Moloch Stadt, Idylle Land?

Prof. Dr. Martina Baum, Städtebau-Institut, Fakultät 1

Wintersemester 2020/21

Die scheinbare Polarität von Stadt und Land ist ein Phänomen, welches sich
überall auf der Welt beobachten lässt. Dabei ist der klassische Stadt-Land-Gegensatz
durch neue Kommunikationstechnologien und reale wie virtuelle Vernetzung bereits
aufgelöst. Zudem zeigt die aktuelle Situation besonders deutlich, dass der ländliche Raum wieder verstärkt zum Sehnsuchtsort geworden ist.
Die Ursprünglichkeit, Ruhe, Abgeschiedenheit, Ortsverbundenheit und das gesunde
Leben auf dem Land werden der potentiell gefährlichen, dichten Stadt gegenübergestellt. Städte bieten Möglichkeiten und soziale Kontakte, sie sind dicht und vielfältig. Gleichzeitig sind sie laut, überfüllt, schmutzig, stressig, anonym.
Und das Land? Ist es wirklich so idyllisch, aber abgehängt wie es sich mancher
Großstädter vorstellt? Und wie wird heute definiert, wo die Stadt endet und das Land beginnt? Um eine nachhaltige, gesunde und sichere Lebensumgebung der Zukunft zu gestalten, bedarf es neuer Wahrnehmungsperspektiven.
Die Studierenden begeben sich auf Feldforschung, treten in aktiven Austausch
mit der Umgebung und der Gesellschaft und entwickeln innovative Zukunftsvisionen
mittels kreativer Ausstellungsformate. 

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