ITECH-Talents aus dem Studiengang Integrative Technologies and Architectural Design Research haben in enger Zusammenarbeit mit dem livMatS Cluster of Excellence der Universität Freiburg den Einsatz von 3D-Druck im Zusammenspiel mit Wirkweisen aus der Natur erprobt. Sie untersuchten, wie man diese Funktionsweisen (mit Schwerpunkt auf die technische Umsetzung durch 3D-Druck als Herstellungsverfahren) in die Architektur übertragen kann.
Zunächst entstanden kleinere Prototypen, die mit 3D-Druckern hergestellt wurden, inzwischen haben die Studierenden die Herstellung auf die robotische Fertigungsanlage des ICD in Wangen (Large-Scale Additive Robotic Manufacturing Platform) umgestellt und dort den 3D-Druckkopf für ihre Experimente eingerichtet. Den dazu notwendigen Roboter-Code haben die Teilnehmenden selbst geschrieben. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten, 3D gedruckte Fassadenteile aus zellulosebasiertem sowie recyceltem Granulat, die sich an natürlichen Strukturen orientieren, haben Studierende aus dem Projekt beim Tag der Wissenschaft einem größeren Publikum präsentiert.
Ein weiterer positiver Aspekt des ITECH-Talents-Projekts ist das wachsende Netzwerk, das sich in den letzten Jahren durch Kooperationen gebildet hat. Ehemalige Studierende bringen sich regelmäßig ein und bereichern das Programm mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen.
Im vergangenen Jahr ermöglichte die School for Talents zudem die Teilnahme ausgewählter ITECH-Studierender an der renommierten Chicago Architecture Biennial (CAB). Dort konnten die Studierenden nicht nur die Ausstellung des HygroShell - ITECH Forschungspavillon mit vorbereiten, sondern auch ihre eigenen Forschungsarbeiten einem internationalen Publikum vorstellen. „Diese Reise war eine einmalige Erfahrung für unsere ITECH-Studierenden“, betont Katja Rinderspacher, die wissenschaftliche Koordinatorin von ITECH.