Stipendien und andere Förderprogramme richten sich an junge engagierte Menschen mit Persönlichkeit, die über ihren Tellerrand schauen und sich und ihre Leistungen reflektieren. Diese motivierten Studierenden gilt es anzusprechen und zu fördern: Bei der Studienwahl und im Verlauf des Studiums. In der Veranstaltung „Talentförderung an der Universität Stuttgart – ein Überblick für Mitarbeitende“ wurden die Programme der Universität Stuttgart vorgestellt, von denen leistungsstarke und besonders motivierte Studierende profitieren können. Außerdem berichteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihren Erfahrungen.
School for Talents
Die School for Talents bietet ein Jahresprogramm für leistungsstarke und neugierige Studierende an, welches die Universität als Ort interdisziplinären Wissensaustauschs bereits früh im Studium erlebbar macht. So resümiert Ronja, Teilnehmerin am Jahresprogramm:
„Nach einem Jahr School for Talents bin ich mir bei einer Sache ganz sicher: Die Teilnahme an der School hat sich in jeglicher Hinsicht gelohnt. Die School for Talents ist ein super Ort für begabte und kreative Studierende, die durch die Arbeit in einem interdisziplinären Team wachsen möchten. Ein eigenes Projekt zu entwickeln und dabei die Höhen und Tiefen dessen zu verfolgen, hat mir gezeigt, dass die Umsetzung toller Ideen nicht immer linear von statten gehen muss und der Prozess und die Arbeit im Team das Fundament eines wunderbaren Endprodukts sind.“
Im Portfolio der School for Talents finden sich auch Projekte der Fakultäten, die dazu beitragen, Kompetenzen in der eigenen Disziplin zu vertiefen, z.B. die Eliteakademie der Fakultät Chemie sowie das Cybernetic Research Fellowship Program. Max, Teilnehmer der Eliteakademie der Fakultät Chemie, berichtet begeistert von einer Exkursion ans Deutsche Museum in München. Besonders am Programm gefallen hat ihm auch, dass alltagsnahe Themen, wie Batterien, Feinstaub oder Lebensmittelbetrug behandelt wurden und man Einblicke in die aktuelle Forschung bekam. Im Cybernetics Research Fellowship Programm bekommt jeder Fellow einen Professor oder eine Professorin der Lehreinheit Technische Kybernetik zugewiesen – für Daniel die wichtigste Komponente:
„Ich kann mich mit meiner Mentorin informell über persönliche Fragen bezüglich des Studiums, der Zeit nach meinem Studium oder auch Dinge abseits der Universität unterhalten. Es ist sehr hilfreich, noch eine zusätzliche Meinung einzuholen von einer Professorin, die das gleiche studiert hat.“
Femtec
Unter dem Motto „Empower. Connect. Inspire“ sucht Femtec weibliche MINT-Talente für das Career-Building Programm. Ziel des Programms ist es, technisch und naturwissenschaftlich ausgerichtete Studentinnen aus ganz Deutschland und der Schweiz auf ihren Berufseinstieg vorzubereiten. Ein wichtiger Aspekt des Programms ist auch der Kontakt zu den im Femtec Network vertretenen Partnerunternehmen und -universitäten und auch zum Netzwerk der Femtec Alumnae. Das weiß auch Lena, die am Femtec-Programm teilgenommen hat, zu schätzen:
„Die zahlreichen Begegnungen mit inspirierenden Frauen aus dem MINT-Bereich in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen prägen mich auch nach Abschluss des Programms und ich bin dankbar für den Rest meines Lebens Teil dieses riesigen Netzwerks zu sein.“
Deutschlandstipendium
Ein wichtiger Pfeiler innerhalb der in Form von Stipendien gewährten Förderung ist das sogenannte Deutschlandstipendium. Bund und private Fördernde – Unternehmen, Vereine, Stiftungen und Privatpersonen – unterstützen gemeinsam leistungsstarke Studierende. Im Gegensatz zu Stipendien, die durch Begabtenförderungswerke vergeben werden, wird das Deutschlandstipendium von der Universität selbst vergeben. Für Juliane Marie, die das Deutschlandstipendium bereits im dritten Jahr erhält, ist der Austausch mit anderen Deutschlandstipendiat*innen wertvoll, da so Einblicke in andere Disziplinen aus anderen Fachrichtungen und auch in andere Bereiche des gesellschaftlichen Engagements gewonnen werden können:
„Es gibt Berührungspunkte mit anderen motivierten Studierenden, die ich durch die Vernetzung über das Deutschland-Stipendium kennenlernen durfte. Es ist schön zu erleben, dass auf ganz unterschiedliche Weise gesellschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung übernommen wird und dies mit dem Stipendium gewürdigt wird.“
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden der Veranstaltung!