich noch zu dem Versuch, Abhilfe zu schaffen, auf alle Fälle in unserer FÜSQ stellen wir dann unseren Studierenden verschiedene Projekte zur Auswahl, die sie bearbeiten können, eben mit der Unity Game Engine und diese Projektthemen, die man versucht so möglichst es geht, aus dem realen Leben zu greifen, wo man also AR und VR auch sinnvoll einsetzen kann.
Und das ist eben entsprechend in der Architektur, in der Visualisierung von zum Beispiel Innenräumen, eine Art Showroom oder Museumsumgebung also mit zum Beispiel Lerninhalten zu 3D virtuellen Objekten oder ein interaktiver Prozess Ablauf. Eine Schritt für Schritt Anleitung könnte das zum Beispiel sein oder im ähnlichen Maße auch eine Montageanleitung, wo ich also Schritt für Schritt irgendwas im virtuellen Raum zusammenbauen muss, um so also zu lernen.
Genau. Und da das Ganze jetzt bisschen ein komplexes Thema ist, wo wir auch einfach nicht die Zeit haben, Studierende das genauer mit der Programmierung unserer 3D Entwickler beizubringen, versuchen wir also parallel zu diesem Projekt ein konfiguriertes Projekt für Unity zu entwickeln, wo also bestimmte Objekte und Komponenten bereits vorgegeben sind, wo man mit wenig Programmierkenntnissen bereits sich etwas zusammenflicken kann, wo zum Beispiel ein Museumsraum ist mit bereits Labels, also irgendwelchen Texten oder vielleicht Knöpfen, wo man also auf Knopfdruck ein Video abspielen kann oder ein Ton abspielen kann, wo wir also grundlegende UI Interaktion bereitstellen können und der Vorteil eben hierdurch ist, dass wir also das alles in der realen Unity Game Engine in der Entwicklungsumgebung tun können, also man sich dann auch wenn man jetzt nicht unbedingt anfängt zu programmieren, schon an die realen Workflows und Entwicklungsprozesse gewöhnen kann. So wie es also auch in der Industrie zum Beispiel wäre.
Sehr schön. Dann kommen wir schon mal zu einer kleinen Zusammenfassung, was wir gerade in unserem Teilprojekt so gelaufen ist, was wir schon erreicht haben. Also wir haben eben die Module für die Lehrenden und Studierenden schon entwickelt, wir haben die SQ bzw auch die Softwarelösung, die jetzt im Einsatz ist, auch jetzt schon mehrfach im Einsatz war, eben erprobt. Wir haben ein großes Interesse verzeichnen können.
Wir merken, dass nicht nur subjektiv diese qualitativ auch in manchen Veranstaltungen, sondern wir haben auch 31 Personen jetzt auf unserer Warteliste gehabt. Jetzt bei der ersten Anmelde Phase, also aus unterschiedlichsten Fachbereichen. Also das hat auf jeden Fall sehr großes Interesse gestoßen und gibt uns natürlich auch die Motivation, da weiterzumachen und auch einfach auch in den Regelbetrieb überzugehen.
Also das erachten wir als sehr wichtig. Und ja, wie gesagt, Industriestandards, Industriestandards, Industriestandards mehrfach erwähnt, ja, an der Stelle ist das auch einfach noch mal hervorzuheben und wir haben eben, wie schon auch mehrfach erwähnt, vorkonfigurierte Software, aber auch ausgesuchte Hardware, die eben ermöglicht, also jetzt zum Beispiel im Rahmen der MRTK von Microsoft, dass man eben gleichzeitig für VR und AR entwickelt, was natürlich auch eine wunderbare Sache für die Studierenden ist.
Und zu guter Letzt wollen wir halt eben damit oder ermöglichen wir damit auch den Transfer in die konkreten Forschungsvorhaben der Studierenden und deren zukünftige berufliche Kontexte und sind damit relativ kurze Entwicklungszeiten möglichst innerhalb von so einer Veranstaltungsreihe. Und wir haben eben trotzdem, auch wenn wir ein paar Aufgaben vorgeben, vielfältige Projekte und können aber gleichzeitig auch sicherstellen, dass diese dann umsetzbar sind.
Und was noch vor uns liegt, sind eben die Evaluationen. Wir wollen auf jeden Fall noch das Weiterbildungsmodul zeitnah umsetzen. Und da sind Sie so ein bisschen gefragt. Also Sie können sich gerne auch bei mir oder bei uns melden, wenn Sie daran Interesse haben. Da wir auch gerne jetzt schon so ein bisschen vorfühlen wollen, welcher Personenkreis oder welche Gruppen da für geeignet wären, um das eben zu noch mal erneut zu erproben bzw dann auch in die Umsetzung zu gehen.
Also da gerne auch Nachricht an uns, da würden wir uns natürlich sehr freuen. Und wir sind natürlich auch immer darauf erpicht, dass wir eben das edXR weiterentwickeln. Bzw der Sebastian, dass wir da eben noch mal noch mal neue Versionen und noch dann noch eine weitere Qualität reinbringen, wie es halt immer ist bei der Softwareentwicklung und da einfach noch mal ein paar Iterationen durchlaufen lassen.
Und ja, wir haben es ja eben schon gehört OER wir würden natürlich das dann auch gerne auf weiteren Plattformen außer ILIAS zur Verfügung stellen, also dass wir vielleicht noch mal noch mal den Bogen aufspannen, eben für für weitere Plattformen, auf denen wir dann solche Erklärvideos oder Einführungen dann auch einfach zeigen und verbreiten. Und zu guter Letzt wollen wir natürlich den Software Pool, der besonders für die Lehrenden interessant ist.
Also welche Software kann ich für VR und einfach direkt in meinem Unterricht oder meinen Seminaren einsetzen? Das ist so etwas, das wollen wir noch erweitern und wollen so eine Toolbox mitgeben an aktueller Software, die natürlich immer wieder neu recherchiert werden muss bzw geupdatet werden muss, dass die dann auch für den Unterrichts Alltag einfach das Rüstzeug haben. Und damit sind wir auch am Ende unserer kleinen Vorstellung.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
4. Lehren und Lernen sichtbar machen
Referent*in:
Andreas Just (Institut für Erziehungswissenschaft, Projekt PePP)
Ich werde Ihnen heute einen kurzen Einblick in ein Teil des Projekts PEPP geben. PEPP steht für Partnerschaft für innovative E-Prüfungen und ist ein Verbund Projekt aus mehreren Hochschulen in Baden-Württemberg, die sich gemeinsam mit dem Thema E-Prüfungen auseinandersetzen. Der Ein Teil des Schwerpunkts hier an der Universität Stuttgart liegt dabei in der empirischen Auswertung von E-Prüfungen und den Möglichkeiten, die darüber hinaus bestehen.
Wenn ich jetzt von E-Prüfungen rede, die ganze Zeit, dann geht es um elektronische Klausuren, die online oder am Rechner durchgeführt werden, die speziell an der Uni Stuttgart aber in Präsenz stattfinden. An anderen Hochschulen ist es so, dass E-Prüfungen auch daheim oder an flexiblen Standorten stattfinden. Das haben wir an der Universität Stuttgart nicht im Kopf, wenn wir von E-Prüfungen sprechen. Es geht also darum, dass wir in geeigneten PC Pools oder zentral verwalteten Räumen mit Notebooks vor Ort eine Situation schaffen, in der Studierende die Prüfung schreiben und eben nicht um Prüfungen, die von daheim geschrieben werden, mit Proktoring oder alternativen Formen.
Und der Grundgedanke dahinter, den ich aus Projektsicht anstrebe, ist, dass wir grundsätzlich mit den ausgewerteten Prüfungen, die online stattfinden können, weitere Möglichkeiten haben, die speziell über Learning Analytics und Exam Analytics herangezogen werden können. Bei Learning Analytics geht es darum, dass wir über einen Datenmodell gestützten Prozess die Informationen so ausgestalten, dass wir Feedback für Studierende und lehrende Lehrende generieren können, um weitere Informationen über das, was man klassisch als Prüfung kennt, hinzuzieht.
Und da möchte ich auf den Impuls von Herrn Qekaj mit Hatty eingehen. Hatty ich selbst sagt, dass für den Lernerfolg das Feedback tatsächlich eine sehr zentrale Rolle spielt, also einer der wichtigsten Prediktoren ist und Feedback zum individuellen Lernstand kann recht vielfältig aussehen. Also grundsätzlich geht es darum, dass wir, wenn wir vor allem auch kompetenzorientiert lehren, immer wieder ein Feedback geben müssen.
Sowohl im Prozess als auch abschließend zu Modulen, weil davon auszugehen ist, dass die Informationen, die wir rausgeben, für den weiteren Prozess eine Rolle spielen können. Und es geht darum, dass wir eine Reflexion und ein Bewusstsein schaffen für den Lernprozess. Die Aufbereitung der Leistungsdaten läuft dabei über eine nummerische Rückmeldung, also ganz klassisch über Zahlenkennwerte, die man interpretieren kann, oder individuelle, aussagekräftige Beschreibungen der Kompetenzen, die entweder erlangt oder nicht erlangt werden.
Wir legen dabei den Fokus explizit auf empirische Methoden, die wir heranziehen, ziehen, um Aussagen über die E-Prüfungen generieren zu können und auch Optimierungspotenziale für sie zur Verfügung stellen. Dass heißt, über eine bedarfsgerechte Rückmeldung hinaus können so auch Entwicklungsprozesse in den Prüfungen angestrebt werden. Wir haben vorab bereits Interviews, Studien durchgeführt. Möglicherweise haben Sie ja auch an verschiedenen Telefoninterviews zu E-Prüfungen teilgenommen, um mal so ein bisschen Gefühl, oder Gespür dazu zu finden, was dann an der Universität Stuttgart dafür relevant ist.
Und wir haben auch gesehen, ein allgemeines Interesse ist da und es existieren Wünsche nach detaillierter Feedbackgestaltung, Schulung und Beratung dessen, was man da letztlich auch tun kann. Die Gestaltungsflexibilität und technischer Support und die Gedanken greifen wir weiterhin auf. Und deshalb möchte ich auch vorstellen, hier und heute, dass Sie auch gerne in den weiteren Diskurs mit uns als Team gehen können und Gedanken anregen können.
Es ist natürlich die Frage Ich habe die ganze Zeit davon geredet, dass man ja Prüfungen optimieren kann. Wie kann das aussehen? Ich habe einfach mal ein Musterbild einer Prüfung, die wir mal als Pilot analysiert haben und das Einfachste, was auffällt ist an der Stelle, dass wir hier hinten Informationen über die Person haben und hier auf einer Item Ebene Information und durch eine Verknüpfung sehen wir, wir haben hier Personen, die ziemlich gut abschneiden und Personen, die nicht so gut abschneiden.
Wir haben aber keine Items, die uns dabei helfen, diese Personen zu beschreiben und Informationen über die Fähigkeiten zu bekommen. Das heißt, in dem Prozess haben wir den Lehrkräften zurückgemeldet, dass wir an den Stellen mehr Informationen brauchen, wenn wir Rückmeldung geben wollen, also speziell auch an den Noten Schwellen vier und fünf oder in dem guten Bereich zwischen eins und zwei beispielsweise und wir kriegen Informationen über Items und können dann über weitere Analysen Rückmeldung geben, wo denn möglicherweise noch Potenziale zu suchen und zu finden sind.
Das geht eben über statistische Analysen über Summenscores hinweg, in dem wir dann auffällige Items erkennen und das Wichtige, was auch mir persönlich wichtig ist. Wir sind keine Fachdidaktiker und wir sind nicht aus ihrem Fach. Das heißt, das fachliche Wissen haben in den ganzen Prozessen immer sie. Wir können Ihnen also nur Impulse mit auf den Weg geben und Ihnen Unterstützungsleistungen geben, beispielsweise durch schriftliche Erklärungen, Informationsvideos oder individuelle Beratungen, wie denn Prüfungen weiter entwickelt werden können.
Welche Möglichkeit bestehen, die Prüfung weiter im Blick zu nehmen, sowohl bei E-Prüfungen als auch als auch bei bestehenden Prüfungen. Und es bietet sich dann auch an, den Reflexionsprozess bei Ihnen selbst zu starten, wenn Sie Interesse dran haben und auch Informationen für Studierende und über Ihre Studierenden zu gewinnen, indem man Informationen über die Person gewinnt, die Ansprechpersonen im Projekt heute anwesend auch David Boehringer als die Teilprojektleitung für Stuttgart und vor allem die Projektarbeitenden.
Mich können Sie jederzeit kontaktieren. Ich würde auch den Kontakt gerne aufbauen bei weiteren Fragen. Frau Méliani und Herr Qekaj sind die Ansprechpartner in. Kommen Sie gerne auf uns zu, wenn Sie weitere Fragen haben. Es wird sich entwickeln. Sie werden im Laufe der Zeit immer wieder die Option mitbekommen und spätestens wenn die E-Prüfungen an der Uni Stuttgart gestartet sind, werden sie hier auch die Möglichkeiten haben.
Und dann werden wir auch noch mehr in den Informationsprozess gehen gehen. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und bin offen für Fragen Ihrerseits.
Referent*in:
Dr. Annika Becker / Simone Loewe (Mediendidaktik zlw/TIK, Projekt digit@L & PePP
Aber die Annika Becker, die war so nett und hat mir vorhin die Präsentation zukommen lassen. Und ich kann die auch eben wie man sieht, auch in ihren Namen darf ich das jetzt einfach so präsentieren. Ja, Komet Kompetenzorientiert Prüfen mit elektronischen Assessment ist eben ein Teil auch hier vom geförderten Projekt PEPP. Ich habe hier auch eine kleine Folie bzw die Annika hat die ja gemacht, das eben auch von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert ist.
Das ist jetzt der Verbund Antrag und da sind alle neun Landes Universitäten beteiligt gewesen. Und die gesamt Koordination, die liegt eben bei der Uni in Freiburg und unterstützt wird das ganze vom Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden Württemberg und eben auch dem HDZ, dem Hochschuldidaktik Zentrum von in Baden Württemberg. Ja, hier sind auch nochmal die Ziele von dem PEPP Projekt, die kann ich natürlich auch gerne kurz vortragen.
Also es geht zum einen um Erschließung bisher ungenutzter Potenziale im elektronischen Prüfen. Also was gibt es schon und was wird noch gebraucht und soll eben bestehende Erfahrungen geteilt und ausgebaut werden. Zweitens geht es um die Weiterentwicklung und oder überhaupt um die Entwicklung. Und drittens dann um die Erprobung technisch didaktischer Innovationen unter verschiedenen fachlichen, infrastrukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen, also schließlich, endlich geht es um die Stärkung der Kompetenzorientierung, Mobilität und Flexibilität und größere Lernendenzentrierung.
So, ja Komet. Also hier ist jetzt ein Beispiel von einem ILIAS Kurs in englisch, weil das Komet ist ja eigentlich schon gibt schon länger ähm ich weiß gar nicht mehr genau. 2015 glaube ich wurde der zum ersten Mal im HDZ Programm angeboten. Und jetzt durch das PEPP Projekt hat man eben die Möglichkeit einen sogenannten Komet zwei null zu machen, eben um alles noch mal aufzuarbeiten und Neuerungen einzufügen und Aktualität aktualisieren.
In Englisch läuft er jetzt im Februar und hat auch ausreichend Teilnehmer, wie ich auch schon gehört habe. Hier einfach mal, dass man das Bild so sieht. Wie sieht es denn dann aus? Dann in ILIAS Was ist denn genau Komet? Also im Online Modul werden eben verschiedene elektronisch unterstützte Prüfungsformen bzw Leistungsnachweise und ihre Einsatzszenarien kennen gelernt. Es gibt vielfältige Beispiele und Anregungen aus der Praxis.
Es dient auch dazu Entwicklung eigener Konzepte. Es gibt einen Austausch mit anderen Teilnehmenden. Dann gibt es Aufgaben und die sind in verschiedenen E-Assessments gestaltet, die sie damit auch selbst aus Teilnehmernden Perspektive erleben. Also ich muss da schon irgendwas in in dem ILIAS machen und lernt dann gleichzeitig auch, wie das überhaupt ist. Also zum Beispiel wie kann ich eine Aufgabe im Forum eben lösen und da kriege ich dann das ja gleich auch so praktisch mit und kann es dann auch selber anwenden.
Es gibt individuelles Feedback durch die Kursleitung und eben auch grundlegende Informationen zu organisatorischen, technischen und auch rechtlichen Aspekten des Prüfens. Ja, da die Rahmenbedingungen an den einzelnen baden württembergischen Universitäten eben sehr unterschiedlich sind, wird man immer gebeten, dass man sich vor Ort an diejenigen Personen wenden, die eben dafür verantwortlich sind. Und Adresse und Ansprechperson gibt es dann auch in dem Modul.
Es gibt sechs Module. Das erste ist elektronisch Prüfen, Mehrwerte und Rahmenbedingungen. Das zweite nennt sich kompetenzorientiert Prüfen. Das dritte handelt um die Wir haben die zehn Fragen Multiple Choice Fragen. Also mehr als nur ankreuzen. Wie erstelle ich denn gute MC Fragen? Viertens Einsatz weiterer Fragetypen. Fünftens widmet sich dem E- Portfolio. Und sechstens die E-Assessments kreativ nutzen. Ja, aktuell.
Wie gesagt wird das Ganze überarbeitet. Es wird aktualisiert. Die Beispiele werden aktualisiert von den Prüfungsarten, Ergänzung neuer Entwicklungen, die eben auch durch die Pandemie entstanden sind. Da hat sich ja sehr viel getan. Alles wird überarbeitet und auch gestrafft. Es gibt eine übersichtliche und aktuelle Literaturliste zum Thema digitalem Prüfen. Und die erste Veranstaltung von Komet zwei null ist für den Herbst 20 23 geplant.
Das wäre dann auch schon das Ende der Präsentation. Was ich kurz zeigen kann, ist nicht nur mein Bildschirm, sondern eben auch hier der aktuelle Kurs, der gerade eben im HDZ läuft, zu dem man sich anmelden kann. Ich weiß nicht, ob es noch Plätze frei hat, aber wenn man sich eben zu einem HDZ Kurs anmelden möchte, auch zu dem HDZ ähm 2.0 Komet Kurs, der wird irgendwann mal hier auf dieser Liste auftauchen.
Damit beende ich meinen Bildschirm und bin auch gerne für Fragen da.
Referent*in:
Prof. Emer. Richard Powers (Accessibility, Learning Design, Quality Assurance in Online Teaching & Course Design, International Digital Project-Based Learning)
Gruss an Alle. Heute geht's ein bisschen seit zehn Minuten oder so über Quality assurance in online courses and simply und natürlich ist das ein Thema während der Pandemie es war ein großes Chaos. Help what makes a good ILIAS course? Aber das sind organizations und some rubrics Kriterienkatalog sozusagen, rubrics auf English, die jahrelang unterstützt von der imperische Forschung und sind Beweisstücke checklists für Lehrende die gerne einen guten ILIAS Kurs oder good online course schaffen möchten.
Talk a little bit about some of these tools and organizations. As we know quality assurance ist immer da for control and to inspect mit der Idee, dass etwas besser werden könnte und das ist genauso mit den online course. An online course ist nie hundert Prozent fertig, das ist immer was, man könnte immer das noch besser machen und so diese Vorschläge, diese checklists, Kriterien, diese Standards sind irgendwie and Impulse für Lehrende um ihre Kurse besser zu machen. Wir reden heute schnell über fünf rubrics die sind wirklich wichtig in dem Feld. Quality Matters is an organization, das heißt Quality Matters ist nicht nur das Quality Matters as a verb also as an institution and wie sie sehen können ist das bei der 6. Edition es fängt an in 2004 und sind jetzt bei den 6. Edition so immer verbessern bei den rubrics within Quality Matters and dispersion foundation from an online learning consortium, Stuttgart Uni ist ein Mitglied in der online learning consortium from them scorecard suite und das ist interessant bei dem OLC Scorecard suite.
ist es ein rubric for Programme, ganze institutions und auch gibt es rubrics for delivery and designed for an individual course und es ist wirklich ein. Deswegen die Suite. SUNY the State University of New York, their online course quality review rubric. OSCQR it's kind of name das kommt jetzt ab dem 4.0 Edition and the Illinois online network quality online course initiative rubric the QOCI ist auch da seit 2002 irgendwie schon eine lange Zeit am Anfang. Und dann TIK, der Kriterienkatalog for ILIAS Courses.
Das war letztes Jahr von den Mediendidaktiker, Simone meine Kollege, Judith, Birgit May und Annika Jokiaho developed meistens von diese vier verschiedene quality assurance Instrumente und dann wir haben zusammen unsere Köpfe gesetzt und gedacht okay vielleicht gibt es was für ILIAS insbesondere der aus alle diese Erfahrung wirklich nützvoll für die Lehrende hier in Stuttgart wird sein.
So eigentlich wenn man spricht von online courses there's the design of them, the course itself and the delivery also wie man das gibt the facilitator the Lehrenden so manche von diesen rubrics sind bestimmmt for design manche of for delivery and manche oft for beides from these zusammengestellten wie wir wissen ein guter online course braucht beides. Braucht gutes Training für die Lehrenden und es braucht ein wunderbares geprüftes Design the alignment with the online learning objectives zum Beispiel sind
So fangen wir an mit Quality Matters schnell sie können sie diese quality pie ist es benannt für den and for the rubrics zu benutzen mit QM muss man ein Mitglied von QM sein so es ist keine OER es ist keine gern gegebene Ding. Man zahlt membership in QM and bekommt ein QM institution and darf diese rubric benutzen and then can Exemplarkurs and Bestätigung zu sagen das ist jetzt ein QM course.
So I SEO so an award for courses QM looks at course design course delivery course content, the institutional infrastructure, wie hilft die institution zum Beispiel Lehrenden und Studierenden was für support systems sind da the LMS was für eine Qualität das ist. Faculty readiness and student readiness das ist anders als die Fährigkeit das ist die Vorbereitung für einen online course man kann einfach so einen proceed online course leiten oder nehmen man braucht Forschungen und auch ein bisschen preparation from what that is to be ready to take a course online and then learn ein anderer Weg so that's QM. Here is OLC scorecard suite you see the different parts of this pie they've got a scorecard for administration of online programs just the administration so was man tut in der Verwaltung für online programs was man braucht hier. Then they have one for blended learning programs das ist wirklich interessant für Stuttgart Uni und Stuttgart Uni fäng jetzt an langsam mit diesem blended learning as an institution mit white papers zum Schreiben und Ideen.
zu entwickeln und so eine scorecard just for the blended learning program kann wirklich gut am Anfang for diagnostic and then in der Mitte for formative und am Ende for summative for in a robust a program zu einzubauen dann gibt es course design review for the individual courses quality course teaching and instructional practice that's more for the lab and in for the delivery of the course and then digital courseware instructional practice what tools and technology funktioniert mit dem Lernziele design and und natürlich ist hier wichtig online student support und meiste institutions gehen am Ende mit dem online student support.
Das ist so ein phase three thing, you know, am Anfang ist der course design training of the faculty and then comes support for the Lehrenden and this is your assurance is saying nach der Pandemie wir sind jetzt stark engagiert mit diesem online student support some helping with these this this courses and with them to end into. So that was OLC another one is SUNY State University of New York's OSCQR you can see it has what six Kriterien here overview and information with ten standards there. Technology and tools got another six standards there. Design and layout.
And then they have, you know, some standards, their content and activities, interaction and assessment feedback this in the category and and then individual standards within those standards and applied that. So it works like a checklist for that too. And IONs QOCI. ION is the University of Illinois, the Illinois virtual campus. They look at these areas web design, instructional design, content interaction, collaboration, assessment and evaluation and student support.
So, es handelt sich wirklich um was man will. Manche von diesen rubrics haben Punkte, manche nicht. So they have all kind of Benutz man will man denkt okay was brauch ich eigentlich und was will ich evaluieren und dann sucht aus, welche rubrics ist am besten. Am TIK, right die Kriterien für gute ILIAS Kurs hat Bereiche, so von alle diese andere rubrics auf deutsche Weise nennen. Was in Stuttgart Uni was ist wichtig, wenn ein ILIAS Kurs für unsere Lehrenden, die Studis. In diesen Bereichen sind die fünf überall. Übersicht und organisation der Lernveranstaltung, Lernziele, Leistungsnachweise, Lernstandkontrolle, Digitalisierung der Inhalte, ILIAS Kurs Gestaltungs Teil as well
So that’s also it for me when if wenn sie Zeit haben sie können sie gerne zum gathering kommen später, actually dann Beispiel von diesen rubrics zeigen. Aber nur viele Leute denken ja es gibt einen guten Online Kurs, keine Ahnung. Es gibt Leute die haben jahrelange Erfahrung mit sowas, so ein rubric ist ein guter Anfang für jemanden, der fängt diese ganze Sache mit quality assurance. Super wichtig für uns im TIK. Und wenn jemand out there needs some Beratung oder Hilfe bei dem Kurs, da sind wir da. Also meine Kollegen Simone, Judith Bartels, Annika Jokiaho und ich. So ich freue mich auf ein paar Fragen wenn es geht oder ein paar Kommentare
Referent*in:
Jan Vanvinkenroye (TIK)
Wie gesagt, mein Name ist Jan Vanvinkenroye, ich gehöre zum TIK und ich mache da neben vielen anderen Dingen beschäftige ich mich mit dem Thema Scanklausuren oder E Prüfungen. Ich habe da mal was vorbereitet, weil es ist, es ist ja so, wir haben da ein, wir haben da ein Dienst, aber es kommen ja auch immer wieder neue Kolleginnen dazu oder, oder man hat vielleicht noch mal Sachen nicht gesehen.
Das möchte ich kurz vorstellen, was wir denn da so anbieten. Das ist ja, wie das jetzt organisatorisch abläuft, gar nicht mal wahnsinnig technisch, sondern organisatorisch. Denn wir haben nämlich einen Dienst für Scanklausuren. Mit den Begriffen bin ich immer ein bisschen vorsichtig, weil wir haben ja gerade gehört, es gibt so ein schönes Projekt für elektronische Prüfungen, Impuls. Wir haben parallel dazu aber auch oder bzw theoretisch schon länger ein, ähm eine Möglichkeit, elektronisch unterstützte Klausuren durchzuführen.
Wie funktioniert das wofür braucht man das? Womit machen wir das? Wie ist denn so der Ablauf? Was für Aufgabenarten sind da möglich und wie? Wie kommt man jetzt? Wie kann man jetzt einsteigen? Sind Themen die ich kurz ein bisschen vorstellen möchte. Also was haben wir? Wir machen können. Wir haben einen Dienst für die computergestützte Erstellung, Aus und Bewertung von Klausuren. Wenn ich Klausur sage, meine ich jetzt jede Art von Test.
Es gibt Leute, die machen damit tatsächlich Klausuren, also Modul, Abschlussprüfungen. Es gibt aber auch Leute, die machen damit Zwischentests oder so vorbereitende Prüfung für machen Ding als Vorbereitung zur Vorbereitung für das Projekt, für die Zulassung zum Praktikum oder ähnliches.
Die Leute, die das einsetzen oder wo sie es auch nutzt, sind meistens Klausuren mit mehr als 100 Probanden. Weil wir haben einfach und das ist immer mein Lieblingsbeispiel, wir haben Klausuren an der Uni in großen Fächern, wo teilweise 1400 Leute drin geprüft werden müssen. Und die eine Veranstaltung, die ich da im Auge habt, bei der geht es darum, die müssen das in einer Woche korrigiert haben.
Das kann man sich natürlich vorstellen. 1400 Klausurfälle in einer Woche korrigieren, das ist eine Herausforderung. Es dauert mit der Methode oder mit der Technik tatsächlich zwei Stunden, dann ist man fertig und hat die Noten. Das Ganze ist nicht so wahnsinnig neu. Wir haben, wir machen das seit 2003. Ich habe da kein Ich habe mich da nicht vertan.
Das hat 2003 bis 2013 und Fallzahlen sind um die 10.000 Klausur, einzelne Klausur Bögen pro Jahr, manchmal mehr, manchmal weniger. Genau. Plattformen haben wir zwei Stück. Wir haben eine alte und eine aktuelle. Die aktuelle Plattform lautet hört auf den Namen evaexam Version acht zwei ist gerade aktuell. Das ist ein Web basiertes System für Erstellung und Bewertung von Klausuren. Das heißt, wenn Sie zum Beispiel jetzt sagen, ich möchte gerne meinen, man möchte gern vielleicht etwas schneller werden mit der Bewertung von Klausuren.
Ich habe jetzt irgendwie so eine riesige Arbeitslast, die ich über alle, über meine ganzen Assistenten verteile und das dauert immer so, alle dauert lange, jetzt die ganzen Ergebnisse zusammenzutragen, oder ich mache vielleicht verteilte Korrektur und dann müssen Excel Tabellen befüllt werden und man hat irgendwie Hiwis, die was auszählen. Da kann man gar nicht tatsächlich helfen. Einmal natürlich mit der Technik, aber auch mit einer Beratung, wie man die eigene Klausur denn mit dem Tool umsetzen kann.
Der Nutzen dabei ist tatsächlich und da spreche ich nicht zu viel, wenn ich sage, selbst wenn man mit dem Ding, also mit dem mit der Lösung rein, rein Textaufgaben machen würde, würde man einiges an Zeit sparen. Ich benutze das auch für sehr, sehr kleine Klausuren. Also ich persönlich, weil man muss ja auch selber ein bisschen das verwenden, was man anderen Leuten erzählt.
Ich benutze das regelmäßig für zehn Leute Klausuren. Auch da habe ich einen massiven Vorteil. Genau. Es gibt noch, manche kennen das vielleicht. Es gibt noch eine Legacy Variante, die nennt Teleform Exam. Die ist im Unterschied zur ersten Variante keine Web basierte, kein Web basiertes System, sondern es gibt feste Lösungs Bögen. Die muss man halt ausdrucken und austeilen. Und der Unterschied zwischen beiden ist, der bei dem einen macht man die Klausuren selber und man korrigiert die auch selber am PC und in der Legacy Variante muss man das bei uns machen.
So, wie funktioniert der ganze Prozess? Natürlich, der die die Bewertung an sich und das Design liegt natürlich in ihrer, in ihrer Kompetenz als Lehrende. Der technisch organisatorische Teil, den da kann, können wir tatsächlich unterstützen, denn es funktioniert so, man hat halt seine Fragen, welche auch immer das sein mögen. Dann erstellt man seinen Klausurbogen und kann sogar wenn man den Klausurbogen hat, automatisch Varianten ausgeben.
Beispiel die A, B oder C Version. Wenn ich zum Beispiel Abschreiben irgendwie erschweren werden möchte, dann gibt man die Klausur an die Studierenden oder an die Prüflinge. Lässt sie die bearbeiten, sammelt die wieder ein, dann macht man mit uns einen Termin zum Einscannen. Wir haben so einen Produktions Scanner, weil das ist so ein Riesending. Das sieht aus wie eine, sieht aus wie eine, wie eine aufgeblasene Faxmaschine, kann aber sehr robust und sehr schnell einscannen.Der braucht für 1000 Blatt, zwei Minuten doppelseitig.
Genau da kommt man zu uns. Nur die Klausurbögen einscannen und zweifelhafte Fälle sichten. So sieht zum Beispiel ein Klausurbogen aus, wenn man sagt, ich stelle meine Aufgaben und habe nur Multiple Choice Aufgaben. Das geht dann relativ einfach. Da muss man auch nicht mehr sehr viel Mühe reinstecken und sagt einfach, wie viele Aufgaben man hat und wie viel Lösungsmöglichkeiten es gibt.
Kann man den nehmen. Ein eingescannter Bogen sieht so aus. Also hier habe ich jetzt mal ein Beispiel aus einer fiktiven Nummer, da trägt halt der der Proband. Hier wo die Kästchen sind, macht er Markierungen und das ganze wird durch eine Bilderkennung Software gejagt und die versucht dann rauszubekommen wo Markierungen sind und Kreuze, die dann halt in der Sichtkorrektur mit ein und genau da muss man hier und da gibt es ein paar etwas zweifelhafte Fälle, die muss man noch mal korrigieren, sind aber relativ wenige.
Wenn man offene Aufgaben gestellt hat, wie zum Beispiel nenne mir irgendwas oder zeichnen Sie etwas oder eine Explosion Zeichnung mit Annotation. Dann muss man muss die natürlich ein Mensch bewerten. Antwort Wahlverfahren, Aufgaben oder Reihungsverfahren kann man natürlich auch automatisch bewerten und ja, so sieht so sieht zum Beispiel so ein Formular aus oder so ein Bewertungs Element. Wenn man eine offene Frage stellt, dann wird quasi der Proband seinen Text schreiben und ich als Korrektor würde quasi das korrigieren und auf diesem Matrixfeld ankreuzen, wie viele Punkte ich dafür vergebe.
Das wird alles zusammen eingescannt, aufsummiert und ausgewertet. Der nette Vorteil ist, man hat da gleich auch ein bisschen bisschen Test Statistik dabei. Also das ist dann anschlussfähig an das, was der Andreas Just vorhin vorgestellt hat, also damit die Daten hat man dann da und man kann mit denen dann halt entsprechende Qualitätssicherungsprozesse durchlaufen, Items anpassen, austauschen, variieren, versionieren.
Das geht damit eigentlich ganz gut und es gibt auch mittlerweile einiges an Aufgabentypen, die habe ich jetzt mal alle aufgelistet. Das sind im Grunde genommen die ersten vier sind Antwort Wahl Aufgaben, dass heißt, ich muss ankreuzen Wahr- Falschaussage oder stimmt stimmt nicht oder ich mache irgendwelche Nennungen. Das legt natürlich von guten Traktoren. Dann gibt geht aber auch eine offene Frage.
Das können die könnte eine Rechenaufgabe sein oder eine zu annotierende Explosion, Zeichnung oder einen Text. Dann gibt es noch die segmentiert offene Frage. Dass ist, wenn ich nach definierten Worten Fragen oder Werten, wie zum Beispiel fragt nach der Stadt mit dem größten Anteil an Automobil Automobilherstellern. Und kann man reinschreiben, ob Stuttgart oder München und KprimFragen und Zuordnungsfragen sind etwas anders an anders sortierte Single und Multiple Choice Fragen, also alles das, was man im Kometkurs lernen kann, kann man da Papier basiert umsetzen?
Vorteil ist, man braucht kein PC Pool dazu. Nachteil ist, man kann halt nicht multimedial arbeiten und man hat den den kleinen auch den kleinen Aufwand mit dem Einscannen. So wie kommt man, wie kommen sie jetzt daran? Es ist relativ einfach. Wir haben auf der Dienste Seite Kontaktformulare, da kann man sich man einen Beratungstermin vereinbaren. Man kann ein Benutzerkonto beantragen oder eine Support Anfrage stellen.
Wir haben da auch ein Handbuch, da kriegen Sie uns. Ich habe ein kleines Team von drei Leuten, die da mitmachen und damit da mit Rat und Tat zur Seite stellen. Ich Wenn Sie sich dafür interessieren, das umzusetzen oder den Entschluss gefasst haben, das umzusetzen, würde ich darum bitten, dass vielleicht so eine drei Wochen vorher zu machen, weil man möchte dann gerne noch mal ausprobieren, ob alles denn so funktioniert, denn das Ganze ist ja Serious Business, wir machen ja Prüfungen und da möchte man ja, dass irgendwas daneben geht.
So, also wenn Sie große Klausuren haben oder kleinere Klausuren und die zählen nicht so gerne Punkte zusammen und möchten das Ganze etwas effizienter machen, kommen Sie auf mich zu. Ich kann Sie da inhaltlich und technisch etwas beraten.
Referent*in:
Dr. Annika Becker / Simone Loewe (Mediendidaktik zlw/TIK, Projekt digit@L & PePP
Ja, ich bin ja zur einen Hälfte beim Projekt Digital in der Medien Didaktik und zur anderen Teil eben das für das HDZ tätig. Und wie ich vorhin schon hier erläutert hatte, ist eben das HDZ auch bei dem Projekt Partnerschaft für innovative E-Prüfungen mit dabei, kurz genannt PEPP. Und deswegen darf ich Ihnen heute etwas zur digitalen Kompetenzorientierten Prüfen kollegiale Fallberatung erzählen.
Ja, was verbirgt sich denn eigentlich dahinter? Das ganze ist ein einmal pro Semester stattfindendes Austauschformat eben im Rahmen dieses Verbund Projektes mit dem Ziel der Vernetzung und des produktiven Austausch zwischen Lehrenden der baden württembergischen Universitäten. Die Veranstaltung kann übrigens auch auf das Hochschuldidaktik Zertifikat angerechnet werden. Der Vorteil ist eben, dass Lehrende ganz Baden Württemberg sich hier beim Austausch beteiligen und man auch Einblicke jetzt auch in anderen Unis bekommt.
Ja, digitale Prüfungen können eben vielfältige Formen annehmen und bringen viele Möglichkeiten, aber eben auch Fragestellungen mit sich. Das sind zum Beispiel die Fragen: Wie kann kompetenzorientiertes Prüfen künftig aussehen? Welche Szenarien können erprobt und welche Erkenntnisse gewonnen werden? Hat sich im Zuge der Digitalisierung die Auffassung zur Gestaltung von Prüfungen selbst verändert? Diese individuellen Fragestellungen beim oder zum Thema des Digitalen Prüfens, die können eben in dieser kollegialen Fallberatung eingebracht werden.
Man kann individuelle Fragen stellen zum Thema Alles rund um das digitale Prüfen im Einbringen und im kollegialen Austausch. Neue Blickwinkel und neue Ideen gewinnen. Hierbei geht es übrigens ausschließlich um didaktische Fragestellungen, die im Fokus stehen sollen. Technische oder rechtliche Umsetzungen des Digitalen Prüfens, die sind an den Hochschulen so unterschiedlich gehandhabt, dass man jetzt hier in diesem landesweiten Austausch ja jetzt keine Rechtsberatung oder sonst was geben könnte oder erklären könnte.
Deswegen bezieht sich hier das mehr um die didaktischen Fragestellungen. Das Ganze geht eben um dieses gemeinsam mit anderen Lehrenden eben zu lernen, in kleinen Teams, in vertrauensvoller Atmosphäre, intensiv über didaktische Wege und Strategien des Digitalen prüfen, sich zu einander beraten, konkrete Lösungsansätze für bestehende Probleme besprechen und auch wichtige Impulse für die Konzeption der eigenen Prüfung dann eben mit zu nehmen.
Das Ganze ist eigentlich angelehnt an die kollegiale Praxis Beratung, die einen Teil des Curriculums des Baden Württemberg Zertifikats ist. Und hier melden auch im Nachhinein die Lehrenden, die eben daran teilgenommen, auch immer, wie wertvoll dieser kollegiale Austausch war. Ja, manche finden denen sogar als der wichtigste Teil in dem Zertifikats Erwerb. Und das ist auch ein sehr wichtiger Teil.
Kann ich eigentlich auch nur bestätigen, auch aus der Sicht jetzt hier der begleitenden Personen und nicht nur als Teilnehmer oder Teilnehmerin. Ja angelehnt eben an diese kollegiale Praxis Beratung, die wir dort durchführen. Da ist es ein strukturiert strukturierter Ablauf in sechs Phasen. Kann sie mal kurz benennen. Zuerst verteilten Rollen, dann gibt es einen spontanen Bericht über den Fall oder der die Beratungsfrage.
Dann wird das nun mal genauer untersucht. Was ist denn genau die Frage? Das nennt sich dann hier die Schlüsselfrage. Dann wählt man eine Beratungsmethode, also zum Beispiel Brainstorming. Dann gibt es die eigentliche Beratung und am Ende eben dann der Abschluss. Man wählt die Beratungsfälle eben aus. Also jeder kann kommen und ein Anliegen mitbringen. Muss man aber nicht.
Man lernt auch durch die Anliegen der anderen und ist schließlich auch als beratende Person mit dabei. Dann gibt es eben die eigentliche Beratung, die natürlich digital und online stattfindet. So kann man ja eben auch aus.
Allen baden württembergischen Universitäten alle an einen Tisch, hätte ich jetzt gesagt, gebracht. Aber da kann man ja eher sagen, in einen Austauschraum, ob Webex oder Zoom oder was auch immer dann eben gewählt wird. Ja, ich habe hier Beispiele aus der vorherigen Beratung aus dem Sommersemester war da, die wurde von der Uni Stuttgart und der Uni Tübingen gemeinsam durchgeführt.
Deswegen kann ich daraus berichten. Da war eine Frage, welches Prüfungsformat eignet sich für Zeichnungen und Berechnungen in einer Webex Veranstaltung? Darüber wurde dann eben diskutiert und beraten. Gab es viele Impulse und viele Lösungen. Und die andere Frage war: Wie stelle ich Prüfungsfragen, die sich einfach und fair automatisiert auswerten lassen? Welcher Aufgabentypist hier geeignet? Wie melde ich mich an?
Das geht eben auch über das HDZ und witzigerweise findet morgen und am 26.01. die kollegiale Praxis Beratung jetzt fürs Wintersemester statt. Wird durch von Hohenheim und Konstanz durchgeführt.
Ich möchte auch einmal hinweisen auf das allgemeine Angebot zu kollegialen Beratungen. Es gibt ja nicht nur die kollegiale Praxisberatung vom HDZ und auch nicht nur die kollegiale Fallberatung zum digitalen kompetenzorientierten Prüfen, sondern es gibt auch noch die Intervention digital und alle diese Angebote finden Sie auch auf der ILIAS Seite. Ich tu die nachher einfach an den Chat rein.
Ja, das war's dann eigentlich auch schon von mir.
5. KI-Generatoren in der Hochschullehre
Referent*in:
Prof. Dr. Amrei Bahr
Ich teile einmal meinen Bildschirm mit Ihnen. Ganz herzlichen Dank. Ich freue mich sehr über die Einladung, um mit Ihnen einige Überlegungen zu teilen. Hier zum Thema Förderung verantwortungsvoller Nutzung von KI Tools in der Lehre. Also geht generieren wirklich über studieren. Da haben wir wahrscheinlich gewisse Bedenken, dass das so ist. Nichtsdestotrotz ist, glaube ich, eine Sache unstreitig, nämlich dass wir mit einer Situation konfrontiert sind, wo diverse KI Tools inzwischen verfügbar sind.
Und die gehen nicht mehr weg und wir können davon ausgehen, dass wir die zunehmend nutzen werden und dass auch unsere Studierenden die zunehmend nutzen werden. Und vor allen Dingen können wir davon ausgehen, dass die Arbeitswelt, die unsere Studierenden vorfinden, wenn sie hier bei uns einen Abschluss machen, so gestaltet ist, dass man gar nicht ohne diese Tools auskommt. Das heißt also, die Idee, dass man das jetzt alles unterbindet und verbietet und sagt, das sollten wir jetzt alles mal lieber lassen, die ist, glaube ich, nicht realistisch Angesichts dieser Tatsache, weil es gar nicht die Möglichkeit geben wird, sich davon so zu distanzieren.
Stattdessen ist mein Vorschlag, dass wir uns die ganze Sache einmal genauer ansehen, was so verschiedene Chancen und Risiken erst mal anbelangt. Und dann möchte ich im Anschluss gerne ein paar Vorschläge machen, wie eine solche Förderung der verantwortungsvollen Nutzung von KI Tools in der Lehre aussehen kann. Ich fange mal mit Chancen an, ich kann vielleicht dazu sagen, das sind jetzt keine Chancen, die exklusiv Studierenden ermöglicht werden durch diese Tools, sondern das sind Chancen, die wir auch in anderen Rollen ergreifen können und die auch in unterschiedlichen anderen Kontexten ergriffen werden können.
Also eine Sache, die zum Beispiel glaube ich, relativ offensichtlich ist, die ja auch dazu führt, dass man jetzt irgendwie sich fragt, wie die so tut, sich auf die Arbeitswelt auswirken werden. Zukünftig ist, dass bestimmte Arbeiten nicht mehr von Menschen übernommen werden müssen. Das kann man eben auch negativ framen indem man sagt, die werden dann irgendwie vielleicht überflüssig als Arbeitende.
Nichtsdestotrotz kann man es aber natürlich auch so drehen, dass man sagt, die haben dadurch mehr Zeit für andere Dinge. Und das kann ja durchaus auch positiv sein. Also vielleicht gibt es bestimmte Fleißarbeiten in Anführungszeichen, die man dann durch solche Tools erledigen lässt. Eine weitere Sache, die diese Tools können, also jedenfalls die Text basierten ist, dass sie unterstützen können beim Verfassen von Texten, und zwar in ganz unterschiedlichen Hinsichten, was Grammatik und Rechtschreibung betrifft.
Gut, das ist jetzt nicht neu, das können Sie mit Word natürlich auch machen. Die die Tools, mit denen wir bisher arbeiten, haben auch schon solche Möglichkeiten. Aber es gibt zum Beispiel auch die Möglichkeiten, solche Texte auch stilistisch redigieren zu lassen durch solche Tools. Und das ist überraschend gut, was dabei rauskommt zum Teil. Das heißt also, dadurch gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Man kann aber zum Beispiel sich auch Gliederungen erstellen lassen. Und so weiter. Man kann auch Texte übersetzen lassen, das geht schon eine Weile, aber das wird auch immer besser. Ich möchte an der Stelle kurz sagen, ich komme gleich noch zu Risiken und es wird auch häufig aus guten Gründen glaube ich, so diskutiert, dass diese Tools Risiken bergen, was Gerechtigkeit anbelangt, weil auch bestimmte negative Dinge wie Vorurteile und so was reproduziert werden durch solche Tools.
Dazu komme ich noch. Ich möchte an der Stelle aber ganz kurz sagen, dass das auch eine Chance sein kann für Leute, die zum Beispiel in ihrem Umfeld keine Menschen haben, die sie bei der dem Verfassen einer Hausarbeit unterstützen könnten. Ich bin Akademikertochter. Ich habe Eltern, denen ich theoretisch so eine Hausarbeit geben kann und sagen kann oder hatte ich in meinem Studium, könnt ihr da mal drüber gucken, ob das irgendwie Sinn hat aus eurer Sicht?
Jemand, der vielleicht aus welchen Gründen auch immer diese Möglichkeiten nicht hat, kann vielleicht profitieren von solchen Tools. Eine Personen für die deutsch nicht die Muttersprache ist, kann vielleicht davon profitieren und davon auch durchaus was lernen. Also das heißt, es ist nicht so, dass das jetzt aus Gerechtigkeits Perspektive grundsätzlich problematisch ist. Man kann auch sich dabei unterstützen lassen, bestimmte Aufgaben oder Termine oder ähnliches zu strukturieren.
Das sind auch Dinge, die vielleicht durchaus in der Studienorganisation hilfreich sein können. Es gibt die Möglichkeit des unterstützten Brainstormings. Also wenn ich mich mit irgendeiner Forschungsfrage auseinandersetzen möchte für eine Prüfung, dann ist es eine Möglichkeit, mit einem Chatbot zu interagieren und zu gucken, was gibt es da vielleicht für Impulse, die ich aufgreifen möchte. Ich kann mir bei der Recherche helfen lassen.
Da muss man natürlich dazu sagen mit einigen Einschränkungen. Dazu komme ich gleich noch, weil das kann auch nach hinten losgehen, wenn ich mich da zu sehr darauf verlasse. Und eine Sache, die ich tatsächlich auch schon häufig genutzt habe, die glaube ich aber auch für Studierende spannend ist, ist, dass diese Tools auch Illustrationen erstellen können. Also je nachdem, wo man unterwegs ist, in welchem Feld und was man für Themen hat.
Es ist ja mitunter so, dass man auf der Suche ist nach Abbildungen, welcher Art auch immer. Und das kann schwierig sein, weil man die entweder selbst erstellen muss oder man muss irgendwas finden im Internet, was man nutzen darf. Also auch vor dem Hintergrund von Urheberrechten zum Beispiel. Das ist mitunter sehr anspruchsvolle Sache und ich habe tatsächlich schon Illustrationen erstellt, die, weil man sonst eben ganz lange sucht nach einem Bild, zum Beispiel was, was passend ist, die dann eben den Vortrag unterstützen, den ich halte.
Und ich denke, dass das auch für Studierende interessant sein kann. Ich arbeite jetzt nicht so sehr mit mit irgendwelchen Pie Charts oder ähnlichem, aber sicherlich gibt es da viele Möglichkeiten, verschiedene Arten von Abbildungen für unterschiedliche Disziplinen zu erstellen. Soweit zu den Chancen. Es gibt, wie gesagt auch Risiken. Da gibt es welche, die auf der Hand liegen, denke ich.
Also es besteht die Gefahr, dass bestimmte Rechte an kreativen Schöpfungen verletzt werden. Das sind Urheberrechte auf der einen und Leistungsschutzrecht auf der anderen Seite möglicherweise auch noch andere. Ich habe hier jeweils dahinter geschrieben, dass es nicht eine rein urheberrechtliche oder juridische Sache, würde ich mal sagen, sondern es ist durchaus auch eine moralische Sache. Also im Hintergrund stehen durchaus auch moralische Rechte.
Das sollte man mitbedenken, weil die vielleicht bei geltendes Urheberrecht oder generell geltendes Recht und ethische Überlegungen nicht zwingend zusammenfallen. Wir sehen zum Beispiel, dass Urheberrechte an manchen Stellen sehr restriktiv sind, wo Praktiken im digitalen Raum nicht mehr so restriktiv gehandhabt werden. Möglicherweise stecken da auch moralische Überlegungen dahinter, die dann durchaus plausibel sind. Also ich denke, das sollte man im Hintergrund berücksichtigen.
Verletzung von Persönlichkeitsrechten ist auch noch ein Thema. Auch hier gilt Das sind nicht nur juristische, sondern auch moralische Rechte. Ich hatte es eben schon angesprochen Reproduktion von Vorurteilen, Diskriminierung, Ähnliches mehr. Das ist natürlich ein großes Problem, dass diese Tools auf Inhalte zugreifen, in denen solche problematischen Ausprägungen vorhanden sind. Und die werden dann reproduziert durch diese Tools. Und das ist sicherlich ein sehr großes Problem, selbst wenn darauf hingewirkt wird, indem man die Tools trainiert, dass das nicht passiert, ist es nicht sicher, dass das ausgeschlossen wird.
Die Erfindung von Quellen. Dafür gibt es lustige Beispiele zum Beispiel auch bei Twitter. Da habe ich verschiedene Beispiele mal gesehen, wo Leute irgendwie nach irgendwelchen Romanen fragen. Und dann antwortet ChatGPT ganz selbstbewusst Von einem Roman sowieso, den den Person XY verfasst hat, nennt dann noch weitere Romane dieser Autorin und gibt ein Summary, was da drinsteht. Und am Ende stellt sich heraus, diesen Roman gibt es gar nicht.
Das ist natürlich insbesondere dann ein Problem, wenn wir unsere Studierenden uns vorstellen, die das Ganze nutzen, um sich Wissen anzueignen. Und wenn dann da irgendwas halluziniert wird, was nicht existiert. Das ist natürlich sehr problematisch. Und das Problem ist ja auch, dass wir nicht von vornherein überprüfen können, ob es jetzt eine solche Erfindung ist oder ob da wirklich was dahinter steckt.
Die Bereitstellung und Verbreitung von Falschinformationen ist ein ähnlicher Fall. Das muss gar nicht halluzinieren, sondern es kann auch einfach einfach Fake News sein, die reproduziert werden. Die sind dann im Internet auch vorhanden, werden durchaus auch durch Algorithmen, die da zum Beispiel bei Twitter, aber auch auf anderen Plattformen vorhanden sind, In problematischer Weise gepusht. Und auch darauf können solche Tools natürlich zurückgreifen.
Und eine Sache, die ich tatsächlich auch noch wichtig finde, ist, dass wir häufig, wenn wir mit diesen, insbesondere mit ChatGPT und solchen Chatbots uns auseinandersetzen, wir so eine Illusion eines Gegenübers haben. Also der Chatbot sagt und so, man redet dann so, als hätte man da jemanden mit dem man sich austauscht. Ich habe kürzlich mal einen Vortrag gehalten, und da hatte ich die Frage aus dem Publikum, wie man denn jetzt für den Bot sorgen kann.
Also es war sozusagen schon in der Interaktion mit dem Bots jetzt von der Person einfach so der Eindruck entstanden, man hat eigentlich eine Sorge Verpflichtung gegenüber diesem. Und daran zeigt sich schon, dass es halt so eine Anthropomorphisierung gibt. Man behandelt dieses Tool, als sei es eine Person und ich glaube, das ist auch deshalb ein Problem, weil das so ein bisschen das Risiko bringt, dass man die Verantwortung auf diesen Bot abschiebt.
So nach dem Motto Na ja, das hat ja der Bot gesagt und da ist es mir ganz wichtig und damit kommen wir auch dann schon zu der verantwortungsvollen Nutzung, dass das so natürlich nicht funktioniert, weil das sind Tools, die wir nutzen und die Verantwortung liegt bei uns. Die liegt jetzt nicht nur bei uns als Nutzer, sondern natürlich auch bei denjenigen, die diese Tools erstellen und trainieren. Aber nichtsdestotrotz ist es nicht so, dass KI Tools jetzt ihrerseits Träger von Verantwortung sein können.
Jetzt zunächst mal so ein paar allgemeine Hinweise, die ich anregen möchte für die verantwortungsvolle Nutzung durch Studierende. Auch da gilt: das ist jetzt auch nicht nur exklusiv für den Kontext Studium, sondern ich glaube, das kann man auch auf andere Kontexte übertragen. Also eine erste Idee wäre Es braucht Transparenz darüber, dass diese Tools genutzt werden. Also es muss, sollte angegeben werden, dass sie genutzt werden und auch welche genutzt werden.
Das wäre schon mal ein Anfang. Damit kann man sich nicht freikaufen. Dazu komme ich gleich noch davon, dass man gegebenenfalls Sachen nachrecherchiert. Also nur weil ich drauf schreibe. Ich habe es für diesen Text jetzt ChatGPT verwendet, bin ich damit nicht aus dem Schneider, was jetzt etwaige Plagiate oder ähnliches betrifft. Aber es wäre schon mal der erste Schritt, um deutlich zu machen, ich habe das benutzt, dann ist insbesondere bei sensiblen Informationen und Daten ist wichtig.
Ich habe es jetzt mal Persönlichkeitsrechte Lackmustest genannt. Wenn man sich so fragt, wenn ich da jetzt irgendwas einspeisen in so ein Tool, würde ich das, was ich jetzt da reinschreibe, eigentlich auch so random irgendwo ins Internet posten, also irgendwo auf dem Blog oder auf irgendeiner Plattform. Und wenn die Antwort nein ist, weil das, weil ich merke, das sind sensible Informationen oder das sind irgendwie Informationen, die ich nicht nach draußen tragen sollte, dann ist es ratsam, die da nicht einzutragen, denn das ist ja dann auch wieder Gegenstand von möglichen Lernprozessen.
Und ich halte es für problematisch, wenn man da jetzt zu freigiebig ist mit solchen Informationen. KI Erzeugnisse ohne weitere Überprüfung mittels Recherche sollte man aus meiner Sicht nun zu Themen einsetzen, mit denen man sich mindestens genauso gut auskennt. Oder noch besser als das, was dabei rauskommt. Also sprich, wenn ich in irgendeiner wissenschaftlichen Debatte mich gut auskenne und ich lasse eine Zusammenfassung davon schreiben, dann ist es eine gute Idee, dass ich das zu einer Debatte mache, wo ich mich mit auskenne.
Wenn ich das nicht tue, dann ist es in meiner Pflicht, noch mal nach zu recherchieren, ob das alles so seine Richtigkeit hat, denn das wäre ja ungünstig. Also ChatGPT kann ja nicht nur Romane erfinden, sondern auch wissenschaftliche Publikationen und es wäre ungünstig, wenn die Eingang finden in meine Zusammenfassung. Bei inhaltlich oder menschlich anspruchsvollen Aufgaben und Themen ist es glaube ich gut, die nicht zu delegieren und sowieso ganz wichtig ist Entscheidungen sind stets selbst zu fällen.
Ich komme gleich auch noch dazu, warum das eigentlich auch ein Skill ist, Entscheidungen zu fällen. Also sprich ich kann mir durchaus auch Anregungen geben lassen in Bezug auf bestimmte Fragen, aber am Ende bin ich diejenige, die die Entscheidung trifft. Auf der Grundlage dessen, was der Chatbot oder das Tool generiert hat. Und eine andere Empfehlung ist, denke ich auch noch, dass man der eigenen Irritation nachgeht und sie ernst nimmt.
Also es gibt ja auch so Fälle, wo ChatGPT dann eben in einem Inbrunst der Überzeugung quasi irgendwas verteidigt, was aber Quatsch ist. Und weil das so ein Recht eloquentes Tool ist und eben interessanterweise, da kann man sich auch mal fragen, ob das sozusagen uns was über wissenschaftliche Praxis sagt. Wahrscheinlich schon. Dass das Tool nicht sagt, weiß ich nicht oder ich bin nicht sicher, sondern hier sind die Informationen.
Und selbst wenn das völliger Blödsinn ist, wird daran festgehalten. Das ist wahrscheinlich etwas, was auch bestimmte Praktiken in der Wissenschaft widerspiegelt, wo Unsicherheiten und Zurückhaltung in dieser Hinsicht vielleicht nicht so gefördert werden. Das ist aber ein anderes Thema. Ich glaube aber auf jeden Fall, dass es gut ist, den Studierenden auf den Weg zu geben, dass selbst wenn das Tool einem irgendwas vorlegt und dass alles ganz überzeugend wirkt, dass es möglicherweise insbesondere dann, wenn man so denkt ja, irgendwas ist hier komisch gut ist, da dann noch mal nachzuhaken.
So, jetzt habe ich noch zwei Folien mit Vorschlägen dafür, wie man KI Tools in der Lehre nutzen könnte. Also ich habe es schon angedeutet. Ich bin der Auffassung, wir sollten sie nicht verbieten. Wir sollten stattdessen unterstützend begleiten, dass sie genutzt werden, um den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Tools zu fördern und zu stärken. Erst mal kann man das auf einer Metaebene machen.
Wir können zum Beispiel mit Studien darüber reflektieren, warum das überhaupt relevant ist, dass KI Tools im Einsatz sind und in welchem Anteil sie bei einem Erzeugnis mit beteiligt waren. Da gibt es verschiedene Gründe Täuschung bei Prüfungen, da hören wir von Herrn Heckmann noch Näheres zugleich. Das ist eine Sache. Also wenn ich mir irgendwie solche Tools hole und dann die in dem Maße beteiligt sind an irgendeiner Prüfungsleistungen, dass man schon fragen muss ist die jetzt eigentlich noch der Person zuzurechnen, die diese Prüfung ablegt?
Dann ist das ein Problem Urheberrecht da ist ein r zu viel sehe ich gerade, sind auch ein Problem, das ich möglicherweise habe, wenn ich diese Tools nutze. Aber es gibt eben außerdem auch noch die Problematik, dass wir ja Studierenden was beibringen wollen. Und wenn die sich bestimmte Sachen durch solche Tools selber abnehmen lassen, dann ist da möglicherweise die Gefahr, dass bestimmte Fähigkeiten dann gar nicht mehr ausgebildet werden.
Und das wäre natürlich angesichts unseres Bildungsauftrag nicht gut. Eine andere Sache, die man, glaube ich, gut machen kann, und das ist etwas, was dann auch schon fachspezifisch ist, ist, dass man Typen von Anwendungsfällen sammelt mit Studierenden. Also einfach mal in die Runde fragt Was machen Sie denn mit diesen Tools? Und dann erzählen lässt, was da so für Anwendungen Fälle vorkommen.
Dann könnte man so eine Art Typologie erstellen und auch gemeinsam mit den Studierenden diskutieren, wie man damit umgehen kann. Also sprich was eine verantwortungsvolle Art und Weise des Umgangs mit diesen Fällen ist. Das ist eine Möglichkeit, eben einfach auch vor dem Hintergrund Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Bei mir ist es so ich probiere damit auch rum mit diesen Tools, aber ich habe häufig den Eindruck, wenn ich mit meinen Studierenden darüber spreche, dass die da sehr viel mehr schon Erfahrung gesammelt haben, auch mit sehr unterschiedlichen Tools und dass ich da sehr viel lerne, wenn ich die frage Wozu nutzen Sie das denn eigentlich? Und ich glaube das dann aber noch mal so, so ein bisschen zu systematisieren und zu fragen Also das ich glaube, wie gesagt, das ist Disziplin spezifisch.
Welche Arten von Aufgaben kann man da vielleicht unterstützend mit bearbeiten, mit solchen Tools? Das ist, glaube ich, hilfreich. Ja, und schließlich ich hatte gerade schon von Fähigkeiten gesprochen. Das ist natürlich eine Problematik, wenn die Fähigkeiten, die wir für wichtig halten, in der Form nicht mehr vermittelt werden können, weil solche Tools genutzt werden. Auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist, glaube ich zu erwarten, dass wir hier auch einen Wandel sehen werden, was die Fähigkeiten betrifft, die Studierende im Rahmen ihres Studiums erwerben.
Und das gilt zum Beispiel für das Schreiben von Prompts für solche Tools. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, und das ist etwas, was durchaus vermittelt werden sollte. Und das sind eben so Skills, die Studierende auch erwerben können, das setzt allerdings natürlich auch voraus, dass ich als Lehrende mich damit auseinandersetze und was eben auch noch, denke ich, sehr wichtig ist, ist das das Auswählen der Hervorbringungen von solchen Tools ja auch ein Skill ist.
Also ich sage mal so, wenn ich jetzt ChatGPT ein Skript mit drei Varianten eines Textes schreiben lasse oder irgendwelche Abschnitte, dann muss ich die ja nachher irgendwie zusammensetzen. Ich muss mich entscheiden, was nehme ich jetzt? Also wenn ich mit einer KI verschiedene Bilder generiere, dann gibt es vielleicht ganz unterschiedliche Abbildungen. Also ich kann mich erinnern, ich habe mal so ein Bild generiert, um zu illustrieren zum Thema Wissenschaftskommunikation, dass wenn jetzt alle Leute kommunizieren würden, man quasi erschlagen wurde von kommunizierenden Wissenschaftlerinnen.
Und da hatte ich ganz unterschiedliche Bilder und habe erst mal so konnte ich so 20 Minuten erst mal überlegen, welches nehme ich denn jetzt? Was trifft denn jetzt am ehesten das, was ich eigentlich sagen will? Und das ist, denke ich, auch wichtig, dass man da und das gilt nicht nur für Bilder, sondern auch für Argumente für Texte. Und so weiter.
Dass man da Studierenden vermittelt, das ist so eine Art Kuratieren, könnte man auch sagen von Inhalten. Und die müssen natürlich dann auch noch bearbeitet werden. Dazu vielleicht gleich noch. Erstmal würde ich aber sagen, es ist auch gut, wenn die Studierenden das, was sie da machen, auch mal mit in die Veranstaltung bringen, sofern das die Veranstaltung erlaubt. Und dass man sich das mal gemeinsam anguckt und dann diskutiert.
Und es gibt auch durchaus die Möglichkeit, dass man das Ganze in den Kontext der Lehre so einbindet, dass man den Studierenden sagt okay, ihr sollt das jetzt kritisch kommentieren, was ihr da erzeugt habt, Also ihr sollt es nicht nur hervorbringen, sondern ihr sollt bitte auch euch dazu kritisch verhalten mit einer gewissen Distanz. Also was ist daran gut? Das führt wieder zu diesen Skills im Hinblick auf Was zeichnet eigentlich einen guten Text aus oder gute Argumente?
Was ist daran nicht gut? Wo sind da vielleicht Lücken? Was finden Sie problematisch? Das kann man im Übrigen genauso auch auf diese Frage nach Reproduktion von Vorurteilen zum Beispiel beziehen. Und ich denke, das ist hilfreich für Studierende, wenn sie nicht alleine sind mit dieser Nutzung, die sie im Zweifel sowieso machen, In welcher Form auch immer. Und das sind eben alles Möglichkeiten, um Studierende dazu anzuhalten und eben das Ziel zu erreichen, dass sie eine reflektierte Nutzung von KI Tools hinbekommen, die auch für den jeweiligen fachlichen Rahmen angemessen und zielführend ist.
Also das ist jetzt noch ein Punkt, der dann jeweils durch die einzelnen Fächer, denke ich, ausbuchstabieren ist. Wozu kann man das eigentlich sinnvollerweise verwenden? Da gibt es, glaube ich, sehr unterschiedliche Antworten, je nach Disziplin. Aber ich denke, wichtig ist in jedem Fall, dass man das jetzt nicht nur auf einer reinen Effizienz Ebene diskutiert, sondern auch eben vor dem Hintergrund der Verantwortung, die wir als Nutzende solcher Tools haben.
Ja, das wären erst mal die Impulse, die ich mitgebracht habe. Jetzt bin ich sehr gespannt auf Ihre Fragen. Inputs und auch Ihre Erfahrungen und sage erst mal bis hierhin herzlichen Dank.
Referent*in:
Prof. Dr. Dirk Heckmann
Aber tatsächlich, meine Rolle ist jetzt die des Juristen. Aber diejenigen, die mich kennen, werden schon feststellen Ich bin kein normaler Jurist, ich bin kein Verhinderer, sondern eher ein Ermöglicher. Und ich versuche natürlich heute auch sozusagen dieser Rolle gerecht zu werden bei dieser wichtigen Frage Wie kontrolliert man eigentlich Täuschungsversuche rechtskonform und da müssen wir natürlich. Und da ist dann doch die juristische Seele bei mir jetzt geweckt.
Erst mal etwas genauer hinschauen und das konkrete Hinschauen, in welchem Kontext wir überhaupt so etwas wie ChatGPT also KI Text Generatoren hier betrachten. Dazu vielleicht der kleine Disclaimer Wenn ich jetzt ChatGPT anspreche, dann soll das keine Produkt Empfehlung sein, auch kein Produkt Warnung sein, sondern das ist immer nur pars pro toto. Für eine ganze Reihe solcher generativer KI, aber es bietet sich halt an, sozusagen das zu nehmen, was momentan in aller Munde ist.
Da müssen wir schon unterscheiden, von welchem Kontrollfall oder Einsatzfall wir überhaupt sprechen. Natürlich sprechen wir von Prüfung. Das ist natürlich die prüfungs rechtliche Perspektive, aber es gibt ja unterschiedliche Prüfungen. Es gibt einmal die Online Klausuren, beispielsweise im Hörsaal, die man schreiben kann, also E Klausuren gewissermaßen, aber man kann ja auch Fernklausuren schreiben In der häuslichen Umgebung. Hier beispielsweise nach der Bayerischen Fernprüfungs Grundverordnung, worauf ich noch später zu sprechen komme.
Und natürlich müssen wir dann immer noch betrachten. Natürlich geht es auch irgendwann um Hausarbeiten, Referate, um Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Doktorarbeiten all das wäre ja auch denkbar mit Unterstützung generativer KI. Also wir müssen hier dann schon genau schauen, um welche Prüfung geht es überhaupt, was wird wie jeweils wie erzeugt. Und am Ende können wir dann schauen, was wird gegebenenfalls wie kontrolliert, wenn es denn kontroll bedürftig ist.
Auch das muss man dann erst einmal klären. Also die erster Fall ist die sogenannte Online Klausur im Hörsaal, die nach dem baden württembergischen Landes Hochschulgesetz als Präsenz Prüfung unter Einsatz von IUK Systemen definiert ist. Dort ist eine Video Aufsicht unzulässig, das heißt wir haben Personal Aussicht Personal der Hochschule, die im Hörsaal selber kontrolliert und theoretisch durch die Reihen gehen könnte und mal schauen könnte auf die Bildschirme, ob denn jemand ein solches KI Tool dort auf dem Bildschirm hat.
Das wäre ja schon mal eine erste mögliche Kontroll Kontrolle diesbezüglich. Dass dies durchaus anders sein kann, sehen wir danach, dass nämlich das 32A LHG, der Einsatz private Endgeräte im Rahmen von Online Prüfung unberührt bleibt. Das heißt Bring your own device, also eigene Geräte mitzubringen ist grundsätzlich zulässig in Prüfungsrechtlich und das wirft natürlich die Frage auf, was ist, wenn jemand dann solche Tools vorinstalliert hat, den Account längst eingerichtet hat und mal kurz dort etwas macht?
Also das ist sozusagen die erste Konstellation, die wir mal im Auge behalten. Die nächste ist die sogenannte Fernklausur wir sprechen in in Bayern von elektronischen Fernklausuren. In Baden Württemberg ist die online Fernprüfung nach dem Landes Hochschulgesetz. Ich beziehe mich ganz gerne auf die bayerische Fernprüfungserprobungsverordnung, einfach deshalb, weil ich sie selbst geschrieben habe. Also streng genommen habe nicht ich sie geschrieben, sondern Sara und ich.
Also wir beide sind die Eltern dieser bayerischen Fernprüfungserprobungsverordnung im Sommer 2020 im Auftrag des bayerischen Wissenschaftsministeriums. Und sie war gleichzeitig die erste Rechtsgrundlage überhaupt für solche Fernprüfungen. Und sie ist dann bundesweit kopiert worden. Viele Bundesländer haben sie abgeschrieben. Baden Württemberg hat sich angelehnt in den Vorschriften, aber das ist natürlich schon sozusagen ein wichtiges Rechtsgebiet geworden, das Fernprüfungsrecht.
Es gibt noch kein ChatGPT Recht oder so was in der Art. Deswegen müssen wir natürlich schauen, wenn es um Rechtsgrundlagen geht, ob wir schauen, kann man dann irgendwo, wenigstens in der im Fernprüfungsrecht, uns da etwas bedienen an Rechtsgrundsätzen, die wir dort eben hier zugrunde legen wollen. Und aus dieser ganzen Forschung, die wir hier in München betrieben haben, Sara Rachet und ich, ist eine Regelungsarchitektur entstanden für das Fernprüfungsrecht mit insgesamt vier Säulen, nämlich einem Wahlrecht der Studierenden, dem Transparenzgebot an die Hochschule gerichtet, dem Vertrauens Prinzip.
Wir sagen ja, Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. Das ist natürlich ein ganz wichtiges politisches Prinzip, das wir dort entwickelt haben dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. All das ist letzten Endes so etwas wie Grundrechtsschutz durch Verfahrensgestaltung auch und gerade in Prüfungen in Fernprüfungen in E Klausuren oder eben möglicherweise auch in KI gestützten Prüfungs Formaten, über die wir ja heute sprechen wollen.
Das Ganze. Wer es nachlesen will, ist auch auf 250 Seiten in einem Buch publiziert. E-Klausur und Elektronische Fernprüfung von Sarah und mir. Das Gute ist, das ist jetzt nicht der, der diese typische Werbeblock, wo man dann ein teures Buch verkaufen will. Denn wir haben ganz bewusst uns für Open Access entschieden. Das heißt ja auch noch mal Geld reingesteckt an den Verlag, dass es kostenlos downloadbar ist und dann beim Verlag auf die Seite geht, kann man das ganze Buch sich einfach runterladen zum Nachschlagen.
Denn vieles, was ich heute sage, steht da natürlich auch drin. So, also das war die Grundlage, sozusagen bis vor kurzem gewissermaßen diese Frage okay, wie gehe ich denn um mit mit elektronischen Klausuren oder Fernklausuren, die auch schon die Problematik beinhalten von möglichen Täuschungsversuchen? Denn wenn ich im heimischen Wohnzimmer schreibe und keine Totalüberwachung habe, mit Kameras oben, unten und rechts und links, dann habe ich ja immer doch die Möglichkeit, dass ich da Hilfsmittel verwende, die nicht zugelassen sind.
Auch das haben wir nicht beantwortet. Im Fernprüfungsrecht da haben wir auch noch die Besonderheit, eben nicht nur zu googeln, möglicherweise für bestimmte Ergebnisse, sondern sogar richtig, diese KI einzusetzen. Das ist ja der Ausgangspunkt. Darum, darüber reden wir ja heute, ob das zulässig ist und wenn nicht, ob man es kontrollieren kann und wie man es kontrollieren kann. Dazu muss natürlich als allererstes uns fragen Wie gehen wir denn um mit diesem Phänomen, das, das jetzt am Markt gängig geworden ist, jetzt in der freien Version GPT 3.5 beispielsweise, und da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten.
Man kann so etwas verbieten, man kann es dulden, man kann es ausdrücklich erlauben, oder man kann es differenzierend gestalten. Das sind die vier Möglichkeiten, wie insgesamt man in der Justiz, in der Verwaltung, in den Unternehmen oder eben auch in der Hochschule mit dem Thema umgehen kann. Und übrigens das Bild hier ist natürlich ganz nett zu dem, was wir gerade in der Diskussion gehört haben, zur Vermenschlichung sozusagen von IT und Robotik, gewissermaßen.
Aber dazu später mehr. Also jetzt gehen wir mal diese Möglichkeiten durch. Erste Möglichkeit wir verbieten das einfach ChatGPT verbieten, was ja manche Unis schon gemacht haben. In Paris beispielsweise, Tübingen, jetzt auch in Baden Württemberg hat ja auch sich geäußert, man verbietet das. Und dazu meine Thesen. Man kann natürlich eine solche Nutzung grundsätzlich verbieten. Das kann man dann machen durch entsprechende Prüfungsordnungen oder auch durch Hinweise zu zugelassenen Hilfsmitteln.
Das ist nicht per se völlig unmöglich, selbstverständlich. Aber die Kontrolle eines solchen Verbots ist natürlich hier und da schwierig und auch deshalb rechtlich problematisch. Denn wenn ich etwas nicht richtig kontrollieren kann, muss ich mich fragen Darf ich es dann verbieten? Da haben wir nämlich dann auch durchaus offene Fragen, insbesondere eben die Frage, ob man ein pauschales Verbot aussprechen kann.
Denn man muss allein immer die Situation bedenken, Sie würden das generell verbieten. Dann würde das ja auch bedeuten, dass ich nicht einmal bei der Hausarbeit zu Hause gewissermaßen mal dort Recherche machen könnte. Nehmen wir mal ein paar Aufsätze und so weiter wie wir haben über Partizipation gesprochen, aber ich kann diese Aufsätze ja dann überprüfen, und wenn es ein Treffer ist, ist es eine gute Recherche gewesen.
Nach dem Motto wenn man so will, also der Bibliotheks Katalog, der erweiterte kann ja mal ein Treffer ergeben, soll es auch verboten sein, oder? Alleine schon wenn ich rein sprachlich was generieren lasse, wo ich sage fachlich habe ich alles selber gemacht. Aber sprachlich ist es besser geworden. Deepl write ist so ein Beispiel, eben um Texte sprachlich zu verbessern. Wenn die Sprache nicht der Gegenstand der Prüfung ist, dann ist die Frage, ob das dann wirklich verboten werden darf.
Und so kann man vieles differenzieren sehen, wo ich mich fragen muss. Wenn, dann muss ich ja genau festlegen, aus welchem Grund ich was in diesem Kontext verbieten will. Und ehrlich gesagt, Google ist heute schon ein Stück weit KI im Rahmen des Such Algorithmus. Also googeln auch verbieten, bei Hausarbeiten oder wie will ich das jetzt machen? Zweite These Ich kann es ja dulden, das machen übrigens die meisten, die meisten wie die, die wollen sich dann nicht richtig äußern und die sagen na ja, wir machen einfach weiter so wie bisher und es geht schon vorbei.
Aber Frau Bär sagt zu Recht Natürlich geht es nicht vorbei, selbstverständlich. Aber natürlich ist auch das nicht unproblematisch. Ich habe es ja jetzt nicht verboten als Grundrechtseingriff. Aber ich habe trotzdem ein Problem mit der Chancengleichheit, gerade wenn ich es dulde, sagen manche brave Studierende. Ich glaube, das darf man nicht. Ich glaube, ich mache es lieber nicht und andere sagen Nein, nein, das ist nicht ausdrücklich verboten, also mache ich das.
Also haben Sie schon unterschiedliche Kohorten sozusagen, die mit dem Thema unterschiedlich umgehen? Schon sind Sie im Bereich der Chancengleichheit. Außerdem ist das ja auch eher unbestimmt, wenn ich einfach mal weg schaue, statt ganz konkret mich dazu zu äußern. Also ich denke, Hochschulen sollten sich konkret äußern und nicht so tun, als ob man das ignorieren könnte. Bleibt die dritte These Man kann es ja erlauben, dann erlauben wir es einfach, Wenn wir es für alle erlauben, dann haben wir wieder irgendwo quasi damit ja eine einheitliche Ordnung.
Stimmt aber auch nicht ganz, denn genau genommen kann ich nämlich den Grundsatz der Chancengleichheit auch dadurch verletze, dass ich sage gerade bei einfachen Aufgabenstellungen, wo ich das insgesamt erlaube, dann haben wir das Problem, dass wir gar nicht mehr die Unterschiede herausarbeiten können bei den Studierenden, wo ich ja die Leistungsfähigkeit prüfen soll. Und wenn jetzt alle das Gleiche Tool nutzen, dann werden die Leistungsstarken genauso bewertet wie die Leistungsschwachen.
Weil bei allen kommt das gleiche Ergebnis raus und alle kriegen 1,0 vielleicht. Das kann aber nicht Sinn einer Prüfung sein und deswegen haben wir auch selbst wenn wir es erlauben, haben wir ein Problem mit der Chancengleichheit. Was machen wir jetzt? Gestalten? Es gibt gar keine Alternative zum Gestalten und Gestalten. Heißt immer Wir müssen sehr konkret und differenzierend und sachangemessen mit dem Thema umgehen.
Weil Verbot, Duldung, Erlaubnis sind auch alle rechtlich problematisch. Und letzten Endes zwingen uns diese KI Generatoren nicht nur aus rechtlichen oder auch aus didaktischer Perspektive. Deswegen ja schon schön aufgemacht worden, unsere Lehre und Prüfung anzupassen an die neuen Technologien. Es gibt gerade kein Weiterso aus rechtlichen Gründen. Das ist kein weiter so geben. Wir bekommen jetzt den rechtlichen Zwang zu einer großen Studien und Prüfungs Reform.
Und in vielen Fächern wird man jubeln. Übrigens bei den Juristen auch. Da ist schon lange eine Reform fällig und die war bisher nicht durchsetzbar, weil die sind so innovativ zum Teil. Und jetzt muss man die Prüfungen anpassen an neue Gegebenheiten. Es geht nämlich nicht mehr anders, sonst ist am Ende alles rechtswidrig. So aber wie gestalten wir das Ganze? Das ist natürlich jetzt die große Frage.
Wir können natürlich sagen okay, wir lassen es als Hilfsmittel zu und müssen dann aber sehr differenziert schauen, was hat eigentlich jeweils die Konsequenzen sind. Erste Konsequenz Datenschutz. Denn wenn wir so ein Tool beispielsweise einsetzen, haben wir dahinter ein Unternehmen. Wir haben dahinter sozusagen amerikanische und amerikanische Server. Da müssen Daten registriert werden, übermittelt werden. Das ist datenschutzrechtlich nicht ganz trivial, muss also mitbedacht werden.
Auch die Frage, ob die Hochschule selber welche Lizenzen erwirbt und dann Accounts zur Verfügung stellt. Dass ich jetzt nicht über meine privaten Accounts da reingehe, darüber kann man eventuell noch mal diskutieren. Übrigens vieles, was datenschutzrechtlich aktuell diskutiert wird Die italienische Datenschutzbehörde hat ChatGPT im März verboten und im April wieder zugelassen. In dem Verbot steckte so viel Unsinn drin. Das war so grottenschlecht, was die italienische Behörde da gemacht hat.
Gern in der Diskussion mehr dazu. Mir fehlt die Zeit, datenschutzrechtlich das zu begründen. Also das ist sehr köstlich. Ich mache hier nur Prüfungsrecht aus Zeitgründen und dann ist es eben so, dass ich natürlich diese große Thematik habe. Ist die Prüfungsleistungen eigenständig? Das ist ja immer schon die große Frage gewesen prüfungsrechtlich. Weil ich natürlich, wenn ich das jetzt hier erlaube, dann überlegen muss, was welcher Anteil an dem, was am Ende rauskommt, ist ja eigentlich mein, mein, meine gedankliche Arbeit.
Und welcher Anteil ist eher durch die KI gewissermaßen? Und wen? Wie bewerte ich eigentlich alleine die Angabe Quelle ChatGPT? Ja klar, dazu kann man vielleicht verpflichten, Das hat auch so ein bisschen erhobene Zeigefinger. Aber so viel bringt das natürlich im Endeffekt nicht, weil ich immer noch nicht richtig differenzieren kann. Also muss ich ein bisschen tiefer einsteigen in die ganze Thematik.
Und wenn ich es dann nicht ausdrücklich zulassen will, dann wäre es zunächst einmal natürlich unzulässig. Natürlich kann man das bei Hausarbeiten als Recherche Tool einsetzen wie Google und anderes mehr. Das ist geschenkt. Das kann man auch, das kann man gar nicht verbieten. Aus meiner Sicht. Aber es geht natürlich darum, was ist, wenn ich mir eine komplette Arbeit, einen kompletten Text, eine Hausarbeit oder ähnliches einfach erstellen lasse, gewissermaßen durch die KI.
Und dann allerdings unterschreiben Sie. Kennt ihr das bei irgendwelchen Hausarbeiten? Hiermit bestätige ich, dass ich diese Arbeit ohne fremde Hilfe erstellt habe. Fremde Hilfe war meistens der Kumpel, dem man dann eben verschwiegen hat, der einem geholfen hat die Ghostwriter. Und so weiter. Aber neuerdings ist es dann eben genau das Thema KI und dass, wenn man nur mal diesen Fall jetzt mal nimmt, weil es ein sehr spannender Fall ist, dann haben wir in der Tat ein super spannendes Kontroll Problem. Gehen wir als erstes auf den Fall eins Onlinepräsenz Prüfung.
Das heißt sie sind in der im Hörsaal und haben dort die Laptops, mit denen die Leute dann ihre Klausuren bearbeiten. Wie beaufsichtigen Sie das? Natürlich kann man durch die Reihen gehen und schauen, ob jemand was verwendet. Aber das war schon immer mit den Hilfsmitteln so Spickzettel und so, die kriegen nicht alles mit und können nicht alles kontrollieren. Jetzt wird diskutiert, ob man sogenannte Lockdown Browser einsetzt, das heißt man ist dort in Prüfungs umgebungen, die alles andere ausschließt.
Man hat dann nur ein Prüfungstool in dem schreibt man die Klausur und wenn man das Prüfungstool verlässt ist die Klausur abgegeben gewissermaßen. Man kann nicht einfach rausgehen in ein neues Tool rein, das ist technisch möglich, das machen wir beispielsweise auch und es ist auch rechtlich zulässig. Wir haben ein Kompetenzzentrum Fernprüfung, an dem wir mitwirken, hier an der TUM errichtet, das genau diese Themen behandeln.
Gibt es auch Handreichungen dazu? Wen Sie das interessiert, kann ich dann den Link auch später in den Chat reinschreiben. Da finden wir ganz viele interessante Hinweise und das Kompetenzzentrum. Und in der bayerischen Fernprüfungsverordnung haben wir das auch geregelt, sozusagen mit den lockdown Prüfern Browsern als technische Rahmenbedingungen, auch bei bei klassischen Fernprüfungen. Das kann man übertragen vom Gedanken her beispielsweise, dass man das sehr präsent, also sehr, sehr transparent machen muss, dass man weiß, wie diese Technik funktioniert, dass man dort sozusagen auch keinen Schaden anrichtet und so, aber das ist zumindest mal eine denkbare Möglichkeit.
Klausur in im Hörsaal, dann haben wir die klassische Fall Fernklausur, der wird bisschen schwieriger, weil bei der klassischen Fernklausur brauche ich eine zusätzliche Aufsicht. Das mache ich mit der Video Aufsicht. Ist ja auch bei Baden Baden Württemberg so geregelt. Wir machen das mit zoom Sitzungen das dürfen wir in Bayern und dann haben wir gleichzeitig aber nur diese feste Kamera im Laptop, keine zweite Kamera, keine rundum Überwachung, aber immerhin eine Kamera haben wir.
Und wir haben beispielsweise auch Open Books Klausuren, die wir anbieten. Dann hat man sich die Möglichkeit auch auf Materialien zurückzugreifen. Der Lockdown Browser passt nicht dazu. Also das ist wirklich eine Schwierigkeit bei Fernklausuren, das so technisch lösen zu wollen. Und wir selber haben natürlich eine ganz einfache Lösung gefunden, aber wir machen nur noch open books Klausuren, wir lassen alles zu und chatGPT lassen wir auch würden sagen wir zwar aus erzieherischen Gründen nein, aber wir haben wir kontrollieren es nicht aus dem einfachen Grund, weil unsere Klausuren sehen so aus, dass wir eine Aufgabe, juristische Aufgabenstellung haben.
Die geben wir selber ins ChatGPT ein, lassen uns das Ergebnis ausspucken und das Ergebnis ist die Aufgabenstellung. Und die Aufgabe heißt Kontrolliere dieses Ergebnis von ChatGPT. Was ist gut, was ist schlecht, Was ist richtig, Was ist falsch? Nur wenn du's wirklich weißt, kannst du es kontrollieren. ChatGPT kann sich nicht selbst kontrollieren. Das ist der Trick, wie wir sozusagen dann mit ChatGPT umgehen bei unseren Klausuren.
So und jetzt kommen wir auf diesen spannenden Fall. Was ist jetzt mit Hausarbeiten beispielsweise, um dann diese Verwendung nachträglich festzustellen? Aber wenn Leute dann Hausarbeiten oder auch Bachelorarbeit abgeben und ich will wissen, sind die KI unterstützt geschrieben worden oder haben wir ja den Grundsatz der Chancengleichheit, dass die Hochschule sich grundsätzlich sehr wohl auch kontrollieren soll, das sind sie aus Gründen der Chancengleichheit eben aufdecken müssen.
Täuschungsversuch, weil es ja auch unfair ist. Der eine täuscht, der andere nicht. Und da hat haben die Hochschule eine Beweislast. Sie müssen beweisen, ob eine Täuschung vorlag. Das wird oft falsch verstanden, weil man denkt, man müsse sich da entlasten. Aber es gibt auch so eine Art Unschuldsvermutung. Also nicht nur Till Lindemann, auch jeder Studierende kann hier sagen Nein, ich habe nichts getan.
Aber die prüfungsrechtliche Rechtsprechung hat eine Mitwirkungspflicht bei der Aufklärung entwickelt. Das Problem ist nur diese Rechtsprechung. Die betrifft natürlich ganz andere Fälle. Die betrifft zum Beispiel den Fall, dass sie bei den Juristen für 200 Leute haben, die alle den gleichen Fall bearbeiten als Hausarbeit. Und die geben den ab 20 Seiten Fall Lösung. Und in der Korrektur fällt auf, dass mehrere Seiten in verschiedenen Hausarbeiten deckungsgleich sind.
Dann zitieren Sie die Leute hier und sagen Wie kommt das eigentlich, Seite 17 bis 20 identisch? Dann sagen die wahrscheinlich komischer Zufall, also gibt es ja gar nicht. Ich kenne die Typen gar nicht. Was? Ich weiß nichts davon. Das ist dann eher unglaubwürdig. Und dann kann es sein, dass beide Klausur Hausarbeiten nicht gewertet werden, weil plötzlich durch diesen dieses Indiz die Darlegungslast sich dreht.
Und man muss sich selber entlasten, weil man an diesen Zufall nicht glaubt, dass viele Seiten absolut wortwörtlich sind, obwohl die Leute nicht zusammengearbeitet haben. Das ist auch einfach so dargestellt. Und jetzt gehen, jetzt gehen manche Prüfungs Ämter hin. Das wissen wir aus zuverlässiger Quelle und wenden diese Rechtsprechung an auf unseren Fall. Es hat dann aber nicht als Vergleich sozusagen zwei Arbeiten, die beide wortgleich sind, sondern sie sagen, Sie unterstellen, das ist KI geschrieben und das soll bewiesen werden durch durch entsprechende KI Detektoren, sowas wie GPTZero und andere Programme, die hier aufgelistet sind, diese Detektoren behaupten, sie würden
herausfinden, ob etwas KI geschrieben ist. Ja, und das Problem ist nur das Ganze ist natürlich wieder KI gestützt, das heißt das ist wieder reine Wahrscheinlichkeit Urteil. Die gucken also, ob es da gewisse Anhaltspunkte dafür gibt, dass das von einer Maschine geschrieben sein könnte. Es wird auch gar nicht begründet, warum man zu diesem Ergebnis kommt. Sogenannte Blackbox Problematik. Kann man vor diesem Hintergrund überhaupt noch den Beweis des ersten Anscheins zulassen?
Ist diese Parallele zu den deckungsgleichen Hausarbeiten überhaupt noch möglich? Wenn wir sagen, wir haben diesen ersten Anschein durch ein IT System entsprechend hier vorgenommen und das Problem bei diesen Systemen natürlich die Arbeit nach ganz bestimmten Parametern. Und da ist schon ein Punkt, die die Sprache, weil die sagen besonders präzise Sprache spricht eher für eine Maschine als für den Mensch.
Was für ein Unsinn. Es gibt schließlich auch viele Menschen, die sehr gut formulieren können. Und es gibt auch viele clevere Leute, die von der KI gestalten lassen und bauen Fehler ein nachträglich, weil das ist ja dann genau das austrickst, wiederum das des Detektors. Das heißt, Sie haben hier überhaupt keine Maßgabe, irgendetwas rechtssicher feststellen zu können, und dann haben Sie noch ein zusätzliches Problem.
Datenschutzrechtlich Es gibt eine Vorschrift, in der Datenschutz Grundverordnung, wonach negative Entscheidungen nicht auf einer rein automatisierten Entscheidung beruhen dürfen. Das heißt, Sie dürfen niemand durchfallen lassen durch ein System, das automatisiert arbeitet. Und das wiederum bedeutet heißt immer es muss ein Mensch draufschauen. Nur bei diesen Detektoren ist es natürlich so, dass viele sagen Ich habe hier das Indiz, und das lasse ich natürlich gelten.
Ich habe auch nichts anderes. Bei den klassischen Hausarbeiten können Sie aus Hausarbeit A und B nebeneinander liegen und können gucken, ob die deckungsgleich sind. Hier machen Sie nichts anderes, als Sie sagen, Sie haben eine Arbeit, eine Ausarbeitung und Sie haben das Ergebnis einer KI Untersuchung des Detektors, der sagt, dies Hausarbeit ist Maschinen geschrieben und entweder glauben Sie, sie glauben nicht, aber sie können es nicht menschlich nachprüfen.
Soll heißen, wenn Sie dann durchfallen lassen, ist es letzten Endes eine automatisierte Entscheidung, als ob das KI System sie hat direkt durchfallen lassen. Das das druckt dann quasi schon den Prüfungsbescheid raus und das ist nicht zulässig. Und wie problematisch solche automatisierten Entscheidungen sind, wird momentan beim Europäischen Gerichtshof verhandelt. Der meint sogar, dass das Schufa Scoring gegen die DSGVO verstoßen.
Verstößt. Es sind ja auch solche scores, die automatisiert entwickelt werden, weshalb manche wegen der Bonität keinen Kredit bekommen. Ja, und das ist auch in der Tat hochproblematisch. Ich sage Ihnen, wenn Sie hier eine solche Praxis an Hochschulen einführen und durchführen, haben Sie Riesenprobleme im Datenschutzrecht. Finger weg! Ja, was heißt das also? Rechtliche Einschätzung. Im Grunde genommen ist das, was KI Detektoren machen, überhaupt nicht geeignet, diesen Beweis des ersten Anscheins zu erbringen.
Ich habe das selber auch ausprobiert. Also ich habe wirklich etwas von ChatGPT schreiben lassen und sofort bei ChatGPT Zero eingegeben. Das Ergebnis war 95 % Wahrscheinlichkeit von einem Menschen erfasst. Das heißt, es ist einfach blind gewürfelt, gewissermaßen. Und für das Recht und gerade für pfüfungsrechtliche Entscheidungen brauchen Sie eine klare Beweis Grundlage. Die haben Sie nicht durch diese Systeme. Außerdem ist es datenschutzrechtlich problematisch, die einzusetzen.
Das heißt, wir haben maximal, wenn überhaupt, haben wir ein ganz schwaches Indiz mit einem Vorhalt, und wenn derjenige sagt Tut mir leid, ich habe das wirklich selber geschrieben, dann müssen Sie der Person glauben. Zu sagen Nein, man nimmt jetzt in die Mangel, gib es doch zu. Sozusagen Verhör Situation mit Scheinwerfer ins Gesicht. Zero hat das gesagt, bis einer sagt Ogottogott, jetzt gib ich lieber zu als gefoltert zu werden.
Nein, das ist so nicht zulässig. Und das kann ich hier rechtlich so unterschreiben. Also wir haben schon drei Thesen gehabt. Die vierte These zur Gestaltung ja, man kann ChatGPT einsetzen, sollte sie auch einsetzen, auch im Studium, in der Lehre. Man kann es in der Prüfung auch in einem gewissen Rahmen sogar auch auch einsetzen. Ich komme später noch oder in Diskussionen gerne noch auf Einzelheiten ein.
Aber eines ist jedenfalls klar Sie können. Aktuell können Sie nicht rechtswirksam kontrollieren, ob etwas von einer KI geschrieben wurde und können auf dieser Grundlage keine negativen Prüfungs Entscheidungen hier herauslassen. Und das bedeutet, das war das, was ich Ihnen sagte. Sie sind quasi gezwungen die Studium Prüfungsordnung anzupassen an die neuartige Mensch Maschine Interaktion. Wir müssen alle einfach lernen mit KI umzugehen, unsere eigene KI Forschung verstärken.
Das macht man in der riesigen Forschungsgruppe. Wir haben hier sehr viel, was wir investieren in das Thema KI, weil nur dann, wenn wir viel darüber wissen und viel auch mitgestalten können, können wir auch diese Prüfungs Reformen sinnvoll vornehmen. Und wir müssen natürlich unsere Prüfungsformate überdenken. Das heißt, das war schon bei den Fernklausuren so und so reines auswendig lernen und dann hinschreiben.
Die Leute schreiben dann im Wohnzimmer. Das Ergebnis wäre ja die Totalüberwachung, die wollen wir aber nicht, die dürfen wir nicht wollen. Also haben wir natürlich die Möglichkeit, viel stärker zu täuschen im Wohnzimmer als im Hörsaal. Und das ist eben unser Prinzip. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. Sie müssen Vertrauen investieren in unsere Studierenden. Und dieses Vertrauen ist sehr gut investiert, denn diese jungen Leute sind unsere Zukunft.
Und deswegen sagen wir dann Nutzt doch Open oder Open Books, denn nutzt doch all die Quellen. In der Praxis übrigens ist es nicht anders. Was für ein Unsinn, immer noch festzuhalten an alten Schemata Dinge auswendig lernen zu müssen. Das widerspiegelt nicht die Praxis. Und so mache ich das aktuell in meinem Sommersemester. Im Seminar "Der Richter und sein Hacker" sieht man hier eine kleine Ich habe so ein kleines Comedy Format mit Tobias Schröter bekanntester Comedy Hacker und Freund von mir.
Da machen wir so Veranstaltungen, wo wir dann IT Sicherheit zum Augenzwinkern vermitteln. Und meine Idee ist, dass wir unsere Referate im Sommersemester ausdrücklich durch ChatGPT erstellen lassen. Jeder Studierende kriegt auch einen Account und muss das so erstellen, muss aber sämtliche Prompts dokumentieren, den Output dokumentieren, die Iterationen dokumentieren und muss ein Fact Checking machen und muss dann natürlich den Text überarbeiten.
Er muss am Ende ja gut sein. Auch mit Quellen, Fußnoten usw und dann wird zweierlei abgegeben Einmal ein kleines schönes Thema als fachliche Arbeit und die komplette Dokumentation der Nutzung von ChatGPT. Und damit haben wir das erreicht, was wir wollen, nämlich Methodenwissen, besseres Technologieverständnis, Sensibilisierung für diese Thematik. Und trotzdem hat man fachlich was gelernt. Ich glaube, das könnte ein richtiger Weg sein und gleichzeitig die Brücke zu Amrei Bahr, die natürlich von dieser Seite mehr didaktisch das Ganze auch beurteilt.
Und vielleicht ist das auch eine Grundlage für die gemeinsame Diskussion. Vielen Dank. Bis hierhin.
6. Digitale Kompetenzen von Studierenden fördern
Referent*in:
Jan Köllner
Ich bin der wahrscheinlich hauptsächlich verantwortliche Mitarbeiter in diesem Teilprojekt, was sich damit beschäftigt, eine Lernplattform aufs Netz zu setzen, mit der Studierende der höheren Mathematik eben leichter in die HM hereinkommen, leichte Aufgaben lösen können, leichter sich auf Scheinklausuren, Prüfungen usw vorbereiten können. Ganz kurz dazu zu den Rahmenbedingungen, unter denen die agieren. Wir haben ja seit Jahren schon immer im Herbst im Rahmen der MINT Kollegs Mathematik Vorkurse einen Eingangstest Mathematik, bei dem wir relevantes Vorwissen für die höhere Mathematik abprüfen.
Das Ergebnis wird den Teilnehmenden in so einem vier farbigen Modell zurückgemeldet. Will gar nicht im Einzelnen darauf eingehen, was was da letztendlich Sache ist. Interessant ist der gelbe Bereich und der rote Bereich. Da haben wir es mit Teilnehmenden zu tun, die lediglich Algorithmen der Mittelstufe anwenden können, wenn die Lösungsideen offensichtlich ist oder im roten Bereich lediglich das Grundwissen der Mittelstufe wiedererkennen und Grundtechniken der Mittelstufe anwenden können.
Also da haben wir Leute, die extreme Defizite mitbringen und die diese Lernplattform adressiert, jetzt nicht die untersten. Also dieser. Dieses Feedback, was wir da geben, hat tatsächlich eine Relevanz. Rechts habe ich geplottet, was Fähigkeitsniveau, was jemand zurückgemeldet bekommt und die Wahrscheinlichkeit, im ersten Semester ein HM Schein zu erwerben. Und man sieht da fast eine lineare Abhängigkeit.
Und was wir jetzt tun mit einer solchen Lernplattform. Wir adressieren nicht unbedingt das rote Milieu. Das sind Leute, die sind so förderbedürftig, die besuchen auch bitte besser gleich Kurse des MINT Kollegs. Aber selbst wenn wir uns das gelbe Milieu angucken das sind Leute, die haben eine Bestehenswahrscheinlichkeit von um die 50 %. Ich empfinde das nicht unbedingt als hoch, wenn man genauso Münze werfen könnte, um festzustellen, ob derjenigen einen HM Schein kriegen sollte oder nicht.
Na, was wir machen können, ist durch ein Serviceangebot, die Leute dazu animieren, selber notwendiges Vorwissen ein Stück weit nachzuholen, in den sie sich auch konzentrierter, mit HM Aufgaben auseinandersetzen. Dazu passt auch ein Konzept, dass wir zum Beispiel Aufgaben auch schrittweise schalten, also dass man sich Hinweise aufklappen kann und so durch Aufgaben durchgeleitet wird. Was gibt es derzeit aus dem Netz?
Wir haben ja immer noch das Projekt Mathematik Online. Das ist eine Online Lernplattform. Die stammt so aus der Jahrtausendwende ungefähr. Wurde auch damals vom MBK zum Beispiel gefördert, ist immer noch auf dem Netz, ist aber entsprechend in die Jahre gekommen. Was Eingabe Mechaniken angeht, ist man da relativ eingeschränkt. Das ganze ist so plain HTML der Nullerjahre letztendlich. Aber wenn ich irgendeine Aufgabe schalte, muss ich die wie so ein bisschen mit mit Krücken und und Umwegen bedienen.
Also ich meine die Leute sollen hier eine Fourier Reihe ausrechnen und als Antwort probehalber die Koeffizienten A1 und B1 angeben oder das C angeben. Na, hinterher soll man die Reihe auswerten. Das Ganze liefert Dezimalzahlen. Ist auch noch die Anweisung, die Bitte auf drei Stellen zu runden. Na, das ist da. Da kann man schon abprüfen, ob man einigermaßen richtig gerechnet hat.
Aber das Ganze fühlt sich etwas in die Jahre gekommen und etwas sperrig an, aber was ich auch haben, ist die Möglichkeit, Aufgaben über ILIAS zu schalten. Aber auch da haben wir vorwiegend numerische Eingabefelder. Man würde die Aufgaben eher so konzipieren, dass Ergebnisse ganzzahlig sind, oder natürlich kann man auch Rundungskonventionen vorgeben. Oder man hat halt die Möglichkeit, irgendwelche Multiple Choice Sachen zu testen.
Möglichkeiten, die man nicht hat, sind zum Beispiel auch hier jetzt rechts haben bei Multiple Choice. Eigentlich hätte ich gern, dass die Ankreuztabelle rechts vom Aufgaben Text steht, weil wir lesen Text von links nach rechts. Für mich fühlt sich das natürlicher an, wenn es rechts steht. ILIAS positioniert es aber links und ich kann es zum Beispiel nicht ändern und was alle beide Plattformen momentan nicht mitbringen ist, dass ich Dinge in dem Sinne personalisieren kann, dass ich Leuten zurückmelden kann.
Du hast diese Aufgabe Teile bereits bearbeitet oder wir schlagen dir jetzt Aufgaben Teile vor, die wir für dich geeignet finden. Solche solcher psychometrischen Modelle letztendlich im Hintergrund laufen zu haben, das bieten beide Plattformen nicht. Was ist das Ziel dieser Plattform, die wir derzeit erstellen? Na, wir sind momentan an einem Punkt, an dem wir viele für das Sommersemester relevante Aufgaben Module schon online gestellt haben.
Man kann sich die thematisch irgendwo aufklicken, zum Beispiel hier exemplarisch links das Überkapitel folgen und rein. Aber findet man jetzt bestimmte Sammlung von Aufgaben, die in der Vergangenheit eins zu eins so in Scheinklausuren gestellt wurden? Mit eins zu eins meine ich in der Scheinklausur. Die wird auf Papier bearbeitet, also da ist es möglich, dass man symbolische Ausdrücke in Formeln auf das Blatt Papier schreibt und das wird von einem menschlichen Korrektor eben bewertet, ob es richtig oder falsch ist.
Und solche solche Dinge würde man heute von einer Lernplattform auch ganz einfach erwarten, dass man zumindest eine Eingabemechanik hat, die zum Beispiel Wolfram Alpha ähnelt oder die vielleicht Latex Formeln ähnelt. Wir haben uns entschieden das etwas strengere sind die wählen Latex Formeln, dass man zum Beispiel auch von dem Produkt P mal I und der Konstante pi unterscheiden kann.
Aber wenn wir uns rechts angucken, die Aufgaben das sind jetzt ja im Prinzip Aufgaben, wie sie genau in der Scheinklausur vorkommen. Und unsere Plattform versteht tatsächlich symbolische Ausdrücke und kann auch äquivalente symbolische Ausdrücke entsprechend bewerten. Wir verfeinern das noch ein bisschen, indem wir zum Beispiel sagen, dass in der in der höheren Mathematik in Scheinklausuren gibt es zum Beispiel die Regel, dass Brüche immer zu kürzen sind.
Das können wir abfangen, ob bei der Korrektur gekürzt werden muss oder nicht, und dann entsprechend sagen der Ausdruck, den du angegeben hast, der ist zwar symbolisch erstmal korrekt, aber wir haben die Regel, dass Brüche zu kürzen sind. Und diese Regel hast du nicht gefolgt. Zur Kontrolle wird, auch wenn Rückmeldung gegeben wird, immer der, der tatsächlich verstandene Ausdruck, noch einmal wiederholt.
Hier unten, Sie haben die Aufgabe korrekt gelöst. Ihre Aufgabe war und jetzt geht das klar in Formeln, was man in Formelsprache, sag ich mal, eine Latex sozusagen in das Kästchen eingegeben hat. Eine Idee, die wir aktuell die letzten Wochen verfolgt haben, ist. Es steht im Raum. ChatGPT, kann man das zum Beispiel nutzen, um Hinweise zu generieren.
Wir haben das mal ausprobiert. Wir haben uns mal ein paar Aufgaben hergenommen und über die ChatGPT API, also sozusagen ChatGPT angesprochen. Im Hintergrund für den Nutzer nicht direkt sichtbar die Frage gestellt Ich habe hier diese Aufgabe, gebe mir bitte einen Hinweis. Das Ganze war in einer Mechanik, dass man einfach so ein Button hat, auf dem Help me steht und man bekommt dann einen Hinweis Text und es zeigt sich, dass diese Hinweis Texte durchweg keine hohe Qualität haben.
Also das ist nichts, was ich irgendwo auf Menschen, die das Thema, sich darin einarbeiten, die das Thema lernen sollen, irgendwo loslassen würde. Aber wenn man sich diesen Text links anguckt, der erste Teil, der fühlt sich noch irgendwo richtig an, aber beim zweiten Teil wird es dann schon etwas komisch. Und wenn man den Screenshot rechts anschaut, die die vorgeschlagene Lösung ist einfach falsch.
Man muss dazusagen, die können momentan nur die API für ChatGPT 3.5 ansprechen. Für 4.0 sind wir hier auf der Warteliste, was auch immer das genau heißen mag. Wir wissen, es gibt große qualitative Unterschiede zwischen 3.5 und 4.0. 4.0 wäre da wesentlich besser. Es wird sich zeigen, ob es ausreichend ist. Auf der letzten Folie haben Sie im Prinzip nur meine Kontaktdaten.
Wenn Sie das Thema interessiert, dann können wir gerne in Kontakt.
Referent*in:
Julian Fischer
Ja, Julian Fischer mein Name. Ich bin vom Institut für Physikalische Chemie. Kleiner Disclaimer vorneweg. Ich bin kein ausgebildeter Hochschuldidakt. Das heißt, obwohl der Titel meiner Präsentation hier vorschlägt, wie man Lehrvideos interaktiv gestalten und einbinden kann, werde ich Ihnen jetzt hier nicht irgendwelche Leitlinien präsentieren, wie Sie das am besten machen, sondern ich werde Ihnen hier einfach ein Good Practice Beispiel von unserem Institut zeigen und hoffe, dass ich vielleicht so bei Ihnen die eine oder andere Idee weitergeben kann oder vielleicht dazu animieren kann, sich da selber Gedanken zu machen, wie man auch für sich das am besten nutzen kann.
Vielleicht zu Beginn kurzer Hintergrund, wie bei so vielen Sachen 2020 war die Corona Pandemie so ein großer Katalysator, was die Digitalisierung angeht. Und so war es auch bei uns am Institut. Wenn man sich die Situation bei uns damals im Sommersemester 2020 anschaut zwei Labor Praktika standen an für über 100 Studierende. Das sind insgesamt 14 Laborversuche, die alle digitalisiert werden müssen.
So war es 21 Sommer, Sommersemester 2020. Die Zeit war knapp, deshalb hat man sich einen relativ pragmatischen Ansatz gewählt, und zwar alle Kolloquien mit den Studierenden wurden in Webex ausgegliedert, die Studierenden, da sie ja nicht persönlich anwesend sein konnten im Labor, haben Messwerte digital erhalten und zusätzlich wurden auch noch Videos gedreht, die den Studierenden dann zeigen sollen, wie der Versuch eigentlich durchzuführen wäre.
Das heißt, sie haben eigentlich nichts händisch selber gemacht, sondern konnten sich nur anschauen, wie Assistenten dann den Versuch im Video durchführen. Jetzt kam dann das Projekt Digital und da hat sich auch unsere Fakultät Chemie dran beteiligt. Avni hat ja schon gesagt, das Projekt digit@l wird von der Stiftung Innovation der Hochschullehre gefördert. Und hier habe ich mal so eine Projektidee herausgestellt.
Einfach Ziel ist es, die Studierenden quasi anzuleiten und in ihrem Lernprozess zu unterstützen, das natürlich mit digitalen Medien. Da gibt es diese unterschiedlichen Maßnahmenpakete in diesem Projekt, Skills haben wir schon gehört, das ist für Studierende und Lehrende unter anderem auch diese Vortragsreihe. Dann gibt es auch noch die das Maßnahmenpaket Boost und ehrlich gesagt, da sind wir dann auch verortet.
Hier mit Video Tutorials für die Labore. Wir waren somit also Teil dieses Projekts, hatten quasi schon einen großen Pool an solchen Versuchsvideos haben wir uns jetzt aber überlegt wie können wir diese Versuchsvideos noch ein bisschen mehr aufpeppen und noch ein bisschen wertvoller gestalten? Das werde ich Ihnen jetzt mal am Beispiel des Video Tutorials Brennstoffzelle zeigen. Dort haben wir uns dann überlegt, dass wir mehrere Themen ansprechen wollen.
Erstmal wollen wir natürlich die technischen und chemischen Grundlagen für eine Brennstoffzelle oder den Versuch Brennstoffzelle darstellen. Wir wollen aber nicht nur die Grundlagen schaffen, sondern wir wollen auch einen Alltagsbezug herstellen, also in diesem Fall Klima, Erwärmung, Treibhausgasemissionen und natürlich so auch eine Motivation für den Versuch überhaupt und zusätzlich natürlich immer noch die Versuchsdurchführung, so wie sie auch schon in den Videos zuvor war.
Was wir uns jetzt aber noch zusätzlich überlegt haben, war, wir wollen noch zusätzlich Fragen einbinden, das heißt während der Erklärung der Grundlagen oder der Versuchsdurchführung sollen immer wieder kurze Fragen eingeblendet werden. An diesen Stellen können dann die Studierenden das Video unterbrechen, sich für sich selbst Gedanken machen und um die Frage zu lösen. Und danach wird dann auch im Video die Erklärung für diese Frage geliefert.
Jetzt haben wir uns dieses Video Tutorial so ausgemalt mit diesen unterschiedlichen Themen und diesen Fragen. Und jetzt haben wir uns überlegt, wie können wir das dann in den Praktikumsbetrieb sinnvoll einbauen? Da ist es vielleicht wichtig, sich mal vor Augen zu führen, wie so ein klassischer Laborversuch bei uns im Praktikum, aber ich denke in sehr vielen naturwissenschaftlichen Fachrichtungen abläuft.
Man kann diesen Versuch generell so in drei Teile gliedern die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung generell bei uns ist es so Vor dem Versuch haben die Studierenden ein Versuchsskript, mit dem können sie sich dann eigenständig die theoretischen Grundlagen erarbeiten. Dann kommen sie zum Versuchstermin an die Uni ins Labor. Dort wird dann zunächst erst mal das erlangte Wissen kontrolliert mittels eines Kolloquiums und anschließend können Sie dann eigenständig den Versuch durchführen.
Nach dem Versuch fertigen Sie dann ein Versuchs Protokoll an und das wird dann auch anschließend vom Laborassistenten oder Assistenten bewertet und gibt dann quasi so eine Bewertung dieses Versuchs im Großen und Ganzen dar. Wie wir uns das jetzt überlegt haben, wie wir dieses Versuchstutorial einbauen können, ist wie folgt Der Ablauf hat sich etwas geändert. Vor dem Versuchstermin ist immer noch die eigenständige Erarbeitung.
Während des Versuchstermins entfällt allerdings das Kolloquium. Das heißt sie sollen wirklich nur an die Uni kommen, Versuch durchführen. Sie können wieder gehen. An Stelle des Kolloquiums haben wir dann zusätzlich noch eine Wissenskontrolle mittels Ilias Tests eingeführt. Das was sie dann nach dem Versuch durchführen werden. Und natürlich dann bleibt es bei der Anfertigung eines Versuchsprotokolls. Also wir haben im Prinzip an diesen Stellen hier jetzt etwas gedreht und wir sehen sie schon.
Hier kommt dann auch dieses Video Tutorial ins Spiel. Das Video Tutorial soll erstmal schon vor dem Versuch bei der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen helfen. Sie sollen aber nicht diese Erarbeitung ersetzen. Das heißt wir wollen immer noch, dass die Studierenden das Skript lesen und sich dann mit dem Video noch mal intensiver mit der Thematik befassen. Und das Video Tutorial soll natürlich dann auch während des Versuchs Hilfestellung sein bei der Versuchs Durchführung.
Ähm um dieses Video Tutorial sinnvoll quasi in die Versuchsvorbereitung einzuarbeiten, haben wir uns jetzt hier für das Ilias Lernmodul entschieden, mit dem wir dieses Video Tutorial präsentieren wollen.
Dieser ganze Aufbau des neuen Laborversuches, des digitalen Laborversuchs haben wir jetzt seit dem Juni dieses Jahres im Betrieb. Gerade läuft sogar eine Evaluation des Versuchs im Vergleich zum klassischen Versuch. Leider kann ich immer noch nicht genauere Ergebnisse geben, wie die Studenten das Ganze fanden, beziehungsweise wie es angekommen ist, aber jetzt etwas genauer zu dem Lernmodul, also dieses ILIAS Lernmodul.
Dort wird dann dieses große Video Tutorial was an und für sich 20 Minuten dauert in Kurzvideos unterteilt. Alle in nur so 1 bis 2 Minuten lang, immer thematisch gegliedert und immer an den Stellen, wo in dem Video eine Frage gestellt wird, wird auch, wird diese diese Videosequenz unterbrochen. Und dann poppt eine Frage auf, in diesem Falle hier den Aufbau einer Brennstoffzelle und die Frage muss direkt in diesem Lernmodul beantwortet werden.
Und erst wenn diese Frage beantwortet wird, kann auch wirklich das Modul fortgesetzt werden und dann mit dem nächsten Kurzvideo weitergemacht werden. Wir wollen aber noch zusätzlich natürlich auch die digitalen Kompetenzen der Studierenden fördern. Dazu haben wir dann hier noch Hilfestellungen eingebaut. Das heißt, sollte mal eine Aufgabe nicht hundert Prozent korrekt sein oder komplett falsch ist egal, wird Ihnen eine Hilfestellung angeboten, oft mit einer Animation zur Eigenrecherche.
Doi Links. Ähm, irgendwelche Stichworte, nach denen Sie googlen können. Ähm, und das sollen Sie dann quasi dazu animieren, sich noch mal genauer mit dem Thema zu beschäftigen.
Am besten zeige ich Ihnen jetzt auch mal noch, wie wir das Ganze dann in ILIAS quasi eingebunden haben. Das Folgende sieht sieht dann wie folgt aus. Wir haben jetzt hier so eine Gruppe, da laden wir dann die Studenten ein. Die heißt jetzt Vortestat Brennstoffzelle, da wird ihnen erst mal in der Titelfolie das ganze noch nochmal erklärt, was ist zu tun?
Was sind die Bedingungen? An wen können sie sich wenden, wenn es Probleme gibt und auch noch so ein grober Rahmen, wie lange Sie wahrscheinlich brauchen werden, um das Ganze zu bearbeiten. Hier ist dann auch dieses Lernmodul Brennstoffzelle. Das sieht dann wie folgt aus. Dann gibt es hier an der Seite so ein Fortschritt Bereich wo man sieht was gemacht wird, wird, wurde und was noch offen steht.
Das ist jetzt hier eine Präsentation. Eine Ansicht von mir habe ich extra für die Präsentation gewählt. Studierende sehen immer nur das, was sie schon gemacht haben bzw was noch offen ist. Das heißt, sobald ich hier quasi gelb heißt noch zu bearbeiten, sobald sie bei gelb sind, sehen sie nicht, was als nächstes kommt. Jetzt zeige ich Ihnen hier mal kurz einen kleinen Clip.
Das ist jetzt hier die Versuchsdurchführung, da wird dann kurz gezeigt, wie man die einzelnen Messwerte aufnimmt. Wird hier auch mit einer Messwerttabelle dann quasi gezeigt, wie sie es dann auch im Praktikum machen sollen. Und am Schluss kommt dann die Frage welchen Spannungs Wert können wir idealerweise unter Standartbedingungen erwarten? Und auf der nächsten Folie kommt dann genau diese Frage bzw noch ein paar vertiefendere Fragen.
Und da können Sie dann direkt beantworten. Im Realfall müssten Sie jetzt erst alle Fragen beantworten, um wirklich weiterzukommen zum nächsten Kurzvideo und jetzt auch mal als Beispiel Wird jetzt hier der falsche Wert angegeben, kommt auch wieder hier die Hilfestellung in dem Fall kurze Hilfestellungsatz. Kann aber auch hier zum Beispiel hier ein Link sein, hier zum frei zugänglichen Grafiken.
Wenn man sich das jetzt mal anschaut, ist hier diese Spannungskurve anhand oder mithilfe derer dann auch diese Frage beantwortet werden kann. Aber wie gesagt, wir haben auch hier andere andere Hilfestellungen, wie zum Beispiel DOIs zu frei verfügbaren Lehrbüchern oder auch manchmal auch die die Aufforderung Hier kann zum Beispiel bei dieser Frage schau dir die Elektronenreaktion noch mal genauer an Elektronenreaktion ist ein Video, was sie am Anfang des Lernmoduls schon hatten.
Dann können sie zurückspringen, sich das Video noch mal anschauen und somit sich da noch mal selber die Lösung erarbeiten. Ja ähm das wäre soweit das wie wir so ein Lernen Video Lern Tutorial in unsere Lehrveranstaltung einbauen. Ähm verantwortlich für dieses Modul waren jetzt unter anderem auch noch Thomas Sottmann für die fachliche Gestaltung, die Judith Beißer für die Mediendidaktik. Erol Kartal, Anna Tobias und Marina Zhavrova für die Medienproduktion und Anika Jokiaho für Evolution Und ja, ich danke allen für Ihre Aufmerksamkeit.
Referent*in:
Fides Faber
Vielen Dank. Dann mache ich direkt weiter mit unserem Beitrag. Mein Name ist Fides Faber. Ich bin Mitarbeiterin am Institut für Elektrische Energiewandlung. Und genauso wie Herr Fischer gerade beschrieben hat, gehören wir zum BOOST Teil des Digital Projekts und auch zum zum Arbeitspaket mit den Lehr Tutorials, wo audiovisuelle Anleitungen für Labor Geräte oder Labor Experimente erstellt werden. Genau. Unser Thema konkret ist die Funktion und die Bedienung von Quellen und Senken im Labor.
Quellen und Senken kennen Sie vielleicht als Energieversorger oder Energieverbraucher im Alltag. Ja, und wir möchten uns aber mit Quellen und Senken im Labor, das heißt eben die Labor Geräte, Netzteile und elektronische Lasten beschäftigen und den Studierenden da eine Anleitung geben, wie man die im Labor richtig verwendet und einsetzt. Wir sind momentan im Entstehungsprozess von unserem Video deswegen vielleicht als ganz gute Anknüpfung zu Herrn Fischers Vortrag möchte ich heute den Entstehungsprozess ein bisschen mehr erläutern.
Wie so ein Video gemacht wird und wie wir dabei vorgegangen sind und auch, was unsere Erfahrungen damit sind und vielleicht noch einmal einen Schritt zurückgehen, eben zur Entstehung unseres Videos.
Ja, der Prozess gliedert sich in sieben Teile. Am Anfang ist es wichtig, die Ziele zu definieren und Rahmenbedingungen genauer zu bestimmen. Als erstes die aktuelle Problematik oder Fehlerquellen, die die Studierenden haben, genau zu erfassen. In unserem Beispiel wäre das ein fehlendes Verständnis der Funktionsweise der Laborgeräte, vor allem entweder durch fehlende praktische Erfahrung und daraus folglich eine falsche Anwendung bei der eigenen Durchführung im Labor.
Dann sollten auch die Lernziele dieses Videos genau definiert sein. Also in unserem Beispiel wäre das dann welche Betriebs Modi hat das Gerät? Wozu wird es überhaupt verwendet und wie setze ich das Gerät sinnvoll und richtig in meinen eigenen Aufbau ein? Die Zielgruppe ist in unserem Beispiel sind Studierende, die bei uns eine Forschungsarbeit machen möchten, eine studentische Arbeit also.
Im sechsten Semester oder höher aus dem Bereich Elektrotechnik oder anderen Studiengängen. Also recht fachspezifisch. Und man kann eben schon ein gewisses Fachwissen voraussetzen, was auch ein weiterer Punkt ist, was man definieren sollte, also wie viel Fach Kenntnis haben die die Studierenden schon, die die Videos dann anschauen. In unserem Fall setzen wir Studieninhalte voraus, die bis zum sechsten Semester schon erworben worden sind.
Ja, und zu guter Letzt werden eben Verantwortliche festgelegt in dem Fall eben Vertreter von der Hochschuldidaktik und Medienproduktion und Fachexperten. Der erste Schritt zum fertigen Video ist, ein Grobkonzept zu erstellen. Dabei werden zuerst stichpunktartig Inhalte gesammelt, welche Inhalte in dem Video übermittelt werden sollen und dazu passend Visualisierungsideen. Wie könnte man diese Inhalte möglichst anschaulich anschaulich an die Studenten Studierenden übermitteln?
Im Sinne von Beispielen aus dem Alltag oder eben auch theoretischen Inhalten, die sie bisher im Studium, in den Vorlesungen schon hatten. Darauf folgt dann die Ausarbeitung eines Skripts. Das ist eben der nächste Schritt zu dem Konzept. Da wird zuerst ein treffender Titel formuliert, der möglichst präzise das beschreibt, was in dem Video dann auch gezeigt wird. Und es wird zusätzlich zu den zu Inhalt und Visualisierungsideen ein Aufbau festgelegt.
Also so sozusagen Kapitelüberschriften, die das Video in eine sinnvolle Reihenfolge gliedern und der Inhalt wird jetzt präzisiert. Das bedeutet, aus den Stichpunkten werden Texte formuliert, die später im Video genauso verwendet werden sollen. Außerdem werden die Visualisierungsideen auch genauer ausformuliert und zu den entsprechenden inhaltlichen Abschnitten genau zugeordnet, welche Visualisierungsmöglichkeiten dort dazu passen und wie genau das umgesetzt werden soll.
So eine Skript Erstellung ist ein iterativer Prozess. Wir haben uns da mit der Medienproduktion und der Hochschuldidaktik mehrmals ausgetauscht und haben da auch wertvolle Tipps bekommen hinsichtlich wie gut, also wie es auch der Blick von außen auf dieses Video, weil wir ja doch fachlich eben nur den Blick haben und dann eben auch von außen beurteilt werden konnte, wie, wie kann man den Text noch greifbarer machen für die Studierenden?
Als nächstes folgen Aufgaben, die hauptsächlich die Medienproduktion übernehmen, wo wir aber dann auch noch beteiligt sein werden, die der vierte Schritt ist, ein sogenanntes Storyboard zu erstellen. Das wird aus den vorherigen Schritten entstehen, sozusagen Slides, die den genauen Ablauf eines Videos dann widerspiegeln und wie es auch der jetzige Stand von unserem Video. Also momentan wird hier ein Storyboard erstellt.
Danach wird aus diesem Storyboard sozusagen ein bewegtes Storyboard gemacht, also ein Animatic und anschließend vor der Veröffentlichung soll eine Evaluation stattfinden, in der dann die Testpersonen das Video zu Gesicht bekommen und bewerten können, so dass wir die Verbesserungsvorschläge dann noch umsetzen können. Und anschließend wird das Video veröffentlicht. Genau. Und ja, im nächsten Schritt möchte ich Erfahrungen teilen. Für alle Lehrenden, die vielleicht auch Bedarf sehen in dem Bereich solche Videos zu erstellen.
Ja, wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine gründliche Definition der Rahmenbedingungen die Umsetzung von Konzept und Skript sehr erleichtert. Also wenn man die Rahmenbedingungen schon gut definiert hat, dann kann man, entstehen weniger offene Fragen bei der Skript Erstellung. Außerdem ist es wichtig, sich auf wesentliche Inhalte zu beschränken. Das bedeutet, die Problematik so konkret wie möglich in den Fokus zu stellen und möglichst nur die Inhalte auch noch zusätzlich dazu zu nehmen, die fürs Verständnis nötig sind, aber nicht zu viel rechts und links noch offene Fragen zu schaffen.
Dass der Inhalt möglichst präzise auf die auf das Ziel fokussiert ist. Außerdem soll die Sprache ja so fachlich wie nötig und so einfach wie möglich sein. Da haben hat uns die Zusammenarbeit mit der Hochschuldidaktik und der Medienproduktion auch sehr geholfen, weil wir uns da gut austauschen konnten. Wie fachlich möchten wir es machen und wie kommt es bei anderen an?
Und außerdem soll der Studierende die ganze Zeit das Interesse behalten am Video, deswegen ist wichtig, die Studierenden direkt anzusprechen, Fragen zu integrieren, beispielsweise. So dass da das Interesse die ganze Zeit da bleibt. Und weitere Schritte bei unserer Videoproduktion sind Jetzt die Überarbeitung des Storyboards mit der Medienproduktion. Anschließend soll ein Film Termin festgelegt werden und Evaluation Teilnehmende gefunden werden, die unser Video dann bewerten.
Ja, ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick geben, wie so ein Video entsteht. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und beantworte gerne noch Fragen.
Referent*in:
Melanie Schäfer
Wilkommen auch von meiner Seite zu Digital fit ins Studium starten. Mit jedem Semester muss die Universität Stuttgart und damit verbunden auch wir als Mitarbeiter mit einer unbekannt hohen Differenz an digitalen Kompetenzen von Studierenden umgehen. Im letzten Wintersemester waren etwa 22.000 Studierende an der Universität Stuttgart eingeschrieben und bringen damit genauso viele verschiedene Erfahrungen und Kenntnisse mit. Dennoch gibt es kein einheitliches Grundverständnis von digitalen Kompetenzen, auf das wir bauen können.
Was können wir voraussetzen? Was können die Studierenden schon? Was kann sie zum Beispiel nicht? In einer internen Projekt Umfrage wurden Studierende befragt, wie zufrieden sind sie mit der Unterstützung der Uni bei E Learning Systemen? Und nur etwa 1/4 der befragten Gruppe war voll und ganz zufrieden damit. An dieser Stelle ist es sehr wichtig für die Erstsemester, und auch höheren Semestern ein Angebot zu schaffen, um die digitalen Kompetenzen zu unterstützen.
Im Rahmen des Projektes Digital soll ein Vorkurs entstehen, der sich mit dem Thema Lernen mit digitalen Medien und Werkzeugen beschäftigt. Insgesamt setzt sich dieser Vorkurs aus fünf erweiterbaren und portablen Modulen zusammen, das erste Modul Study Management beschäftigt sich konkret mit Campus und ILIAS Was hat es für eine Bedeutung für die Studierenden? Was können sie damit machen? Wie ist die Brücke zwischen beiden Systemen geschaltet?
Wie können wir Prüfungen anmelden? Im zweiten Modul adressieren wir die zielgerichtete Internetrecherche. Wo suchen wir? Wie suchen wir? Wie finden wir und wie können wir die Inhalte kritisch bewerten? Heutzutage steht wirklich alles im Netz, ob gut oder schlecht. Im dritten Modul in Data and Information Management geht es um das Aufräumen des digitalen Schreibtisches. Speziell geht es um den Referenz Manager wie er im akademischen Rahmen helfen kann.
Im vierten Modul Content Creation geht es nicht nur darum, wie Inhalte geschaffen werden, sondern welche Tools wir hier einsetzen können. Es geht konkret um die Gegenüberstellung von Word und Latex. Denn Latex hat im universitären Rahmen eine große Rolle in einigen Studiengängen. Auch geht es um die Erstellung von Präsentationen im letzten Modul Kommunikation und Kollaboration geht es ebenfalls um die Tools, die die Uni Stuttgart anbietet, wie Webex, das Conceptboard aber auch Wie verhalte ich mich respektvoll im Netz, auch zum Beispiel in Emails?
Wie sieht nun das Konzept und die Umsetzung des Vorkurses aus? Auf der einen Seite wird es Lehrvideos geben, die innerhalb von 3 bis 5 Minuten die wichtigsten Informationen und Methoden erklären. Der Vorkurs einschließlich der Lehrvideos wird auf Englisch sein, um die internationalen Studierenden mit abzuholen. Dennoch ist die Sprache so leicht verständlich verfasst, dass auch nicht Muttersprachler die Inhalte leicht verstehen und nachvollziehen können.
Insgesamt werden dort die Informationen kompakt und ansprechend illustriert. Gegenüber der Videos wird es zusätzlich ein Workbook geben. Das Workbook ist ein virtuelles Arbeitsbuch, in dem die Inhalte der Lehrvideos weiter vertieft werden. Nicht nur inhaltlich, sondern auch praktisch. Denn in dem Workbook sollen anhand Challenges die Methoden eigenständig und interaktiv angewendet werden. Und zusätzlich durch Gamification Elemente hat das Workbook einen spielerischen Effekt. Um die verschiedenen Niveaus in digitalen Kompetenzen anzusprechen, soll der Vorkurs ebenfalls verschiedene Schwierigkeitsstufen umfassen. Insgesamt wird der Vorkurs mit den Videos und dem Workbook frei verfügbar auf ILIAS sein, sodass auch alle Studierenden, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen darauf Zugriff haben. Das heißt, es ist nicht passwortgeschützt. Für die Erstsemester bedeutet der Vorkurs einen vereinfachten Einstieg in das Studium. Für höhere Semester dient der Vorkurs oder die Inhalte zur Förderung von digitalen Kompetenzen, aber auch als Nachschlagewerk, um die Grundkenntnisse nochmal aufzufrischen.
Das ist zum Beispiel der Fall, wenn turnusgemäß die Prüfungsanmeldephase ansteht und sie eine eins zu eins interaktive Anleitung brauchen, wie Prüfungen angemeldet werden können. Oder wenn beispielsweise Abschlussarbeiten anstehen. Wir als Mitarbeiter können die Inhalte des Vorkurses als Referenz nutzen. Dadurch werden wir auch entlastet, da wir nicht 22.000 Studierende einzeln individuell fördern können. Damit bedanke ich mich fürs Zuhören.
Auf Wiedersehen!
Referent*in:
Maria Barnhard
Hallo, herzlich willkommen auch im Makerspace. Ich sitze gerade auf unserem lehrbegleitenden Raumstrukturelement zur Förderung von interpersonellen Kompetenzen. Es liegt einfach daran, dass man an der Uni keine Sofas kaufen kann über ein großes Budget und dass wir ein strukturierendes Raummöbel ist für interpersonelle Kompetenzen. Also sprich um einfach gemütlich miteinander zu sitzen. Deswegen, der Ton ist leider nicht gut.
Ist der Ton jetzt besser? Sehr gut. Wunderbar. Genau. Makerspace. Was ist das eigentlich? Und warum haben wir den Titel gewählt? Makerspace als Raum zur Förderung von digitalisierungsbezogenen Kompetenzen bei Studierenden. Wenn viele jetzt vielleicht noch sagen Was ist das eigentlich überhaupt? Makerspace bedeutet, dass wir hier einen Raum haben, in dem Geräte und Lernmaterial Studierenden, aber auch allen Mitgliedern der Universität Stuttgart zur Verfügung steht.
Ja, um sich kreativ auszuleben und neue Fertigungsverfahren kennenzulernen. Das können Sachen sein, die tatsächlich aus dem 3D Drucker gefallen sind. Es können Sachen sein, die aus dem Lasercutter gefallen sind. Wir haben seit neuestem haben wir zum Beispiel rausgefunden, wie man Steine auch gravieren kann und damit einfach digitalisierungs, aber auch generell im Fertigungszeitalter also als technische Uni wir hier rapid Prototyping betreiben können.
Und Studierende können bei uns einfach lernen, wie man das macht. Entstanden ist dieser Raum dieser Makerspace als damals, als Projekt oder als Initiative, heraus aus einem Projektantrag. Damals hat das BMBF ein Projekt ausgeschrieben für die Förderung von digitalisierungsbezogenen Kompetenzen bei Lehramts Studierenden. Und wir haben uns da drauf geritten, haben gesagt, Lehramtsstudierende digitalisierungsbezogene Kompetenzen machen wir, aber wir machen es nicht nur für Lehramtsstudenten, sondern bei ihnen mit Hauptfokus.
Ja, aber hier als Raum für alle. Warum? Wir sind hier inklusiv wir sind niederschwellig. Wir haben hier die Möglichkeit, Geräte und Materialien zur Verfügung zu stellen, kostenfrei aktuell noch über unsere Förderung über Sachen, wo man als normaler Studierender auch generell auch einfach so kein Geld oder kein Platz hat. Das aus dieser Initiative ist das Makerspace entstanden. Wir haben im April unseren ersten Geburtstag gefeiert, quasi als Eröffnungs Geburtstag und seitdem bin ich hier mal kurz unsere Zahlen von diesem Makerspace auch anschaue.
Wir haben zwischen Mai 2022 und 2023 sind hier mehr als 2000 Studierende auch durchgeschlappt. Also die sich wirklich individuell selber eingetragen haben in unserer Check In System und da ich tatsächlich für diesen Space auch noch Sicherheitsbeauftragter bin ich natürlich gehört auch der Sicherheitsaspekt mit dazu. Bei uns ist das natürlich auch so ein bisschen wie ein Labor gegliedert. Auch hier wird eine Raumsicherheitsanweisung gegeben und danach für bestimmte Geräte.
Damit die Studis das lernen, haben wir auch noch Geräteführerscheine und da haben wir tatsächlich auch knapp unter 2000 Sicherheitseinweisungen durchgeführt in einem Jahr. Das heißt, wir haben ja wirklich eine hoch fluktuierende Gruppe von Studierenden aus allen möglichen Fachrichtungen. Aber nicht nur der Campus Vaihingen auch der Campus Stadtmitte ist vertreten. Wir haben die Lehramtsstudierenden, die wir ansprechen wollten, natürlich als technische Fakultät unser hauptsächlicher Studiengang hier drin ist tatsächlich LAT bisschen Raumfahrttechnik und das ist ja einfach so ein Magnet, weil wir sind auch tatsächlich divers über alle Altersgruppen, über alle Ländergruppen, über alle internationalen Gruppen vertreten.
Und das macht mir einfach Spaß, weil dieser Raum ist dafür da, um gemeinsam zusammen zu lehren und zu lernen. Wir bieten auch Lehramtskooperationen an, sprich wer da unsere Hilfe braucht. Oder wer sagt das klingt cool, Ich würde ganz gerne mit euch zusammenarbeiten, der kann sich nachher bei mir gerne noch mal melden. Da können wir den Kontakt herstellen. Und weil ich jetzt nach den letzten Minuten hab, zeige ich euch einfach mal was ich meine.
Wir machen einen großen Schwenk in den Raum, einfach mal rein. Ihr seht quasi das ist unser Makerspace. Wer das eventuell kennt das ist das Universum im Pfaffenwaldring 45, das hier war ursprünglich mal eine Disko. Jetzt machen wir immer noch Party, aber wir machen halt Party mit Geräten. Von den ersten Geräten, die ich unseren Studis immer ganz gern zeige, ist unser digitales Whiteboard, weil ich hab ja gesagt, wir sind auf dem Lehramts Kontext.
Viele der Schulen haben sich im Rahmen der Digitalisierungsoffensive 2020 solche digitalen Whiteboards angeschafft. Aber viele Kolleg innen wissen nicht, wie man das Ding benutzen soll oder wie man überhaupt für digitale Whiteboards auch Lehrmaterialien entwickelt, geschweige denn, dass man das üben kann. Und um einfach diese Hemmschwelle davon wegzunehmen, haben wir tatsächlich ja auch ein digitales Whiteboard beschafft um den PC anzuschließen, ein bisschen selber drauf so rum zu kritzeln.
Und man kann natürlich auch, weil das hat so ein Clip, man kann das Ding auch kippen wunderbar, wenn man in der Horizontale arbeiten will. unsere Studierenden sitzen dann auch gerne hier auf unserem Sofa und haben da quasi, wenn sie ihre Studienarbeit haben und sich dann wild über ihre Projekte austauschen, wird hier gerne dann das mit dem Sofa zusammen in Einklang gezogen. Ein großer Punkt, den ich gerne immer auch anspreche.
Wir haben hier an diesem Raum drauf geachtet, dass wir inklusiv arbeiten können. Ein wichtiger Punkt waren dabei unsere Werkbänke. Diese sind Rollstuhl unterfahrbar. Die sind höhenverstellbar. Also man kann tatsächlich für lange Lulatsche und für kurze Kurzbeinige das alles mit anfassen, weil wir wollten einfach nicht dieses Gefühl vermitteln mit es gibt einen Rollitisch quasi und das sind die normalen Werkbänke.
Und wir sind tatsächlich sehr, sehr froh, dass wir diese Bänke in Altstadt gefunden haben und es jetzt auch schon der Laden brummt. Deswegen nehme ich euch mal weiter. In dem Bereich seht ihr unseren Nähpark. Wir haben seit Weihnachten dieses letztes Jahr aufgestockt. Wir haben von normalen Nähmaschinen , die ihr gerade da seht zu tatsächlich industriellen Nähmaschinen, unter anderem auch für Leder Nähmaschine. Wir haben für die etwas professionellere Kleidungverarbeitung haben wir auch noch Maschinen und kann man auch Maschinen?
Ihr kennt das vielleicht von eurer Tshirts, solche Cover und Overlap Nähte um Sachen zusammen zu nähen. Das kann man bei uns lernen und machen, wie das funktioniert. Viele Studierende lernen auch von sich voneinander. Wir haben zum Beispiel auch Cosplayer Gruppen, die gerade sehr aktiv sind und gemeinsam da Kostüme nähen, sich Nähtipps geben. Dafür ist das sehr sehr super. Ebenfalls zum Nähpark gehört zwei Stickmaschinen. Wir haben Stickmaschine mit einer Nadel, Stickmaschine in groß mit zehn Nadeln.
Hier jedes Mal Farbwechsel eigenständig einfädeln. Hier mit bis zu zehn Farben gleichzeitig bzw automatischen Farbwechsel hintereinander nähen. Seit wir dieses Ding haben. Das ist einer von unseren beliebtesten Maschinen. Hier werden Patches gemacht, hier werden Tshirts personalisiert. Heute wurde von einem eigenen Projekt wurden Laborkittel bestickt. Das hat ganz ganz großartig Und vor allen Dingen können die Studierenden bei uns auch lernen, wie man diese Dateien selber generiert.
Das heißt sie müssen sie nicht kaufen. Dafür haben wir unsere Wacom Sachen momentan hauptsächlich dafür verwendet, um Stick Dateien zu erstellen. Ich habe aber auch schon Leute gehabt, die ihre Bilddateien bearbeitet haben oder technische Zeichnungen angefertigt haben. Wenn wir weitergehen der Aspekt der Programmierung kommt aus der Textilindustrie. Das ist einer der Gründe, warum wir hier relativ viel Fokus auch auf Textilverarbeitung legen und einer der Ursprünge tatsächlich kommt von aus der Weberei.
Das hier ist ein programmierbarer Webstuhl. Das hier ist eine Code Schleife. Und wenn man das ganze mechanisch richtig programmiert hat, dann hat einer unserer Studentinnen hat einen Teppich dann, tatsächlich damit gewebt, das hier ist wir es Programm, was dann am Ende dann live und in Farbe rauskommt. Wir haben 20 Bitcode Ausprägungen, extrem coole Sachen. Jeder Makerspace hat einen 3D Drucker, haben wir auch, auch hier haben wir aufgestockt.
Bei uns laufen zusammen Prusa Minis und die normalen Prusa MK3S plus. Das sind tatsächlich auch die Geräte. Wenn ich einmal ein voller Tag ist, dann sind so ziemlich alle Geräte mit im Einsatz. Bei uns werden Materialien gedruckt von PA PTG PVB TPU haben wir jetzt seit neuestem ausprobiert. Das ist ein bisschen Gummi Filamente und hier werden tatsächlich von privaten Projekten, von kleinen Schlüsselanhänger zu Reparaturarbeiten zu Hause, zu tatsächlich Studi Projekten.
Wenn ich gerade mal ganz kurz die Kamera so ein bisschen schwenken darf, das darf ich euch das mal klauen. Hier wurde dann zum Beispiel. Ihr hattet gemeint, das ist ein Gehäuse. Ja genau, wurde heute hier mit gedruckt Studi Projekt sehr sehr cool. Das hier ist eine Strickmaschine, also nicht Stickmaschine, sondern Strickmaschine Leihgabe von einer unserer Mitarbeiterinnen. Die wird demnächst ersetzt für eine vollautomatische Strickmaschine, wo man auch wieder programmieren lernen kann und diese Muster dann live sich dann ausgeben lassen kann, weil ihr kennt das vielleicht.
Das Wort Begreifen kommt tatsächlich einfach wirklich von anfassen, in die Hand nehmen, ansehen. Man kann nirgendwo besser Programmcode oder das, was man gerade macht, begreifen, wie wenn man es tatsächlich als Werkstück in der Hand hat. Und das ist eigentlich das, was Digitalisierung in diesem Raum wirklich bedeutet. Wir haben Geräte, mit denen man das machen kann. Dann nehme ich euch noch zu einem letzten Herzstück mit, weil ich glaube, so viel Zeit habe ich tatsächlich auch gar nicht mehr.
Das ist unser Lasercutter ein 61 Watt CO2 Lasercutter, wo auch gerade von einer Schlüsselqualifikations Kurs von uns ein Abschluss Projekt gemacht wird, nämlich ein Spielbrett in dem Fall. Ist auch mit einer der Maschinen, die bei uns jeden Tag gefühlt die ganze Zeit laufen. Ich bin ganz froh, dass WebEx die Geräuschunterdrückung macht, weil es ist tatsächlich ziemlich laut.
Hier können Materialien geschnitten und graviert werden. Acryl, Holz, Papier. Wir haben seit neustem haben wir Stein auch als Material zum Gravieren. Wir machen sehr, sehr viele Hochzeitseinladungen. Wir machen sehr, sehr viel Hochzeits und Geburtstags Merch. Und es ist einfach klasse, weil auch hier wieder Rapid Prototyping gemacht werden kann, was Fertigungs Methoden innerhalb von Minuten, Tagen, maximal vielleicht Wochen bedeutet und nicht wie es früher war mit Spritzguss Form etc. Anfertigen von Wochen bis Monate bis zum Teil ganze halbe oder ganze Jahre.
Und das ist an der technischen Uni natürlich sehr sehr super. Und genau als letztes Gerät nehme ich euch noch mit in unserer etwas ruhigere Ecke. Wir haben natürlich auch diverse Spielzeug im Sinne von Löteisen, Lötstation, Absaugung dafür, Elektro Bastel Kram aller möglichen Couleur, ein bisschen Lego Technik, um auch hier wieder programmieren sehr sehr spielerisch zu lernen.
Wir haben tatsächlich Angebote, die von einem sehr, sehr niedrigschwelligen Entry Level gehen. Also sprich Programmieren für in der Grundschule. Das macht aber gar nichts, weil das wird sehr, sehr gerne genommen. Einfach je niederschwelliger man anfangen kann, desto leichter ist der Einstieg, desto steiler und desto schneller ist dann die Lernkurve eigentlich auch für komplexere Sachen. Und hier in diesem Raum ist es einfach, sich trauen, Dinge zu machen.
Das schafft man mit einer guten Arbeitsatmosphäre. Das schafft man mit auch gesagter Inklusivität in diesem Raum. Also wir sind auch einer der wenigen Werkstätten oder Labore an der Uni, die sich tatsächlich auch einen Code of Conduct mit auf die Fahnen geschrieben haben. So ein bisschen das Miteinander mit den Studierenden oder generell mit den Mitgliedern hier im Space geregelt wird.
Und es wird sehr, sehr gerne und sehr, sehr gut angenommen. Ich habe bestimmt auch noch irgendwas vergessen, aber ihr könnt ja, wenn ihr irgendwie was noch gesehen habt gerne auch noch Fragen stellen. Ansonsten ich bin nachher auch noch für ein paar Rückfragen da. In diesem Sinne, zurück aus dem Space.
Referent*in:
Prof. Dr. Dominik Göddeke
Es geht um einen Programmierkurs Python. Das Wichtigste kompakt zusammengefasst. Es handelt sich um einen absoluten Einsteigerkurs. Das heißt, an Erfahrung wird im Wesentlichen vorausgesetzt, dass man eine gewisse Softwareumgebung auf seinem Windows Rechner oder sonstwas Rechner installieren kann. Und das ist alles. Der gesamte Kurs steht unter Creative Commons By, das heißt der Kurs und die Kursinhalte sind komplett remixbar.
Da komme ich später dazu. Man kann beispielsweise den Kurs übernehmen und die Übungen tauschen oder nur die Code Beispiele übernehmen oder sonst was damit tun. Der Kurs ist so mittelgroß geworden. 80 Videos unterschiedlicher Länge, die sich auf etwas mehr als 14 Stunden summieren. Zu jedem Video gibt es einen Jupiter Notebook als interaktives Skript gewissermaßen. Und all das ist in einem ILIAS Kurs mit Folien eingebettet und konzipiert ist das Ganze als vollwertiger Selbstlernkurs.
Wir haben zwar für den Einsatz im Moment bei uns am Institut Hiwis eingestellt, das kann aber jeder, der diesen Kurs nutzt, selbst handhaben. Wir arbeiten fürs nächste Jahr noch an der Integration eines sogenannten intelligenten tutoriellem Systems, um die Programmier Aufgaben und die Aufgaben zur Selbstkontrolle gewissermaßen Auto zu korrigieren und Feedback Mechanismen an die Nutzenden einzubauen. Das ganze ist vielseitig einsetzbar und tatsächlich hat sich heute Morgen im Lenkungskreis des Digital Projekts ergeben, das eher so Oktober rum uniweit tatsächlich für alle Studierenden freigeschaltet wird.
Im Moment ist das noch nicht so luxuriös. Das heißt, wenn Sie Interesse haben, da mal einen Blick rein zu werfen, mir bitte eine Mail schreiben mit dem ILIAS Namen, mit dem ac kann ich nichts anfangen. Und dann würde ich sie in den Kurs aufnehmen. Kurz zum Design. Der Kurs ist zentral arrangiert, um sogenannte Jupyter Notebooks, die Sie sich vorstellen können, als interaktive, ausformulierte Vorlesung Skripte.
Das heißt Sie schauen irgendwas im Video, pausieren das Video, wechseln ins Jupyter Notebook und können gewissermaßen live direkt los programmieren. Die einzelnen Lernabschnitte sind relativ unabhängig voneinander konzipiert, auch wenn es natürlich eine empfohlene Bearbeitungsreihenfolge gibt. Und der ILIAS Kurs hält dann alles zusammen und da bedienen wir uns der vollen Möglichkeiten von ILIAS. Wir haben eben schon was von ILIAS Lernmodulen gehört, die verwenden wir natürlich auch.
Acht Stück davon gibt es inklusive eines Prologs, der eine gewisse Motivation und Gebrauchsanweisung zusammenfasst. Dann gibt es halt sieben Lerneinheiten mit tatsächlichem Inhalt, die jeweils auch Möglichkeiten zur Überprüfung des Lernfortschritts beinhalten. Sehr niederschwellig alles innerhalb dieser selben Oberfläche. Insbesondere sind Mini Übungen eingestreut. Nach immer 2 bis 3 Videos, um direkt auszuprobieren, ob man alles verstanden hat. Jede Lerneinheit endet mit größeren Übungen nebst Musterlösungen und Verständnisfragen und drumherum kann man halt so viele Support Kanäle stricken, wie man in ILIAS finden kann.
Hilfe zur Selbsthilfe, irgendwelche Foren, gesammelte Tipps und Tricks und alles mögliche für Lehrende und das ist ja heute irgendwie die Hauptzielgruppe ist vermutlich die Remixbarkeit des Kurses schwer von Bedeutung. Man kann die Reihenfolge der Themen natürlich ändern. Manchmal ist es ein bisschen kompliziert, aber prinzipiell ist es möglich. Was grundsätzlich immer geht, ist, dass nur einzelne Abschnitte übernommen werden, zum Beispiel da, wo while Schleifen erklärt werden und dann die Beispiele und Übungen tatsächlich zu ersetzen.
Weil ich mir sehr viel Disziplin auferlegt habe und die Videos von den Video Beispielen tatsächlich getrennt sind. Das heißt der Kurs ist individualisierbar und unterschiedliche Zielgruppen anpassbar und die Verknüpfung zwischen diesen Abschnitten, die ist im Moment bei per ILIAS realisiert. Was ich Lehrenden anbiete sind tatsächlich die ganzen Videos, die sagen wir mal semiprofessionell produziert sind. Alle Jupyter Notebooks und alle Folien, die ich so verwende, falls sie Änderungen vornehmen wollen.
Da ich aus der Mathematik stamme, sind die Folien natürlich getext und nicht gepowerpointet. Aber das ist mehr so eine Glaubensfrage.
Zusätzlich gibt es insgesamt über 100 Mini Übungen und Übungen aus Übungsaufgaben mit Musterlösungen, die direkt auch als Jupyter Notebooks realisiert sind. Es gibt ein ILIAS Kurs Template, in dem das alles zusammengeführt ist. Wenn ich Ihnen kurzzeitig Administrator Rechte gebe, können Sie den Kurs in einen eigenen Kurs klonen und anpassen, wenn Sie das denn möchten. Und ich biete noch eine immer wachsende Sammlung von, ich habe das Motivationstrajektorien genannt, warum man eventuell Programmieren lernen möchte.
Da gibt es eine Version, die auf Lehramt zugeschnitten ist, eine Version, die auf Technik Pädagogik zugeschnitten ist. Eine Version ist in Arbeit, die auf den Makerspace zugeschnitten sein wird und jeder Abschnitt ist insgesamt zwei kanalig, das heißt, Studierende oder auch Lehrende können entweder Notebook und Video oder Notebook plus Folien oder bei den Programmieraufgaben tatsächlich Notebook und Musterlösungen verwenden.
Für Studierende haben wir drei verschiedene Szenarien versucht zu berücksichtigen und das meiner Meinung nach auch relativ erfolgreich geschafft. Das eine ist die klassische Video basierte Nutzung. Man nimmt sich eine Lerneinheit vor, die ist ungefähr 4 bis 6 Stunden Bearbeitungszeit, schaut sich Videos an, nach jedem Video experimentiert man im zugehörigen Notebook mit den Code Schnipseln und kann das Material erneut durcharbeiten und eigene weiterführende Experimente anstellen.
Dann nutzt man immer dann, wenn es in dem Lernmodul vorgesehen ist, die Möglichkeiten zur Verständnis und Lernfortschrittskontrolle und endet quasi den Abschnitt mit den großen übergreifenden Übungen am Ende jeder Lerneinheit. Da Videos schauen durchaus ein Zeitkiller sein kann, kann man das ganze natürlich auch auf der Basis der Jupyter Notebooks realisieren und nur dann auf die Videos zurückgreifen, wenn die Jupyter Notebooks alleine nicht vernünftig verständlich sind.
Für alles andere gilt dasselbe und wir haben auch einen Turbo Modus für die Sorte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die beispielsweise Java oder irgendeine andere Programmiersprache schon gelernt haben und sich jetzt schnell Python aneignen möchten. Die Idee ist da, dass man da tatsächlich gezielt beispielsweise direkt in die Mini Übungen springt, wenn man feststellt das kann man. Dann hat man den Abschnitt erfolgreich absolviert und wenn nicht, sucht man sich halt aus, wie man damit weiterarbeitet.
Gut, das hier spare ich mir alles wegen Zeit und gehe stattdessen noch kurz in den Ausblick. In der nächsten Version des Kurses werden wir Artemis als intelligentes tutorielles System einbinden. Wir sind sehr optimistisch, dass das funktionieren wird. Ein Prototyp läuft bereits. Wir haben identifiziert, welche Fragetypen Artemis erfolgreich autokorrigieren kann und sitzen im Moment an der Fleißarbeit, das tatsächlich für die 100 Mini Übungen umzusetzen und hier gibt es dann noch so ein paar Screenshots, die sehen so ähnlich aus wie das, was Jan Kölner eben gezeigt hat.
Nur halt mit einem anderen Tool, indem man halt in einer Benutzeroberfläche als Studentin oder Student arbeiten kann. An solchen Punkten, an solchen Aufgaben und erhält die üblichen Feedback, Möglichkeiten und Tipps, die das Programm generieren kann. Gut, die übliche Copyright Folie. Ich möchte kurz noch eingehen, wie das tatsächlich aussieht, weil ich bei diesem Kurs ILIAS tatsächlich gelernt habe.
Wir hüpfen einfach mal willkürlich hier in irgendein Lernmodul, ärgern uns kurz, dass das Lernmodul nicht immer merkt, wo ich zuletzt war. Dieses hier ist jetzt ein ausgesprochen langes Lernmodul, in dem es ein Fenster im Weg, in dem Datentypen, Datenstrukturen und Kontrollstrukturen vorgestellt werden. Das Lernmodul beginnt immer mit so einer Übersicht. Dann können wir mal kurz irgendwie in einen konkreten Inhalt hüpfen.
Es gibt eine kurze Übersicht, worum es geht und was das Ziel ist. Dann kann man die Dateien runterladen oder eben das zugehörige Video direkt in ILIAS anschauen. Und nach einer solchen Lerneinheit kommt eine Mini Übung, die wie gesagt auch als Jupyter Notebook zur Verfügung steht, in der auch die Musterlösung dann zu finden ist. Am Ende jeder Lerneinheit gibt es diese globalen Verständnisfragen.
Wo ich besonders stolz bin, dass ich rausgefunden habe, wie man in ILIAS solche Dinge aus und wieder einblenden kann. Und die größeren Übungen, die so ähnlich wie die Mini Übungen wieder realisiert sind über Jupyter Notebooks. Jede Lerneinheit endet mit einer Zusammenfassung und der Kurs steht jetzt schon allen Lehrenden zur Verfügung, die sich die Mühe machen, mir eine Email zu schicken.
Und wird universitätsweit allen Studierenden zur Verfügung stehen ab Oktober und es laufen Überlegungen, wie der uniweit tatsächlich auch mit Credits versehen werden kann. Das wird aber vermutlich heute noch nicht endgültig geklärt werden können und deshalb sage ich nur, dass wir das auch auf dem Schirm haben. Bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
7. KI-Generatoren als Chance für die Hochschullehre
Referent*in:
Dr. Christian Spannagel, Professor für Mathematik und ihre Didaktik mit Schwerpunkt Informatik und Implementierung neuer Medien, Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Ich möchte den Blick werfen auf den Einsatz von generativer KI, insbesondere Textgenerativer KI in hochschulischen Lehrveranstaltungen und schauen, wie kann solche, Wie können solche Systeme sinnvoll eingesetzt werden im Kontext von Studium und Lehre? Ich komme von der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Ich selbst bin Professor für Mathematik und Informatik Didaktik und meine Studierenden sind im Wesentlichen Lehramts Studierende als zukünftige Mathematik und Informatik-Lehrer*innen und ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Einsatz digitaler Werkzeuge im Studium und jetzt seit gut zwölf Monaten, 14 Monaten mit dem Einsatz von KI.
Also ich bin selbst auf das Thema gestoßen, durch den durch die starke Verbreitung von ChatGPT in der Welt. Und jetzt ist KI einsatzfähig, sozusagen direkt in der Lehre von jedem und jeder. Und daraus ergeben sich natürlich starke Konsequenzen für die zukünftige Hochschullehre. Ich möchte das Ganze mal framen mit einer Theorie. Theorien sind ja immer ganz gut und ich habe eine Theorie, die nennt sich verteilte Kognition kurz erklärt.
Wir alle denken ja, kognitive Prozesse finden in unseren Gehirnen statt. Vertreterinnen der verteilten Kognition sehen das ein bisschen breiter. Sie würden sagen: Ne, kognitive Prozesse finden in Systemen statt, die bestehen aus Menschen, Artefakten, Objekten, Werkzeugen. Und so weiter. Also mein Beispiel zu nennen, wenn ich eine Telefonnummer in mein Notizbuch schreibe und wieder vergesse, dann ist in meinem persönlichen kognitiven System nicht mehr drin.
Die Nummer ist aber gespeichert im verteilten kognitiven System. Christian Spannagel und sein Notizbuch und das System kann diese Information auch wieder generieren. Klassiker ist auch man braucht keine digitalen Werkzeuge für verteilte Kognition, also Kinder, die mit den Fingern rechnen, beispielsweise. Die nutzen ihre Hand als externeales Denkobjekt als externer Partner in einem verteilten kognitiven System. Und jetzt natürlich klar, KI ist ein Werkzeug, das in dieses System hineinkommt, jetzt und selbst sozusagen in diesen Systemen auch bestimmte Aufgaben übernehmen kann.
Und dadurch wird, so könnte man hoffen oder meinen, das gesamte kognitive System leistungsfähiger. Ein weiterer Begriff, der eine Rolle spielt im Kontext der verteilten Kognition, ist der Begriff des computational offloading. Unsere kognitive Kapazität ist ja stark Kapazitäts beschränkt. Also Psychologinnen wissen Arbeitsgedächtnis. Wir können nur bestimmte Menge an Informationen bewusst zu einem Zeitpunkt verarbeiten. Und insofern ist es wichtig, bestimmte kognitive Prozesse in einem verteilten System auch auslagern zu können an Werkzeuge, die dann bestimmte Funktionen übernehmen.
Also hier so ein Tabellenkalkulation und hier werden verschiedene Kontostandsentwicklungen bei unterschiedlichen Zinssätzen berechnet. Mithilfe von Tabellenkalkulation. Und das können Sie natürlich auch alles selbst machen. Da bin ich aber erst mal beschäftigt. Das heißt, mein kognitives System wird überlastet dadurch, dass ich jetzt hier alles ausrechnen muss. Und ich könnte mich überhaupt nicht auf das große Ganze konzentrieren. Dadurch, dass ich diese Rechenknecht Arbeit aber an das Werkzeug abgebe, wird mein Mind frei für höherwertige mentale kognitive Prozesse, also beispielsweise mathematische Modellierung, Hypothesen testen, experimentieren, explorieren und so weiter.
Das nennt man computational Offloading, also ich lagere bestimmte Prozesse an ein Werkzeug aus, um mich in die Lage zu versetzen, höherwertigen anderen Prozessen zu widmen, damit das Gesamtsystem insgesamt effektiver, effizienter oder auf höherer Qualität arbeitet. Und auch das ist natürlich der Fall mit generativer KI. Wir können jetzt Prozesse an generative KI auslagern und uns dann anderen Prozessen höherwertigen Prozessen widmen.
Also beispielsweise in Schreibprozessen würde man vielleicht nicht nur unbedingt von from scratch sozusagen anfangen oder einen Text von sich heraus von null generieren auf einem weißen Blatt, sondern man gibt sozusagen an die KI den Prozess ab. Starte mal einen Text und man selbst widmet sich dann höherwertigen Prozessen, nämlich dem Bewerten des Textes und dem Überarbeiten des Textes.
Ja, und diese Form des Computational Offloadings ist natürlich sozusagen der Zweck von KI. Deswegen gibt es überhaupt KI in dieser Form. Und es wird zukünftig so sein, dass in allen Berufen und im Alltag Menschen Prozesse an KI abgeben werden, um sich anderen Tätigkeiten zu widmen. Also ich bin jetzt ich finde, ich denke mich jetzt mal in andere Disziplinen ein.
Also die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte werden nicht Diagnosen stellen, ohne dass ein KI System eine erste Diagnose macht. Und die werden dann die Diagnosen überdenken, bewerten, vielleicht noch mal modifizieren. Also der Mensch wird sehr wahrscheinlich hoffentlich noch nach geschaltet sein, um das noch mal sozusagen ins rechte Licht zu rücken oder normal einzuordnen. Aber Medizinerinnen werden dann sozusagen vielleicht den Raum haben, um sich ihrer Arzt-Patienten-Kommunikation zu widmen, beispielsweise.
Oder Juristinnen werden vermutlich auch Rechtsgutachten nicht aus von nichts heraus erstellen, sondern es wird eben KI Systeme geben, die mit bestimmten Rechtstexten, Gerichts Texten, Rechtsgutachten usw schon gefüttert sind und dann erstmal Vorschläge machen. Und dann kann der Jurist Juristin darauf daraufhin weiter damit weiterarbeiten und dann im Alltag natürlich auch. Also KI ist gekommen, um zu bleiben und um uns allen das Leben zu erleichtern.
Und das hat natürlich jetzt auch erhebliche Auswirkungen auf die Bildung, und zwar in verschiedenen Bereichen. Nämlich einmal in dem Bereich der Lernziele, der Prüfungen und der Methoden. Gehen wir erstmal in die Lernziele. Wir können uns fragen, wenn KI bestimmte Prozesse übernehmen kann, sollen die dann noch gelernt werden?
Da kann man unterschiedliche Antworten finden. Und ich gehe mal also man kann das natürlich Dystopien entwickeln, dass das irgendwie in der Zukunft Menschen nichts mehr lernen müssen, weil KI alles macht. Und so weiter. Und dann werden Menschen dumm und inkompetent und so und das ist natürlich ein Szenario, das wir nicht haben wollen. Deswegen Die Antwort muss ja nicht lauten, es muss nicht mehr gelernt werden, sondern es muss schon noch gelernt werden.
Um ein Beispiel zu nennen Taschenrechner als Taschenrechner eingeführt wurden hat gab es auch einen riesen Aufschrei. Schulen, Taschenrechner usw sollen die Kinder nicht mehr rechnen lernen. Und äh also ich weiß nicht wie es ihnen geht, aber wenn wir uns die heutige Zeit anschauen, also natürlich müssen die Menschen noch rechnen lernen, obwohl es Taschenrechner gibt, es Computer gibt. Warum?
Na ja, wenn man die Taschenrechner nur bedienen kann, wenn man rechnen kann. Man kann auch die Ergebnisse nur interpretieren, wenn man Vorstellungen von Zahlen und ihren Zusammenhängen und Operationen hat. Das heißt, natürlich müssen Menschen rechnen lernen. Wir müssen aber vielleicht nicht mehr schriftlich rechnen lernen bis ins kleinste Detail. Vielleicht reicht eine grobe Vorstellung von schriftlichen Rechenverfahren. Aber schriftliche Division in allen Sonderfällen.
Und so weiter. Das muss man wahrscheinlich nicht mehr machen, weil man später auch nicht schriftlich dividiert, sondern da hat es eine Verschiebung gegeben, vielleicht weil es Technologie gibt. Und genauso wird es auch bei KI sein. Also man könnte jetzt fragen, weil KI Texte produzieren kann, müssen man dann in den Hochschulen jetzt nicht mehr? Müssen Studierende nicht mehr lernen, wissenschaftliche Texte zu schreiben?
Selbstständig? Dann muss die Antwort natürlich lauten Ja, natürlich müssen die das lernen, weil wissenschaftliche Texte, die die Produktion wissenschaftlicher Texte dient, nicht nur der Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen. Da könnte man sagen okay, wenn es um die Kommunikation geht, könnte man vielleicht KI verwenden, sondern das der Schreibprozess an sich ist ja ein integraler Bestandteil von Denkprozessen. Also das Schreiben hilft beim Denken.
Und deswegen müssen Studierende auch lernen, wissenschaftlich zu schreiben, weil es sozusagen ein integraler Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit ist. Aber sie müssen lernen, wissenschaftlich zu schreiben mit der Verwendung von KI-Systemen. Weil Wissenschaftler*innen natürlich, also die, die jetzt schon im Job sind, die verwenden natürlich KI-Systeme zur Literaturrecherche, zum Text verstehen, zur Textproduktion. Und wenn Wissenschaftler in KI Systeme verwenden und wenn Studierende im Studium lernen sollen, so zu denken und zu arbeiten wie Wissenschaftler*innen der Disziplin, dann müssen sie natürlich lernen, auch KI Systeme zu verwenden, wenn die Wissenschaftler*innen das machen.
Also ist unsere Aufgabe, den Studierenden das zu vermitteln. Insofern ist es auch überhaupt keine sinnvolle Entscheidung, KI System aus der Hochschule rauszulassen. Und im Gegenteil, wir müssen sie reinholen, weil das eben die zukünftige Arbeit von Menschen in allen Disziplinen ist, eben auch in der Wissenschaft. Konsequenzen auf die Prüfung. Riesen Aufschrei natürlich. Als KI kam können wir noch Hausarbeiten machen oder das
Prüfungswesen der Hochschulen wird über den Haufen geworfen. Ich würde mal die Kirche im Dorf lassen. Die allermeisten Prüfungsformen oder viele Prüfungsformen lassen sich weiterhin so durchführen wie vorher. Also schriftliche Klausuren in Präsenz. No problem. Mündliche Prüfungen. No Problem. Online Klausuren, die jetzt nicht mit erheblichem Proctoringen versehen sind. Das ist ein Problem. Ja und was ein Problem ist, ist natürlich Hausarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten.
Und da wird es auch zu Veränderungen kommen. Und wenn wir jetzt mal die Hausarbeiten im Blick nehmen, da sind ja schon einige Gedanken gemacht worden von vielen, die sich damit beschäftigen. Und eine Idee, die man haben kann, ist das bisherige Hausarbeitswesen bislang auch schon nicht ganz so, wie soll ich sagen. State of the art? Also da werden irgendwelche Theorie Themen an Studierende herausgegeben, die jedes Semester herausgegeben werden.
Studierende schreiben also zum 100. Mal denselben Text. Wenig motiviert und geben ihnen ab, dem Lehrenden, der Lehrenden, die ihn zum 100. Mal demotiviert liest. Vielleicht könnte man das Hausarbeitswesen derart umgestalten im Lichte der Existenz von KI, dass man Forschungsthemen rausgibt mit Themen, bei denen Studierende echt kreativ werden müssen, also eigenständige, kreative Gedanken oder Daten erheben und verarbeiten müssen oder irgendetwas dieser Art, also ein motivierendes Thema und das Thema nicht erst am Ende des Semesters rausgeben.
Also in der Regel ist es so Studenten kriegen am Ende des Semesters eine Hausarbeits Thema und dann müssen sie sich autodidaktisch beibringen, wie man so eine Hausarbeit schreibt, weil es ihnen vorher keiner gezeigt hat. Oder es gab nicht genug Informationen dazu. Plädoyer. Die Hausarbeitsthemen am Anfang des Semesters raus geben und den Prozess begleiten. Das heißt, man richtet Schreibwerkstätten ein, beispielsweise, die von Tutorin geleitet werden.
Und Studierende müssen regelmäßig dort vorstellig werden und ihren aktuellen Stand präsentieren. Welche Literatur haben Sie gefunden? Wie sieht die Forschungsfrage aus? Wie? Keine Ahnung. Erste Textteile zum Redigieren und so und da kann man erstmal nicht alles von der KI machen lassen, weil man ist ja sozusagen zu stark in dem Prozess drin und wird auch zu stark, zu stark in Anführungszeichen begleitet, aber eigentlich so, wie es notwendig wäre.
Man bekommt permanent Feedback. Feedback ist wichtig fürs Lernen. Und ja und ist hier angehalten, das Produkt selbst zu erstellen. Und man könnte am Ende noch sagen, also beim Hausarbeiten müssen die Studierenden vielleicht nicht nur den Text abgeben, sondern am Ende auch mündlich den Text verteidigen. So ähnlich wie bei einer Promotion. Also Rede und Antwort stehen und Fragen beantworten zum Text, sodass hier auch noch mal geschaut werden kann, ob der Text auch wirklich selbst erstellt wurde.
Also das sind so Ideen. Hausarbeiten waren vielleicht auch bislang irgendwie doof oder nicht so toll und KI kann dabei helfen, da Transformationsprozesse loszutreten, auch im Bereich der Methoden. Und da haben wir natürlich ein erhebliches Problem. Auch in der Mathematik können wir auch in anderen Disziplinen und auf vielen anderen haben wir ja oftmals Übungsblätter, die Studierende ausfüllen müssen oder bearbeiten müssen.
Aufgabe 1 bis 6, A bis F. Und oftmals muss man die einreichen. Man kriegt Punkte, um dann zur Klausur zugelassen zu werden und so und da muss man jetzt sagen, das wird natürlich im Lichte von KI ad absurdum geführt. Also wenn Studierende in unkontrollierten Situationen Ergebnisse produzieren, die dazu führen, dass sie irgendwie keine Ahnung zur Klausur zugelassen werden, Bonuspunkte bekommen.
Und so weiter. Dann ist Natürlich liegt es nahe, dass KI eingesetzt wird, dass die Aufgaben selbst lösen. Und wenn wir aber wollen, dass Studierende Kompetenzen erwerben und der Kompetenz Erwerb findet ja an den Übungsaufgaben statt, der findet ja nicht statt dadurch, dass jemand in der Vorlesung sitzt und zuguckt. Der Kompetenzerwerb findet bei den Übungsaufgaben statt. Wenn Studierende diese Übungsaufgaben an KI abgeben, dann erwerben sie nicht die Kompetenzen.
Das wäre natürlich schlecht. Und ein Modell, von dem ich glaube, dass es gerade weil es KI gibt, in Zukunft noch stärker zum Einsatz kommen wird, ist der Inverted Classroom. Die Idee ist wahrscheinlich viele, aber trotzdem noch ganz kurz. Die Idee ist in der traditionellen Lehre sitzen alle in der Vorlesung, um in ein Thema eingeführt zu werden, um dann nach Hause zu gehen und alleine Aufgabe 1 bis 6 zu lösen.
Da ist man aber alleine niemand da, der ihm helfen kann. Man kann sich nicht gegenseitig unterstützen. Und weiter man weiß gar nicht. Man hat in der Vorlesung auch nicht alles verstanden, also wird es an die KI abgegeben und man kann die Aufgaben hochladen und bekommt seine Punkte. Das ist nicht gut. Gut oder besser wäre, wenn die Studierenden sich zu Hause alleine in das neue Thema einarbeiten mithilfe von geeigneten Aufgaben und Materialien, Vorlesungensvideos oder anderen Materialien, Texten, Skripten, was weiß ich.
Hauptsache gute Aufgaben, gute Vorbereitungsaufgaben und dann in die Präsenz kommen, um dort Aufgabe 1 bis 6 A bis F zu bearbeiten, dann aber nicht alleine zu sein, dann ist der Nachbar, der andere. Man kann sich gegenseitig helfen. Gut, ich komme bei Aufgabe eins A nicht weiter. Wie machst du das? Und so weiter. Man bearbeitet also gemeinsam die Aufgaben in der Präsenz.
Der Dozent ist anwesend, kann rumlaufen, kann unterstützend über die Schulter schauen, Feedback geben, Fragen beantworten. Und so weiter. Also es ist überhaupt besser, Kompetenzerwerb in der Präsenz stattfinden zu lassen, weil man dort einen sozialen Interaktionraum hat, mit dem man gemeinsam die Aufgaben bearbeiten kann. Und man kann zusätzlich also sowieso auch ohne KI besser zu machen und man kann zusätzlich dort auch keine KI einsetzen, weil also in Präsenz der Aufgaben überarbeiten zu lassen.
Das fällt ja auf und ist auch blöd und die anderen sind auch da und das machen wir dann zusammen. Oder anders Wenn man lernen soll, mit KI umzugehen, dann kann man das auch besser in Präsenz, weil dann nämlich der Dozent da ist und auch unterstützen kann, beispielsweise dabei bessere prompt zu schreiben und so. Also Inverted Classroom ist glaube ich ein Konzept, was ohnehin zukunftsfähig ist im Lichte der Digitalisierung und KI gibt
dem noch mal so ein Stups in diese Richtung der Hochschullehre. Also ich glaube, Inverted Classroom wird so was, womit man sich auseinandersetzen kann. Ja, jetzt habe ich noch ein paar Beispiele mitgebracht, also ganz konkrete Beispiele. Wie kann denn jetzt KI Lernende und Lehrer unterstützen? Und da habe ich mal so, es gibt also unzählige Beispiele. Ich könnte jetzt vier Stunden am Stück nur Beispiele bringen.
Ich habe mal ein paar herausgegriffen, die so besonders einträglich sind und wo man noch mal so ein paar konzeptuelle Dinge sich überlegen kann. Also ein mega mäßiger Vorteil von generativer KI ist, dass sie 24/7 Studierenden zur Verfügung steht und ihnen Feedback geben kann. Feedback ist wichtig fürs Lernen. Ich habe irgendwas gemacht. Ich habe eine Aufgabe gelöst. Und weiter Ich weiß aber nicht so genau Ist die richtig oder nicht richtig?
Oder gibt es da vielleicht die Teilproblem oder so? Und was würde ich was machen dem Dozenten geben? Aber der Dozent kann jetzt bei 150 Studenten nicht ständig irgendwie Feedback zu den Aufgaben geben. Wenn man es automatisiert machen will. Bislang hat man gesagt naja, gut, Multiple Choice Aufgaben, so kann man machen, aber offene Aufgaben und so oh das wird schwierig.
Oder hier Code Code wird auch schwierig, weil da muss man halt zum Teil halt eben Code haben, muss man auch Software schreiben, die das dann analysiert. Also alles nicht so einfach. Und ja, generative KI kann das jetzt auch generative KI. Ah jetzt verfolgt mich hier die Kamera. Moment ich muss mich wieder anders einsetzen. Das wollte ich eigentlich nicht. Kamera verfolge mich nicht gut, okay.
Generative KI kann dann natürlich Feedback geben. Also auch sehr gut. Ja natürlich. So okay. Generative KI macht inhaltliche Fehler. Das wird jeder denken, aber nicht so ganz korrekt. Und so weiter. Klar, also KI, so wie sie heute vorliegt, macht auch noch häufig Fehler. Es wird immer besser. Also der Leistung Sprung von Anfang ChatGPT zu ChatGPT 4 Turbo heute ist schon erheblich und ich glaube auch in den nächsten 3, 4, 5 Jahren wird es dann noch mal erhebliche Leistungsschübe geben, sodass wir und KI wird auch gekoppelt an Experten Systemen, also beispielsweise in der Mathematik kann man bei ChatGPT auch Wolfram Alpha im Background einbinden und dann kann man da, sozusagen kann die KI als sprachliches Interface dienen und die bedient dann sozusagen im Hintergrund das Computer Algebra System, was korrekte Ergebnisse ausspuckt, die dann wiederum natürlich sprachlich ausgegeben werden von der KI. Also diese Kopplung, die ist extrem vielversprechend und so gibt es vielerlei vielversprechende Entwicklungen. Also wir können davon ausgehen, dass zukünftig Systeme sehr viel präziser und genauer und korrekter antworten werden wie heute. Natürlich wird das immer so sein, dass man das Ergebnis kontrollieren muss.
Es kann immer falsch sein, aber man muss auch immer kontrollieren, was in Büchern steht und im Internet. Und so weiter. Also Fehler können überall drin sein. KI wird besser werden und insofern wird es auch zuverlässige Feedback Systeme geben, insbesondere wenn KI Systeme mit speziell gefüttert wurden mit den Veranstaltungsinformationen, Texten-Materialien, Skripten und so, dann wird es natürlich auch nochmal besser.
Also KI wird Feedback geben können und da habe ich noch ein Feedback Modell mitgebracht von Hattie und Timperley. Vielleicht kennt es der eine oder der andere von ihnen. Was ist ein Feedback und auf welchen Ebenen geht das? Ich möchte den Fokus mal auf die nur auf die untere Zeile richten. Es gibt auch Feedback auf unterschiedlichen Ebenen. Es gibt Feedback auf Task Level Ebene.
Das ist die reine Aufgaben Ebene. Also, war die Aufgabe richtig oder falsch gelöst worden oder wo im Lösungsweg waren vielleicht ein paar Fehler drin und so? Und genau das ist Task Level. Dann gibt es Process Level. Im Process Level ist es so, da gibt es dann Feedback zum Wie habt ihr die Aufgabe gelöst, wie seid ihr vorgegangen?
Strategien beim Lösen und so? Es gibt Self Regulation Level. Auf dem Level wird Feedback gegeben zur Meta Kognition, zu Strategien zur Arbeitsweise und Ähnliches und Self Level, das ist Feedback in Richtung Persönlichkeit. Also du bist ein guter Mathematiker, eine gute Mathematikerin und so. Feedback ist kompliziert. Wann? Wie muss gutes Feedback sein? Wann ist Feedback effektiv? Da gibt es also empfehle ich diesen Artikel.
Der ist wirklich sehr gute, fast meta mäßig. Im Studium ist alles mögliche zusammen. Ich möchte nur zeigen, auch da auf der unteren Zeile noch mal Fokus legen und sagen Also Feedback auf Self Level Ebene. Du bist guter Mathematiker oder so ist nicht besonders effektiv. Also das da kriegt der Lernende keinerlei Information darüber, was er besser machen kann und wo Verbesserungsbedarf besteht und so also nicht besonders effektiv.
Und Feedback auf Process Level und Self Regulation Level, also dort, wo es an die Prozesse geht. Das ist effektiver als Feedback auf Task Level Ebene. Natürlich brauchen die Studierenden das Feedback auf Task Level Ebene. Ja, aber auch auf den höheren Ebenen. Und jetzt können wir Lehrende mit der KI gemeinsam ein verteiltes System bilden, was den Studierenden Feedback gibt.
Und wir geben das Task Level Feedback an die KI ab. Also Studierende können sich 24/7 ein Feedback zu ihren Tasks holen. Während wir uns dann höherwertigen Feedback Formen widmen können, nämlich zum Beispiel auf Prozess Ebene, auf Self Regulation Ebene. Also KI kann uns im Feedback entlasten, aber nicht von Feedback entlasten, sondern wir können dann werden dadurch freier, um Feedback auf höheren Ebenen geben zu können.
So was können Studierende auch noch machen. Die können sich mit Generative KI individuelle Lernmaterialien erstellen. Also hier ein Beispiel Habe ich jetzt gemacht. Welche verschiedene Arten von künstlicher Intelligenz gibt es denn? Und dann sagt hier ChatGPT, ja diese Arten von Künstlicher Intelligenz gibt es. Und jetzt verstehe ich vielleicht Punkt 2 Maschinelles Lernen nicht. Dann sage ich Ja, kannst du bitte Punkt 2 noch mal ein bisschen näher erklären?
Und dann erklärte den Punkt näher Ah, kannst du das bitte noch mal einfach erläutern? Hast du hierfür noch ein Beispiel? Und so weiter. Also ich kann im Dialog mit der generativen KI mein eigenes Lernmaterial produzieren, was auf mich angepasst ist, also ein individuelles Skript sozusagen. Das Buch kann ich mir zusammenbasteln lassen im Dialog mit der KI. Und das ist natürlich eine Chance für Diversität und Inklusion in der Hochschullehre, also dass sozusagen unterschiedliche Lernende mit unterschiedlichem Wissensstand und unterschiedlichen Leistungsvermögen und keine Ahnung, also als unterschiedliche Studierende dann mit dem für sie geeigneten Material arbeiten, weil das von der KI für sie generiert wird.
Das ist also auch ein schöner Ausblick. Man muss allerdings auch sagen, dass natürlich auch die Gefahr, in der generative KI besteht, dass die Chancengleichheit verletzt wird. Also es besteht die Gefahr, dass die guten Studierenden die Systeme auch besser und versierter und souveräner einsetzen, während die vielleicht nicht so leistungsstark Studierenden eher auch Schwierigkeiten haben, die KI einzusetzen, dass die Guten besser werden und die Schlechten schlechter, man nennt es den Matthäus Effekt, die der dem hat, dem wird gegeben oder den Scheren Effekt.
Das müssen wir verhindern und wir können das verhindern, indem wir aktiv proaktiv in die Lehre, das Vermitteln des Umgangs mit generative KI einbauen. Wir müssen sozusagen die Schwachen enablen, empowern. Wir müssen denen zeigen, wie sie gute KI, wie sie KI sinnvoll und gut einsetzen können, um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Also Bildung ist der Schlüssel, um die Schere wieder zu schließen.
Und wir sind dafür verantwortlich, eben diese Ungleichheit gar nicht erst stattfinden zu lassen oder geringer werden zu lassen. So, und jetzt am Ende noch Unterstützung für Lehrende. Ganz kurz ich habe neulich mal eine Geometrie Veranstaltung gehalten. Hab hier so drei Aufgaben gehabt. Aufgabe 1: Wie viele Seiten, wie viele Diagonalen hat ein N-Eck? Und so weiter. Beweist das mal und beweist die Innenwinkel Summe eines N-Ecks.
Und so weiter. Habe ich drei Aufgaben gehabt und ich hab mir gedacht, ich brauche aber noch zwei weitere Aufgaben und ich habe mir gedacht Ja, warum soll ich mir selbst die Mühe machen, mir recht zu überlegen. Hab die Aufgaben, die es schon gab, KI in die KI gespeist, gesagt. Das sind die Aufgaben. Und jetzt gib mir bitte fünf ähnliche Aufgaben und hat mir die KI fünf ähnliche Aufgaben gegeben.
Und da habe ich gesagt Oh ja, hier ist eine schöne Aufgabe. Interessant. Aufgabe sechs könnte gut sein. Gib mir dafür die Lösung, Löse mir mal Aufgabe sechs, dann habe ich die Lösung gesehen, mir sozusagen kurz im Dialog mit der KI eine Aufgabe gebastelt, von der ich dachte ahja die passt eigentlich gut dahin. Alles andere wäre sehr mühsam gewesen unter Umständen.
Kann man natürlich trotzdem machen, aber das war auch ein Weg, ahja das ist eine coole Aufgabe so oder Ich habe mich will nicht neue Aufgaben haben, sondern dieselbe Aufgabe auf unterschiedlichen Schwierigkeitsniveaus. Also hier beispielsweise meiner Veranstaltung sollen Studierende rekursive Funktionen programmieren. Gib mir drei Aufgaben für die Studierenden mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad leicht, mittelschwer, aus Zack, leichte Aufgabe, mittlere Aufgabe, schwere Aufgabe. Ist auch ein sehr einfacher Prompt.
Also man kann es natürlich noch sehr viel genauer, welche Veranstaltungs Kontext, welche Veranstaltungs Beschreibung mit rein pasten Und man kann natürlich den Prompt beliebig genau gestalten. Okay, man kann Quiz Aufgaben aus Lehrmaterialien erstellen, also mittlerweile kann man bei ChatGPT ja Texte hochladen. Das habe ich immer gemacht mit irgendeinem Text und gesagt erstelle mir Quiz Aufgaben zu diesen Text perfekt. Hier sind Quiz Aufgaben zu diesem Text und man kann auch Prüfungsaufgaben zu einem Text erstellen lassen.
Also man kann sein eigenes Skript hochladen und sagen, mach mir Prüfungsaufgaben dazu und zukünftig wird man auch die Aufgaben bewerten lassen können, die Lösung bewerten lassen können von KI. Da sind wir noch ein bisschen entfernt von ist natürlich auch riesen Datenschutzprobleme. Muss man bisschen aufpassen, dass nicht einfach durch die Klausur Ergebnisse von Studierenden hier nach ChatGPT hochladen in die USA zur Firma Open AI, aber zukünftig haben wir hoffentlich auch hochschulinterne KI Lösungen, die Datenschutz konform sind, also sozusagen ein hochschulinternes oder landesinternes oder was weiß ich was GPT System, das wir auch in der Lehre einsetzen können, anpassen können, eigene GPTs basteln können, aber in einem rechtlich sauberen Rahmen.
Das muss natürlich. Und dann kann man auch Prüfungsaufgaben vielleicht automatisch bewerten, das und davor bewerten lassen von der KI. Und man kann selbst auch noch mal drüber schauen. Okay, dass der Schluss beim Einsatz von keiner Hochschule müssen auch rechtlich als auch ethische Aspekte beachtet werden. Also rechtlich habe ich gerade erwähnt Datenschutz wäre ein eigener Vortrag. Datenschutz Urheberrechts Problematik kann man natürlich bei der KI Welche Texte dürfen wir hochladen und mit welchen Texten darf eigentlich trainiert werden?
Und natürlich auch ethische Aspekte. Wir müssen überlegen, wollen wir in der Hochschullehre Systeme verwenden, die erstellt wurden unter Ausnutzung von Menschen in prekären Lebenssituationen? Weil Menschen in Nigeria für ein Appel und ein Ei rund um die Uhr das System trainiert haben, mit dem wir heute alle arbeiten, nämlich ChatGPT. Ja, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und ich würde mich freuen, wenn wir Jetzt kann man diskutieren, aber über den Vortrag hinaus, gibt es vielleicht auch noch Redebedarf.
Also ich freue mich über die Vernetzung, auch über den Vortrag hinaus. Hier sind meine Social Media Links, gerne den QR Code scannen, da sind sie dann noch mal alle digital direkt zur Verfügung. Also gerne Follow und Frienden, connecten. Wie auch immer, ich freue mich auch über den Austausch nach dem Event heute viel herzlichen Dank!
Referent*in:
Peter Kabel, Professor für Interaction und Service Design, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Und ich starte mal, also Attention Economy Reloaded und ich will kurz den Kontext setzen, aus dem ich mich hier melde. Ja, ich bin in Hamburg und ich bin hier Professor am Design und im Design Department. Bei uns geht es um Kreativindustrie. Wenn ich Kreativindustrie sage, dann betrifft das im Grunde genommen alle Disziplinen, die man sich darin vorstellen kann. Fotografen, UX Designer, Grafikdesigner, Architekten, Produktdesigner, also alles, was in irgendeiner Weise durch Kreativarbeit versucht, Wertschöpfung zu unterstützen und zu erzeugen.
Von uns wird eigentlich üblicherweise etwas erwartet, was neu und überraschend ist. Von uns wird etwas erwartet, was Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wenn man zu Designerinnen Designern geht, dann geht man eigentlich automatisch davon aus, dass sie irgendwie Bescheid wissen über alles und jedes und im Idealfall noch irgendwie einigermaßen Texte lesen. Und natürlich in line mit dem Projekt Zielen Budget, Zeit und auch sonstige inhaltliche und formale Projektziele.
Und jetzt kommt da also plötzlich diese kreative, AI Tool Geschichte ins Spiel. Und jetzt kann man mit einem Mal Bilder generieren, die Dinge darstellen, die es eben gar nicht gibt, die hier irgendwelche Mock ups für Architekten und man kann aber auch wenn man bislang Portrait Fotograf war, mithilfe von generativen AI-Methoden Bilder erschaffen, die durchaus an das heranreichen, was man da üblicherweise kennt.
Man kann sich plötzlich in Dinge hinein verfranzen in Anführungszeichen, die zuvor vollkommen undenkbar gewesen wären, dass sie aber viel zu aufwendig gewesen wären, wie beispielsweise hier dem armen König Charles, dem dritten, der jetzt ja offenkundig ein Krebsleiden hat. Wir wünschen ihm gute Besserung. Man kann eben Dinge machen in der Mode oder auch in der Objekt Fotografie, die man auch natürlich analog herstellen kann.
Aber wenn man sich ein bisschen auskennt, ein solches Bild, wie ich es jetzt hier gerade zeige, dass würde, wenn man es denn ohne generative AI gemacht haben wollen würde, sagen wir mal einen Fotografen, ein Studio und so weiter um einige tausend Euro kosten. Da drunter geht es einfach nicht. Und man kann auch noch Dinge tun, die bislang völlig undenkbar waren.
Man kann aus einer Bleistiftzeichnung ein Bild erstellen. Man kann aus einem schnöden QR Code ebenfalls Bilder erstellen, die weiterhin funktional sind als QR Codes. Da ist etwas in unsere Welt geraten, in die Kreativindustrie. Das ist wie ein Urknall und das wird alles, alles verändern. Aber nicht nur für uns, sonst wär's ja ein bisschen Branchen zentriert, sondern und dieses Phänomen, was man synthetische Medien nennt, das wird uns alle betreffen, als Gesellschaft, als Einzelne.
Es gibt ja Prognosen BCG, die Management Beratung geht davon aus, dass 2027, also schon in relativ kurzer Zeit, neunzig Prozent aller Inhalte, die wir digital aufnehmen, sogenannte synthetische Content sein werden. Ein Tsunami, der sich da ergibt, ergießt über uns. Und natürlich steht auch im Jahr wie jetzt Wahljahr. Viele Menschen auf der Welt können wählen, sollen wählen über diese Frage Real News, Fake News im Raum.
Und da gibt es ja auch die schrecklichsten Beispiele bereits die wir vielleicht auch kennen. Also hier Präsidentschaftswahlen, Kandidaten in den USA, die serviert werden und es gibt auch schon ein Event im Frühjahr 2023, als solche Bildgenerierungsmethoden dazu geführt haben, dass der Aktienmarkt kurzzeitig zusammenbrach und die Börsen zusammenbrachen für einige Sekunden Schrecksekunden, weil die Meldung da war, dass eben eine Bombe ins Pentagon eingeschlagen hat.
Da sehen wir also, dass diese Zeit der Poly-Realität, wie ich es nenne, jetzt ganz schön Fahrt aufnimmt und wir vermutlich eigentlich nur eine Chance haben, dass wir Medienkompetenz aufbauen. Damit zurechtzukommen, dass wir irgendwie auch unseren Kindern beibringen, dass sie beim Öffnen der Türen nicht einfach auf die Straße rennen können, weil es dort gefährliche Autos gibt. Unseren Kindern und uns selber eben klar machen müssen, dass Realität nichts ist, was irgendwas mit Visualität oder mit dem üblichen Medienkonsum zu tun hat, den wir da haben.
Es gibt eine kollabierende Realität. Diese Person hier übrigens, die macht Fake News, aber sie macht es ja freiwillig. Das ist ein Face Filter auf Tik Tok und sobald er aus ist, sehen wir, dass die Dame ein ganz klein bisschen älter ist, als sie uns hier weismachen wollte. Das ist ja kein erzwungenes böses Fake News Thema, sondern ein gutes sozusagen, genauso wie dieses hier ein gutes ist.
Also diese generativen AI Tools, von denen ich da jetzt gerade spreche im Bild Bereich, die sind eben durchaus imstande, dass damit auch ganz tolle Use Cases in der Realität erstellt werden. Also dieses ganze Thema virtuelle Try-On ist mächtig am Kommen. Also wir haben hier den Input, das ist das Kleid aus dem Shop und das kann jetzt eben auch auf unterschiedliche Körpermaße angepasst werden, sodass damit eben auch die Konversion deutlich gesteigert wird.
Denn bislang kann sich manch einer manche ja gar nicht so vorstellen, wie ein Kleid in Größe weiß ich nicht XXL eben aussieht, was immer nur normalerweise im Größen 36 dargestellt wird. Diese AI Modelle, über die wir hier sprechen und ich hoffe, dass ich jetzt nicht allzu stark Eulen nach Athen trage, will ich doch kurz noch mal ein bisschen erläutern.
Also allen von uns ist ja bekannt die analytische AI von Menschen, die Gummistiefel gekauft haben, haben sich auch einen Regenschirm gekauft. Das ist ja Analyse von großen Datenbeständen. Und dann irgendwelche Muster auch zu tun, das kennen wir aus dem Internet seit zehn Jahren. Interessant wurde das Ganze ja eigentlich dadurch, dass eben vor einigen Jahren, vor drei vier Jahren begonnen wurde, die kognitiven Fähigkeiten von AI deutlich zu entwickeln, dass eben eine Maschine nicht nur einen Haufen Pixel sieht, sondern eben tatsächlich die Pixel in Kontexte bringen kann und damit dann eben bestimmte Muster, bestimmte inhaltliche Zusammenhänge erkennen kann und fußend daraus ist eben dieses ganze generative AI Thema entstanden, wo das im Grunde genommen rückwärts funktioniert und wo
ich eben nicht nur spektakuläre Dinge, wie ich sie vielleicht gerade eben vorher gezeigt habe, generieren kann, sondern auch ganz banale Dinge. Also ein Up Scaling, das wird von vielen von denjenigen, die sich jetzt so mit Bildern gar nicht so intensiv beschäftigen möchte, gar nicht richtig eingeschätzt. Also wir haben hier, das ist das Referenz Bild, das Originalbild gewissermaßen, und ich habe hier eben mal ein Bild, was eben keine ausreichende Auflösung hat und damit eben auch keine ausreichende Detailinformationen behält.
Über diese hässlichen Augenringe, die man als sechzig plus das weiß ich leider aus eigener Erfahrung allmählich entwickelt. Und dann ist es eben so, dass durch die Methoden hier tatsächlich die Augenringe oder diese Tränensäcke hingeneriert werden, hinfantasiert werden. Denn die Information lag da ja nicht vor. Das Referenz Referenzwert ist ja nur zum Referenz da und da sehen Sie, seht ihr, dass es eben wirklich viel weitreichender geht, als man das vielleicht denken?
Mag viel mehr im Detail diesmal manipulative auch stattfinden wird und meine These der Poly Realität eben um viel feinsinniger irgendwie zu verstehen ist, als das vielleicht nur solche Krawalldarstellungen sind, wo man sagt ja wie sieht denn die Mona Lisa außenrum aus? Und dann zu einem Ergebnis kommt. Ich will daran erinnern, dass diese Bildmethoden von denen ich hier spreche, die sind vielleicht manche nicht so bekannt, weil die meisten ja ihren Augenmerk jetzt gerade auf diese LMS, ChatGPT etc. irgendwie lenken.
Auch im Bildbereich ist es so, dass es eben drei Facetten gibt, die wichtig sind zu unterscheiden die Daten, die Algorithmen und die Computer Power und dass es eben zwei Modi gibt, nämlich das Trainieren und das Abrufen. Im Bild Bereich funktioniert das Trainieren ja im Wesentlichen über diese Diffusion. Die Diffusion Methoden, die eben dazu führen, dass die Maschine in dem Sinne viele Bild-Text Paare bekommt.
Katze, Schnauze und Close up etc., indem sie in ihr eigentlich Schärfe oder Bildinhalte entzogen werden, in dem man das immer stärker diffundiert und auf diese Weise eben die Maschine Muster erkennen kann, Muster und Spielregeln von Visualität erkennen kann und die die Analogie dazu ist ein bisschen und da trifft sich das auch wieder mit den LLMs wie das Schachspielen.
Das hat ja die bekannten zehn hoch 120 möglichen Positionen der Figuren auf dem Schachbrett. Niemand von uns merkt sich diese 10 mal 120 Variationen, sondern jeder merkt sich das Schachspiel oder kann Schach spielen anhand der Regeln. Und die sind in ungefähr 120 Worten zu fassen. Und diese Art der Kompression findet eben auch im Bild Bereich statt.
Da haben wir das wirklich mit mächtiger Kompression zu tun. Alle Bildinhalte, alle denkbaren Bildinhalte sind im sogenannten Latent Space enthalten. Und diese Bilder, diese Kompression, die nimmt gravierend zu, insbesondere im Open Source Bereich rings um das Stable Diffusion Ökosystem. Und wir sind schon so weit. Das eben erste Stable Diffusion Inferenzen und Installationen auch auf Smartphones stattfinden können. Wenn das der Fall ist, dann ist ja einigermaßen klar, dass sich die Welt wirklich dramatisch ändert.
Ich will jetzt hier nicht weiter euch so belehren mit Dingen, die ihr kennt. Ihr wisst, dass man programmieren kann, mithilfe von ChatGPT und allem möglichen anderen syntaktisch strukturellen Themenfelder bearbeiten kann. Aber man kann eben auch insbesondere unser Themenfeld bearbeiten, nämlich all das, was Generative AI im Medienkontext macht. Jetzt kommen wir zu der Attention Economy. Die Attention Economy ist ja die Welt, in der wir alle leben.
Die Aufmerksamkeit, die wir versuchen, auf uns und unsere Anliegen zu ziehen, die ist sowohl im Privaten. Ich möchte, dass meine Frau mir beim Frühstück zuhört oder sie möchte, dass ich ihr zuhöre. Aber eben natürlich auch wenn wir über Lehre sprechen oder andere Formen der strukturierten Inhalte. Inhaltaustausches und natürlich im Kommunikativen, in der Industrie, der Kommunikationsindustrie eben in der, in der wir uns als Kreative häufig bewegen.
Und die Gleichung dieser Attention Economy, die lautet Ja, Augenbälle mal, Zeit ist Geld. Je länger es mir gelingt, die Aufmerksamkeit von jemandem auf mein Anliegen zu lenken, umso wahrscheinlicher ist es, dass ich eine Conversion, also ein erwünschtes Endergebnis erziele. Und hier sind wir natürlich genau an der Stelle, wo die Methoden, die Technologien, die es jetzt neu gibt, generativen AI Methoden, enablen also, befähigen.
Blöderweise befähigen sie nicht nur uns die professionellen Akteure, sondern befördern eben genauso auch die Amateure. In der Flut werden alle Boote angehoben und das macht uns natürlich als Profis in diesem Geschäft doch ziemlich Mühe. Dazu kommt, dass auf diese Weise die Kosten zur Erstellung von Medieninhalten dramatisch sinken. Es gibt da alle möglichen Berechnungen, aber wir reden eigentlich immer über einen eins ein halb ein Sinken von achtzig neunzig irgendwas Prozent also wirklich dramatisch.
Erinnert euch an den Tsunami, der da irgendwie entsteht. Der Tsunami, der hat auch schon seine, der zeitigt auch schon seine Wunden. Bei Amazon gibt es ein ChatGPT Problem. Es werden KI generierte Romane hochgeladen und verkauft, die die ganze Plattform fluten. Bei Spotify gibt es ein noch gravierendes Problem. Spotify wird sozusagen gehackt, indem massenhaft synthetisch erzeugten Songs die ein und dreißig Sekunden lang sind.
Genau die Threshold der eben zur Abrechnung bei Spotify führt. Und dann hören eben synthetische Nutzer, synthetische Musik und tanken sich sozusagen die die Groschen bei Spotify ab. Da sehen wir, was diese Attention Economy für krasse Auswirkungen haben wird. Wie gesagt, wir haben eine Welt, in der die Professionals, die Amateure gegeneinander antreten. Es entsteht ein neuer Mainstream, der qualitativ erheblich höher ist als das, was wir bislang als von Amateuren erwarten konnten.
Wir als Profis müssen darüber hinauswachsen, wie gesagt. Und wir werden daran gemessen, dass nichts Überraschendes, Neues, Überzeugendes, Aufmerksamkeits, Anziehendes erzeugen können. Das geht nur und das sei noch ergänzt, also alle Tätigkeiten, die in irgendeiner Weise Low-Komplex sind, die also nur weil sie nicht Produkt Darstellung für Amazon erstellen, erzeugen oder oder ähnliches, die werden allesamt von AI übernommen werden.
Davon muss man ausgehend mit dem unser ganzer Beruf wird sich dramatisch verändern. Vielleicht sind noch nicht dreißig Prozent oder vierzig Prozent der Menschen notwendig, die bislang in diesem Beruf arbeiten. Die allerdings werden viel, viel wichtiger werden. Und zwar deswegen, weil sie eben Werkzeuge kennen, weil sie die richtige Haltung haben, weil sie das Know how haben, um damit eben in diesem neuen Wettbewerb, wo die Kosten dramatisch sinken, entsprechend auch weiterhin überraschende Aufmerksamkeits-aufziehende Dinge zu nutzen.
Und eben die Effizienzsteigerung. Und das ist die Botschaft, die wir eigentlich unseren Studierenden, die ich meinen Studierenden versuche, mitzugeben, um eben die Effizienz in höhere Qualität umzusetzen und nicht so sehr in niedrige Preise. Ich habe eine Anzeige kürzlich gesehen von einer Plattform, die heißt Cyber und da können Freelancer, Kreative sich Aufgaben von großen Unternehmen abholen. Und ihr seht selber, AI took my job.
Ja, es gibt auch schon Streiks, die die Autoren von Drehbüchern in den USA haben ja monatelang gestreikt der ein oder andere Mal mitbekommen haben. Serien konnten daher nicht weitergedreht werden. Und so weiter. Und der Grund des Streiks waren tatsächlich diese die Frage, ob eben generative Tools in der Kreativindustrie eine Rolle spielen sollen oder dürfen und wenn wir es noch mal die, die Definition von Kreativität uns kurz anschauen.
Es ist so es gibt relativ viele Definitionen. Eine, die mir besonders nahe ist, ist die folgende. Kreativität, das ist die Fähigkeit, Neues und Originelles zu schaffen, das zugleich einen Nutzen oder Wert hat. Also nicht einfach nur was Neues, sondern eben etwas, was wertvoll ist. Und es ist so unser, unser Arbeiten. Das entsteht nicht nur oder besteht nicht nur dadurch, dass wir Dinge produzieren, also ein Bild erschaffen beispielsweise, sondern das geht eigentlich immer einher mit einer langen und intensiven Recherche Phase, mit einer langen und intensiven Phase, in der man sich Inspiration sucht und dann eigentlich erst produziert.
Und die eigentliche Produktion wird eben künftig noch vermehrt von Maschinen übernommen werden. Aber das Wichtige, eben den Input zu schaffen, die Maschinen anzuleiten, das Breefing gewissermaßen zu erzeugen, das wird aus unserer Überzeugung auch künftig von Menschen erschaffen werden müssen und geschafft werden müssen, ebenso wie die Output Kuratierung also die Auswahl der unzähligen Ergebnisse, die man aus generativer AI bekommen kann, auf die betreffende Aufgabe hin.
Denn dabei handelt es sich vor allen Dingen um soziale Fähigkeiten, um Kontextverständnis, zu wissen, was sind eigentlich die relevanten Einflussgrößen auf die Erstellung dieses Medien Produktes? Und beim Output ist das genauso. Deswegen finde ich auch immer dieses reine Starren auf die AI, die Artificial Intelligence gar nicht so schlau. Wir versuchen in der Lehre oder ich versuche in der Lehre Studierenden auch klar zu machen, es geht um eine emotionale Intelligenz in unserem Arbeiten, um eine kulturelle Intelligenz in unserem Arbeiten, um eine kontextuelle Intelligenz in unseren Arbeiten.
Und dann ist es eben so und jetzt denke ich die wahre Anzeige aus. Die ist nämlich nicht AI Took my Job, sondern Took my Job to the next Level. Ja, also auf das Level, in dem eben die Werkzeuge, die wir verwenden und die wir zur Verfügung haben, jetzt in einer anderen Art und Weise eingesetzt werden können. In einer anderen Art und Weise, insofern sie uns nicht nur helfen, Dinge zu produzieren, sondern eben bereits in den Vorphasen uns zu inspirieren, in der Ideation Phase uns zu helfen, ganz schnell mal ein Mock up machen zu können.
Wie sieht denn ein Stuhl aus, der Elemente einer Artischocke in sich trägt? Ganz schnell mal damit zu spielen, zu sagen meine Träume, die ich in der Nacht hatte, die zeichne ich am Morgen auf, indem ich mal ein paar Worte irgendwie formuliere, aus denen ich dann ein Prompt mache. Und auf diese Weise versuche ich mal meine Träume zu visualisieren, auf eine Weise, in der man kulturell auch experimentieren kann, indem man sagen kann, ich versuche mal den im Internet ja sehr beliebten Cat Content zu kombinieren mit den Kulturen der mittelamerikanischen Indianerstämme und dabei eben Katzen Content mit Indianer im Dingen kulturellen Elementen zu kombinieren.
Das ist nicht nur einfach Jux und Dollerei, sondern da sieht man, dass hier eben tatsächlich wir in der Kultur spazieren gehen können und auf diese Weise uns inspirieren können. Dinge, die ohne AI jemals möglich gewesen wären und uns in der Ausbildung natürlich auch dramatisch helfen können. Ich war vor kurzem als Gastprofessor in China. Ich habe mit Studierenden dort versucht, die Mahlzeit nachzubilden.
Da sind solche Aufnahmen entstanden oder auch solche Aufnahmen entstanden. Nichts von alledem ist natürlich real, alles ist nur gefaked. Und jetzt komme ich noch zu einem Aspekt, der vielleicht ganz interessant ist, auch für andere, die kreativ arbeiten im Zusammenspiel mit generativen AI Methoden. Es gibt ein neues Paradigma. Unsere Kreativität heutzutage wird eigentlich überwiegend durch Beschränkungen gestärkt. Also im Grunde möchte ich einen Film machen mit hundert Giraffen auf dem Mond.
Blöd, ich kann nicht auf den Mond, ich habe keine hundert Giraffen. Filmen kann ich auch nicht. Muss ich mir irgendwas anderes ausdenken, muss immer mit irgendeinem trockenen Brotlaib im Grunde genommen mich beschäftigen und dann halt durch den Ausweg, den ich um all die Unmöglichkeiten herum finde, zu einer überlegenen Lösung kommen. Das kennen wir alle. Und jetzt bekommen wir aber in eine Zeit hinein, in der nicht Knappheit sozusagen unser kreatives Handeln bestimmt, sondern Überfluss.
Das kreative Handeln bestimmt. Und das ist gar nicht so einfach, damit zurechtzukommen. Im Gegenteil ist es sogar sehr, sehr schwer. Und es funktioniert eigentlich nur so, indem man iterativ lernt zu arbeiten, indem man wie in einem Brainstorm nicht etwa an einem Punkt sich abarbeitet, mit dem man erstmal einen Aufsatz gefunden hat, sondern indem man zunächst einmal eine ganze Breite von Varianten schafft.
Die, an denen man sich dann eben iterativ abarbeiten kann. Das ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Das ist vielleicht auch etwas, was für all diejenigen hier im Call interessant ist, noch einmal zu bedenken, die gar nicht so in ihrem Hauptberuf kreative Arbeiten zu erbringen haben. Somit anderes Paradigma, wie gesagt. Und es lohnt sich, da etwas tiefer hineinzublicken.
Gut, ich darf noch ganz kurz Werbung machen. Ich bin beteiligt an einem jungen Start up namens cogniwerk. Auf dem findet man einerseits eine kuratierte Auswahl, Auswahl von generativen AI Tools für Kreativ Arbeit und 300+ gut beschriebene Modelle und jeweils die Verlinkung dazu. Aber man findet vor allen Dingen auch die Möglichkeit, eben Stable Diffusion tatsächlich zu nutzen. In dem Create Reiter kann man eben Text to Image und Image Inpainting machen und ControlNet nutzen und all die Dinge tun, die man eben nur mit Stable Diffusion machen kann und nicht mit MidJourney und auch nicht mit Dall-E und mit all den anderen ease of use Tools.
Und zu guter letzt will ich noch sagen, für mich ist die Übersetzung von AI eigentlich immer Argmentation und nicht Artificial Intelligence. Ich geb's zu, meine Brille hat Sehstärke ungefähr sieben. Ohne kann ich kaum erkennen, was da irgendwie im Detail vor mir ist. Die Brille sieht ja nicht nur mich, sondern sie ist ein Werkzeug, meine Sehkraft zu verbessern.
Und so sehen wir eben als Kreative trotz der ganzen Herausforderungen und auch Sorgen, die viele von uns da umtreiben, eigentlich weiterhin positiv in die Zukunft und sagen die AI Tools, die sind für uns Brillen, die uns eben enablen und im Idealfall dadurch, dass wir uns rechtzeitig damit beschäftigen, indem wir uns offen damit beschäftigen, ermöglichen sie es uns eben trotz dieser Challenge, die wir jetzt haben, durch den Fakt, dass jeder im Grunde genommen zwei Dinge schaffen kann, die eine irgendwie interessante Gestaltungshöhe haben, dass wir eben dieses Herausragende auch weiterhin hinbekommen können.
Ja, das war mal ein kleiner Beitrag hier. Ich glaube, ich bin einigermaßen in der Zeit geblieben, wenn ich das hier richtig gestoppt habe und dann freue ich mich. Sollte es noch Fragen geben oder auf eine Diskussion später.
8. Session Die Zukunft der Lehre: Offen, digital, global und nachhaltig
Referentin: Secretary General Torunn Gjelsvik
- Wir freuen uns Torunn Gjesvik als Keynotespeakerin gewonnen zu haben. Sie ist Secretary General der ICDE – International Council For Open And Distance Education. Die ICDE ist eine globale Mitgliedsorganisation, die sich für die Förderung und Entwicklung von offener, flexibler und online-basierter Bildung weltweit einsetzt, mit dem Ziel, den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung für alle zu verbessern und lebenslanges Lernen zu unterstützen. Die Universität Stuttgart ist eines der Mitglieder. In ihrem Beitrag "ICDE - a global facilitator for open, flexible,
distance and online education2" berichtete sie über die Arbeit und Aufgabe der ICDE. (Der Beitrag wurde auf Englisch vorgetragen.)
Referent: Sebastian Rigling berichtete von den Maßnahmen und Veranstaltungen zur fachübergreifenden Einführung von AR/VR-Technologien an der Universität Stuttgart.
Referent*innen: Anna Tobias, Erol Kartal
Hier geht es zur Mediathek
In der Mediathek sind alle im Projekt digit@L entstandenen Lehr- und Lernvideos gesammelt. Diese Videos unterstützen die Lehre und dienen Studierenden als Selbstlern-Einheiten. Erol Kartal erläuterte den Erstellungsprozess der Videos, der von den ersten Ideen über das Skript, die Korrekturen, das erste Animatic und die Evaluationen bis hin zur finalen Veröffentlichung mehrere Schritte umfasst. Diese Schritte sind nur einige Beispiele, und es sind viele Akteure beteiligt, um die Videos zu realisieren.
Referent*innen: Markus Lion und Christina Heres
Hier geht es zum SDG Campus
- Markus Lion aus dem Zentrum für Lehre und Weiterbildung stellte den SDG Campus (Sustainable Development Goals Campus) vor. Dieser gehört zu dem Verbundprojekt "Open T-Shape for Sustainable Development“, zu dem die Universität Stuttgart einen Beitrag leistet und Berührungspunkte mit dem Projekt Digit@L hat. Der SDG-Campus ist eine digitale Lernplattform und bietet Lernangebote zu Technologien im Kontext der Beiträge zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG).
Die Veranstaltungsreihe „Die digit@Le Lehre stärken“ ist Teil des Projekts „digit@L - Digitales Lehren und Lernen an der Uni Stuttgart“ und wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.
Kontakt
Simone Loewe, M.A.
Arbeitsstelle Hochschuldidaktik des Hochschuldidaktikzentrums Ba-Wü (HDZ), stellvertretende kommissarische Leiterin des zlw, Projektmitarbeiterin digit@L (Mediendidaktik)
Richard Powers
Projektmitarbeiter digit@L (Mediendidaktik) und Maked_digital