Jahresprogramm Poster 2023

The School for Talents was not only a platform for developing professional skills but also a space for personal growth. Discovering new approaches to education, acquiring important design thinking skills, and enhancing communicative abilities – all became part of my experience in this program.

Nestor Zazymenko, B.Sc. Information Systems, Participant, Annual Program 2023/2024

Jahresprogramm 2023

Navigating Change – New Solutions

Das Jahresthema der School for Talents liefert den inhaltlichen Rahmen für das Programm und schärft das Profil als Ort für kluge Köpfe, die sich über ihren Studiengang hinaus weiterentwickeln möchten. Mit „Navigating Change – New Solutions“ begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach Orientierung im Umgang mit Komplexität in einer sich immer schneller verändernden Welt. Wir blicken auf Systeme und Prozesse im Wandel und untersuchen die durch diesen Wandel entstehenden Anforderungen an die kommenden Generationen. Wir setzen uns kritisch mit dem Zeitgeist auseinander und erarbeiten Lösungsansätze für die vielfältigen gesellschaftlichen, technologischen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unseres Jahrzehnts. Durch das Eröffnen von Denk- und Handlungsspielräumen, einem starken Fokus auf Kreativität und Teamarbeit, stärken wir Resilienz und den Zusammenhalt in unseren Netzwerken. Studierende erfahren Selbstwirksamkeit durch Ownership-Erfahrungen und werden darin unterstützt, sich gut für zukünftige Herausforderungen aufgestellt zu fühlen.

Studentische Teams des Jahresprogramms 2023

Vor der Küste Kaliforniens schwimmt ein Müllfeld auf dem Wasser, das doppelt so groß ist wie die Fläche von gesamt Texas. Jährlich sterben 100.000 Tiere, nachdem sie sich im Plastikmüll verfangen. Bis zum Jahr 2050 wird die Menge an Plastik im Meer größer sein als die Anzahl der Fische. Die Verschmutzung unserer Meere durch Plastik- und anderen Abfälle ist bereits jetzt ein enormes Problem und wird es auch in den kommenden Jahren bleiben.
Wir kommt das Plastik in den Ozean? Wie kann es wieder herausgeholt werden? Was können wir tun, um die Menge des jährlich produzierten Plastikmülls zu verringern? All das sind Fragen, die wir beantworten wollen.

Nach Gesprächen mit Experten auf diesem Gebiet wurde uns bewusst, dass die Lösung direkt vor unserer Haustür zu finden ist, und zwar im Neckar, der durch Stuttgart fließt, und nicht im Hunderte von Kilometern entfernten Meer. Es sind die Flüsse, die das Plastik ins Meer tragen und dessen Verschmutzung verursachen.

Um das Problem der Plastikverschmutzung im Fluss zu bekämpfen: wir haben ein Boot gentwickelt, das Plastik aufnimmt, ohne Fische zu fangen.

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Wir haben außerdem Ideen entwickelt, um auf das Problem aufmerksam zu machen, z. B. indem wir den Stuttgarter Fernsehturm je nach Verschmutzungsgrad des Neckars in verschiedenen Farben beleuchten lassen, ähnlich einer Ampel, die anzeigt, wann es sicher ist, die Straße zu überqueren.

Anna, Bachelor English
Fabian, Bachelor Aerospace Engineering
Laurin, Bachelor Mathematics
Leo Pascal, Bachelor Mechanical Engineering
Moritz, Bachelor Aerospace Engineering and Bachelor Electrical Engineering

Alle Mitglieder unserer Gruppe einen engen Bezug zu Bildung. Wir haben in verschiedenen Ländern die Schule besucht, und drei von uns haben an Schulen gearbeitet und schätzen die Bedeutung des Themas sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Bildung spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines jeden Menschen und ist eine Säule für eine demokratische Gesellschaft.
So kamen wir auf die Idee, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern im ukrainischen und deutschen Schulsystem zu untersuchen. Ziel war es, ein besseres Verständnis für beide Systeme zu bekommen.
Wir betrachten das Wohlbefinden der Schüler als Grundlage für die Fähigkeit, das Beste aus der Schulzeit herauszuholen, aber auch als einen wichtigen Faktor an sich. Methodisch haben wir und für eine Online-Umfrage für Schülerinnen und Schüler entschieden, in der sie ihre eigenen Gedanken und Ideen zu diesem Thema explizit äußern können.

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Wir glauben, dass unser Projekt der Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen über das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern an Schulen in allen Ländern sein könnte. Die Ergebnisse, die wir erhalten haben, können Hinweise darauf geben, was die Schülerinnen und Schüler als die wichtigsten Themen für ihr Bildungssystem und ihr psychisches Wohlbefinden in der Schule erachten. Diese Forschungsergebnisse könnten dann genutzt werden, um Veränderungen in den Bildungssystemen zu bewirken.

Mariia, Master English Linguistics
Marta, Bachelor British and American Studies 
Nestor, Bachelor Information Systems
Fabian, Bachelor Mathematics & Political Sciences (teaching degree)

Weltweit ist der Bausektor für etwa 38 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die in Paris gesetzten Ziele zu erreichen, müssen wir die Lebenszyklusanalyse in diesem Sektor massiv verbessern. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Einführung einer Kreislaufwirtschaft und die möglichst häufige und umfassende Wiederverwendung von Materialien.
Hier setzt das Projekt, an dem wir mitgewirkt haben - IBA'27 circularity - an. In der ersten Phase des Projekts haben wir wichtige Stakeholder aus dem Sektor ausfindig gemacht und kontaktiert: Architekten, Bauunternehmen und politische Entscheidungsträger aus der Region Stuttgart. In der zweiten Phase haben wir an einer KI-basierten Wissens- und Materialdatenbank gearbeitet, um das gesamte Wissen zu bündeln.

Unser Fazit: Was ist nötig, um die Kreislaufwirtschaft zu verbessern?
Den Planungs- und Bauprozess dokumentieren!
Über Plattformen kommunizieren, z.B. Madaster oder Concular!
Für den Rückbau planen und bauen!
Low Tech ist das neue High Tech!

Wenn Sie mehr über das IBA-Projekt 27 zur Kreislaufwirtschaft erfahren möchten, folgen Sie diesem Link.

Christian, Master Architecture and Urban Planning
Yannick, Master Environmental Engineering
Jonathan, Bachelor Architecture and Urban Planning

Im Rahmen einer Exkursion währen dem Explore Module des School for Talents Jahresprogramms sind wir auf das Projekt IBA'27 gestoßen.
Als Studentinnen der Architektur aus der Ukraine hatten wir sofort die Vision, an einem Konzept für eine internationale Bauausstellung in der Ukraine zu arbeiten, wo Hunderttausende von Menschen ihr Zuhause verloren haben und viele Tausende von Gebäuden zerstört worden sind. Was unser Projekt antreibt, ist die Idee, dass die IBA Ukraine nicht einfach nur wiederaufbaut, was zerstört wurde, sondern auch zur Idee der Wiederverwendung von Materialien, zur Schaffung von qualitativ hochwertigem Wohnraum und öffentlichen Räumen, zur Anpassung von Orten für Menschen mit Behinderungen und nicht zuletzt zum Naturschutz beiträgt.
Geografisch haben wir beschlossen, uns auf die westukrainische Stadt Lviv zu konzentrieren, die in einer Region liegt, die in Europa ein immenses Potenzial hat. Wir haben uns mit unseren Ideen an Vertreter der Stadt Lviv gewandt und erfahren, dass die Stadt bereits auf eine IBA Ukraine in Lviv hinarbeitet, wo bereits acht potenzielle Projekte identifiziert wurden.

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Wir wollen nun an diesem Projekt weiterarbeiten und es auf die nächste Stufe bringen!

Update Sommer 2024: Das Projekt IBA Lviv wurde als eins der 11 Projekte der Fakultäten der School for Talents 2024/2025 ausgewäht. Herzlichen Glückwunsch and Stanislava und Mariia für diesen Erfolg!

Mariia, Bachelor Architecture
Stanislava, Bachelor Architecture

Der öffentliche Diskurs wird heutzutage von Subjektivität, Populismus, Verschwörungstheorien und Wut überschattet und ist daher alles andere als ideal. Mit unserem Projekt „Realtopia“ wollen wir diese Situation verbessern! 
Da es schwierig ist, die Meinung aller Generationen gleichzeitig zu ändern, haben wir beschlossen, uns bei der Vermittlung von guten Diskussionswerten auf die junge Generation zu konzentrieren. Deshalb haben wir eine Lösung für Schülerinnen und Schüler in geisteswissenschaftlichen Fächern von der 7. bis zur 10. Klasse entwickelt. Entstehen soll ein geschützter Raum zum Debattieren, zum Entdecken von Verhandlungsstrategien, zum Erlernen politischer Wirkmechanismen und zur Förderung von Empathie für das Gegenüber. Mit cleveren Spieltechniken und einer spannenden Hintergrundgeschichte bleiben die Schülerinnen und Schüler engagiert und haben Spaß, während sie gleichzeitig wertvolle Fähigkeiten für eine gesunde Debattenkultur erlernen.

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Das Szenario des Spiels spielt in der nahen Zukunft, in der die Menschheit begonnen hat, andere Planeten im Sonnensystem zu kolonisieren. Eine solche Kolonie befindet sich auf dem Mars, wo ein bisher unentdecktes Material gefunden wurde: Marsium, das von verschiedenen Gruppen sehr begehrt wird, weshalb die Frage des Abbaus und der Nutzung von Marsium zu Konflikten führt. Mit dem Bewusstsein, dass es besser ist, sich nicht zu streiten, beschließen die verschiedenen Interessensgruppen, sich zu treffen, um über das weitere Vorgehen zu diskutieren.
Die Schülerinnen und Schüler werden verschiedenen Interessengruppen zugeteilt und bekommen Zeit, Informationen zu sammeln und ihre gemeinsamen Ziele und Argumente zu formulieren. Dies soll das Einfühlungsvermögen für andere Gruppen fördern. Nach dieser Recherchephase werden die Schülerinnen und Schüler in Debattengruppen neu eingeteilt, um in der Diskussion mit anderen ihre Interessensgruppe zu vertreten und dabei gleichzeitig zu versuchen, auf eine Einigung zu kommen, wie mit der neuen Entdeckung umgegangen werden soll.

Das Verständnis von Dilemmas und politischen Wirkmechanismen ist entscheidend, um ein informiertes Mitglied der politischen Debattenkultur und ein verantwortungsbewusster Teil der Gesellschaft zu werden. Daher ist es für uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene Debattenstrategien (z.B. kooperativ vs. wettstreitend) und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile kennenlernen, damit sie in der Lage sind, gesunde Debatten proaktiv zu steuern und positiv zu beeinflussen.

Oberstes Ziel ist es, dass sich jeder in der Klasse beteiligt!

Update 2024: Das Projekt Realtopia wurde als eins der neuen Projekte 2024/2025 von den Stuttgarter Change Labs ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch and Nadia und Robin, die Realtopia realisieren möchten, für diesen Erfolg!

Amel, Bachelor Informatics
Max, Master Environmental Engineering
Nadja, Bachelor English and Mathematics (teaching degree)
Robin, Bachelor History & Philosophy

Die #TeachingToolbox ist eine E-Learning-Toolbox, die die Hochschullehre revolutionieren soll! Sie bietet praktisches methodisches und didaktisches Wissen sowie technische Lösungen, speziell für die Universität Stuttgart.
Die TeachingToolbox richtet sich an alle, die an der Lehre an der Universität beteiligt sind, vom studentischen Tutor bis zum Professor. Übergeordnetes Ziel ist es, die universitäre Lehre zu verbessern und die Vorbereitung auf die Arbeitswelt zu erreichen.

Die Toolbox enthält eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialien zur didaktischen Verbesserung von Vorlesungen und Übungen.

Claudia, Master Physics
Fabian, Bachelor Vocational/Technical Education, Business Administration
Hugo, Bachelor Computer Science
Kinza, Bachelor Engineering Cybernetics 
Simon, Bachelor Electrical Engineering and Information Technology

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Die Idee, einen interaktiven Tag zum Thema KI zu gestalten, entstand aus der anfänglichen Beobachtung, dass künstliche Intelligenz zwar noch nicht vollständig in die Arbeitswelt integriert ist, ihre Entwicklung aber keine Anzeichen einer Verlangsamung zeigt. So sind wir auf folgende Idee gekommen: Wir wollten einen Workshop veranstalten, in dem die Teilnehmenden lernen, wie man KI-Tools effektiv einsetzt, und gemeinsam die verschiedenen ethischen Diskussionen rund um dieses komplexe Thema erkunden.
Unser Workshop war offen für alle, die mehr über KI erfahren wollten, egal ob sie Studierende oder Mitarbeitenden der Universität Stuttgart. Die von uns organisierten Workshops und Keynote-Sessions zielten darauf ab, einen spannenden Tag über KI für alle zu gestalten.

Der KI-Tag hat es den Teilnehmenden ermöglicht, ein besseres Verständnis für KI zu entwickeln und die Möglichkeit gegeben, ihre eigenen Lösungen mit künstlicher Intelligenz zu gestalten.

Weitere Informationen und das Programm des KI Tags gibt es hier: #KIdeasInMotion | School for Talents | Universität Stuttgart

Charlotte, Bachelor Social Sciences
Elias, Bachelor Mathematics
Julius, Bachelor Informatics
Lukas, Bachelor Aerospace Engineering
Tareq, Master Computer Science

Schaut euch gerne an, wie der KI Tag gelaufen ist!

03:10

Die Suche nach einem Thema für unsere Gruppenarbeit führte uns von der Reduktion von Lebensmittelabfällen in der Universitätsmensa über die Abfallreduzierung in den Wohnheimen bis hin zur Verlängerund des Lebenszyklus von Büchern, Technik und anderen gebrauchten Gegenständen auf dem Campus.
Durch viele Interviews mit und für Studierende haben wir herausgefunden, dass viele Bücher, Laptops und andere für das Uni-Leben wichtige Gegenstänge nach dem Gebrauch weggeworfen werden. Die Hauptgründe dafür sind Bequemlichkeit und Hürden bei der Suche nach Alternativen. Wir haben auch herausgefunden, dass mangelnde Aufklärung und mangelndes Bewusstsein die Ursache dafür sind, dass nicht alle in dieser Hinsicht verantwortungsbewusst handeln - ein vielschichtiges Problem, welches mehr als eine Lösung erfordert.

Aufbauend auf der ersten Idee einer Plattform zum Teilen von Lebensmitteln haben wir UniShare entwickelt - unsere vielschichtige Lösung für das Thema Abfallvermeidung. UniShare ist eine universitätsweite Plattform, die einen Beitrag zur Abfallreduzierung leistet und drei Ziele verfolgt:

1) Die Studierenden der Universität Stuttgart über Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung aufzuklären
2) Die Studierenden zu vernetzen, die Veranstaltungen und Treffen organisieren wollen, z.B. Flohmärkte oder Tauschbörsen (z.B. Bücherregale für gebrauchte Bücher).
3) Eine bequeme Möglichkeit abzubilden, gebrauchte Gegenstände zu tauschen.

Wir sind der Meinung, dass UniShare Studierenden dabei helfen wird, unnötigen Abfall zu reduzieren, indem es den Prozess so einfach und bequem wie möglich gestaltet und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, sich mit anderen zu vernetzen.

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Andrea, Bachelor Information Systems
Erik, Bachelor Electrical Engineering and Information Technology
Gabriel, Bachelor Physics and Technical Biology 
Lukas, Bachelor Sport Science: Sociology and Economics
Selin, Bachelor English and History (teaching degree)

School for Talents Symposium 2023/2024

Teilnehmende des Jahesprogramms 2023/2024 beim Abschlusssymposium
Teilnehmende des Jahesprogramms 2023/2024 beim Abschlusssymposium
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