Vorstellung der neuen Studierendenprojekte und Podiumsdiskussion „Welche Verantwortung tragen Ingenieurinnen und Ingenieure gegenüber der Gesellschaft?“

24. November 2017 /

Am 14. November 2017 wurden im Vortragssaal der Universitätsbibliothek der Universität Stuttgart zunächst die von den Stuttgarter Change Labs im Wintersemester 2017 geförderten Studierendenprojekte vorgestellt. Anschließend fand eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit studentischen Diskursgruppe „reason[Ing.] – Ethik trifft Ingenieurwissenschaften“ statt.

Zu Beginn des Wintersemesters hatten die Stuttgarter Change Labs erneut im Rahmen einer Ausschreibung studentische Projekte und Initiativen dazu aufgerufen, sich mit kreativen Projektideen zugunsten einer nachhaltigeren Gesellschaft zu bewerben. Daraufhin wurden 15 kreative Ideen eingereicht, welche anschließend von einer Fachjury bewertet wurden. Letztendlich wurden acht vielfältige Projekte ausgewählt und am 14. November 2017 einem breiten Publikum auf dem Campus Stadtmitte präsentiert.

Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine Podiumsdiskussion statt, welche in Kooperation zwischen den Stuttgarter Change Labs und der Hochschulgruppe reason[Ing.] durchgeführt wurde. Es wurde nach der sogenannten Fishbowl-Methode mit einem für das Publikum offenen „Gast-Stuhl“ debattiert, inwieweit Ingenieure als Treiber technischer Innovation eine besonders hohe Verantwortung gegenüber der Gesellschaft tragen.

Auf dem Podium saßen Herr Dr. Feuer vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Herr Hertwig vom VDI Württembergischer Ingenieurverein e.V., Frau Prof. Kuhn, die Prorektorin und Dekanin der Fakultät Technik der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Herr Prof. Resch, der Direktor des Höchstleistungsrechenzentrums der Universität Stuttgart, Herr Zintz, Redakteur der Stuttgarter Zeitung, sowie Herr Jaksch von der Hochschulgruppe reason[Ing.]. Moderiert wurde die Diskussion von Herr Dr. Keir von der Universität Tübingen.

Die Diskutanten waren sich einig, dass Interdisziplinarität und die Auseinandersetzung mit fachfremden Themen im Berufsalltag von Ingenieuren eine immer größere Rolle spielen. Nur so könne gewährleistet werden, dass Ingenieure sich effektiv mit der Frage auseinandersetzten, inwieweit ihr Handeln Auswirkungen auf das Wohl der Gesellschaft hat. Dementsprechend müssten deutsche Hochschulen es Studierenden der Ingenieurswissenschaften erleichtern, sich bereits während des Studiums mit Studierenden anderer Fachrichtung auszutauschen. Eine Bereitschaft zu einem intensiveren fächerübergreifenden Austausch sei bei Studierenden schon länger zu beobachten.

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