Das Modellgebiet Gelsenkirchen (Modellregion Emscher)

Die Modellregion Emscher ist durch den laufenden Emscherumbau geprägt, der einen offenen Abwasserkanal in ein intaktes Gewässer umwandeln soll. Langfristig werden dazu ca. 400 km Entwässerungskanäle verlegt und von zahlreichen Projekten zur Misch- und Niederschlagswasserbehandlung und zur Gewässerrenaturierung an der Emscher und deren Nebengewässern begleitet.

Im Rahmen von SAMUWA werden im Modellgebiet Gelsenkirchen Maßnahmen zum Rückhalt und zur Versickerung von Niederschlagswasser mit städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsstrategien und Gestaltungsansätzen verknüpft. Zudem wird anhand vorhandener Daten aus dem Modellgebiet Gelsenkirchen ein Teilprojekt zur innerstädtischen Fremd- und Grundwasserbewirtschaftung bearbeitet. Um Fremdwasser effektiv und ohne nachteilige Auswirkungen beispielweise im Hinblick auf die Vernässung von Gebäuden zu reduzieren, müssen die jeweiligen Grundwasserverhältnisse möglichst genau bekannt sein. Dazu wird von der Universität Stuttgart ein vereinfachtes Modell entwickelt, welches den Kommunen ermöglichen soll, mit vorhandenen Daten Voruntersuchungen zur Problematik der Fremd- und Grundwasserbewirtschaftung durchzuführen. Für die Entwicklung des Modells werden in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft Ergebnisse und Daten aus bereits durchgeführten Projekten in Gelsenkirchen eingesetzt.

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