AGICA-Workshop:
Vorträge, Vernetzung, Visionen

25.07.2023 | Das Agility Lab der Universität Stuttgart als Forschungsgegenstand

Vorträge, Vernetzung und Visionen mit agilen Methoden: Am Freitag, 21. Juli 2023, trafen sich an der Universität Stuttgart im Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts Agiler Campus (AGICA) Interessierte aus Forschung und Wissenschaftsmanagement.

Das Team des AGICA-Projekts der PH Ludwigsburg hatte das Treffen gemeinsam mit dem Agility Lab der Universität Stuttgart organisiert. Rund 20 Personen aus der Uni sowie von der PH Ludwigsburg und der Hochschule für Technik Stuttgart beteiligten sich an den drei Vorträgen und Diskussionen in der ersten Workshophälfte.

AGICA-Zwischenbericht:
Wie agil sind Hochschulen?

Das Agility Lab der Universität Stuttgart ist neben zwei weiteren Hochschulen Forschungsgegenstand des Projekts AGICA. Prof. Susan Harris-Hümmert und Dr. Julia Rathke von der PH Ludwigsburg präsentierten das Projekt. In Einzel-Interviews hatten die Forscherinnen Personen aus Hochschulleitungen, Wissenschaft und Verwaltung Fragen rund um agile Methoden und Projekte gestellt. Auf der Grundlage dieser qualitativen Erhebung skizzierten sie ein Bild von Agilität und dem Einsatz von agilen Arbeitsmethoden an den ausgewählten Hochschulen. In der nächsten Projektphase folgt nun eine quantitative Erhebung.

Die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer am Vormittag

Agility Lab: Neuausrichtung zur Halbzeit

Prof. Alexander Brem, Leiter des Instituts für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) an der Universität Stuttgart und seit Mai Projektleiter im Agility Lab, und Anna-Maria Kubelke, Wissenschaftsmanagerin im Agility Lab, stellten Vergangenheit und Zukunft des Agility Labs an der Universität Stuttgart sowie das neue Team des Agility Labs vor.

Team Agility Lab

Universität Rostock: Agil seit 2012

Neun Stunden Bahnfahrt aus Rostock nahm Dr. Sybille Hambach auf sich, um von ihrer Abteilung Organisationsberatung und elfjähriger Erfahrung mit agilen Methoden an der Universität Rostock zu berichten und den Austausch zu eröffnen. Mit viel persönlichem Engagement hat sie mit dem Kanzler der Uni Rostock, Dr. Jan Tamm, einen agilen Verwaltungsumbau initiiert, unter anderem ein Prozess- und Serviceportal erfolgreich eingeführt sowie einige Digitalisierungsprojekte angestoßen und vorangetrieben. Als Vorreiterin unter deutschen Hochschulen verschiebt die Uni Rostock den Fokus von der zentralen Universitätsverwaltung zum gesamten wissenschaftsunterstützenden Bereich und vom Projekt zur stetigen Organisationsbegleitung.

Organisationsberatung Uni Rostock

Workshop: Definitions- und Visionsfindung

Was ist ein agiler Campus? Mithilfe der Kettendefinitionsmethode kamen die Teilnehmenden auf ein gemeinsames Begriffsfeld.

Für die zweite Workshophälfte zogen die verbleibenden zehn Teilnehmenden in die Räume des Agility Lab in der Keplerstraße 7 um. Zunächst entstand mit der Kettendefinitionsmethode ein gemeinsames Begriffsbild von „Agilität“.

Mit einer Traumreise ließ Julia Rathke diesen Raum mit Ideen füllen und weckte die Vorstellungen eines agilen Campus im Jahr 2033. Zu Fragen wie „Wie werden wir arbeiten?“, „Wie wird dann studiert?“, „Wie sehen Verwaltungsprozesse aus?“, konnten die Beteiligten ihren Antworten auf Papier bringen.

Formulierte Visionen erarbeitete Anna-Maria Kubelke mit den Anwesenden. Dabei ist eine Vision häufig ein „Zustand, der mit/durch einen Effekt zu einem Zweck“ erreicht werden möchte. Zunächst erstellten Kleingruppen Visionen für agile Organisationen, Räume und Haltungen. Zusammengeführt entstanden schließlich greifbare und erstrebenswerte Visionen für unsere Hochschulen.

Den Workshop schloss eine spontane Fragestunde an Sybille Hambach und ihre Erfahrungen an der Universität in Rostock ab. Ihre drei Tipps:

  • Anfangen – einfach machen,
  • Durchhalten,
  • Feiern.
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