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Somnium – Keplers Traum vom Mond
Im Rahmen eines Projekts an der Jungendkunstschule Bodenseekreis unter dem Mentorat von Lutz E. Krause haben zwei Schülerinnen des Vorstudiums Gestaltung, Ava und Susan Hösl eigens für die Ausstellung ‚himmelwärts’ Keplers Traum von einer Reise zum Mond phantasievoll illustriert. Celina Brandes hat die Illustrationen zum Leben erweckt. Die Schauspieler Jan Beller und Anna Weise haben die Texte eingesprochen.
Neukomposition ‚Fernbeziehung’
Eigens für die Ausstellung ‚himmelwärts’ haben Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ein neues Stück komponiert – ‚Fernbeziehung’. Brandon Lincoln Snyder, Alex Waite, Delia Ramos Rodríguez und Clémence Martel haben Keplers Fernbeziehungen näher unter die Lupe genommen.
Elektronische Klänge füllen den Raum, ‚kreisen’ in Übereinstimmung mit Keplers Gesetzen der Planetenbewegung und symbolisieren Keplers Fernbeziehung zu den Planeten. Gleichzeitig spiegeln diese tatsächlichen Klänge die Musik aus Tübingen des 17. Jahrhunderts wider, Keplers Studienort - ein Lied der Erinnerung an diese zweite, persönlichere Fernbeziehung, an einen Ort und eine Zeit, die ihn für sein späteres Leben prägt und an den er sich zurücksehnt. Sein Wunsch auf eine Professur in Tübingen bleibt ihm allerdings zeitlebens verwehrt.
Die Uraufführung fand im Rahmen der Kepler-Soiree ‚himmelwärts’ am 20. September 2022 in Weil der Stadt statt.
Kepler-Soiree
Am 20.9.2022 um 19 Uhr haben wir die Soiree ‚himmelwärts‘ nachgeholt, die im Februar coronabedingt leider ausfallen musste.
Den Hauptvortrag hielt Dr. Stefan Gillessen aus dem Team von Prof. Reinhard Genzel, der 1995 das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße entdeckt hat und dafür 2020 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Mit auf dem Programm standen Keplers Gedichte und Musik aus seiner Zeit. Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart präsentierten die Uraufführung einer Neukomposition, die eigens für die Ausstellung 'himmelwärts' von Brandon Snyder komponiert wurde - 'Fernbeziehung'. Durch das Programm führte Mathematikprofessor und Kabarettist Timm Sigg.
Wo?
Klösterle, Kapuzinerberg 11, Weil der Stadt und als Online-Stream.
Vortrag
‚Dem Bauplan Gottes auf der Spur - Auf Zeitreise zu Johannes Kepler‘
Prof. Dr. Burkhard Kümmerer, TU Darmstadt
Wann? Dieser Vortrag fand in der Vergangenheit statt. Neue Termine werden an dieser Stelle bekannt gegeben.
Johannes Kepler revolutionierte die Sicht auf die Welt. Er zerbrach die kristallenen Kugeln, auf denen die Planeten seit mehr als 2000 Jahren ihre Bahnen zogen und ersetzte sie durch Ellipsen; er berechnete die Sphärenharmonie, die Pythagoras gehört haben will, und für bald 200 Jahre waren seine astronomischen Tafeln Wegweiser für den Lauf der Gestirne, denn bessere gab es nicht.
Gegründet auf Beobachtung und mathematische Rechnung suchte Johannes Kepler (1571–1630) mit Genie und Beharrlichkeit, den Bauplan Gottes für die Welt zu ergründen.
Er verkörpert wie kein zweiter den Schritt aus der Welt des Humanismus und der Renaissance hinüber in das mathematisch-naturwissenschaftliche Weltbild der Neuzeit. Wir wollen ihn auf diesem Schritt begleiten.
Show ‚Explore!‘
EXPLORE! MIT KEPLER INS ALL
Diese Planetariumsshow zeigt bildgewaltig und eindrucksvoll, wie Keplers Erkenntnisse in der modernen Raumfahrt für den Flug durch das Sonnensystem verwendet werden. Der Blick auf den prachtvollen Nachthimmel ist in die Vorführung integriert und verwendet die Darstellungsmöglichkeiten des opto-mechanischen Sternenprojektors in der Mitte des Kuppelsaales in Kombination mit der neuen Fulldome-Technik.
Ort: Planetarium
Ab 10 Jahren (geeignet für Mittel- und Oberstufe)